Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

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fLoo
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Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von fLoo »

Servus,

ich habe ja bekanntermaßen nicht ganz so viel Ahnung von der technischen Seite, zumindest traue ich mir noch keine komplette Einschätzung alleine zu, daher bitte ich Euch mal um Rat. Es geht um folgendes: In meiner Firma befindet sich im Keller der HÜP, sowie der Verstärker, danach ein 6-fach-Verteiler, welcher die Koax-Kabel in alle Häuser verteilt (4 Häuser).

Nun wollten wir ein weiteres Haus erschließen und haben circa 90 Meter neues Koax-Kabel verlegt. Kabeltyp "Preisner SK 2000 plus", Class A, 3 fach geschirmt, 120 dB Schirmung. Das ist direkt an dem 6-fach-Verteiler angeschlossen und liegt in einem Stück, ohne Bruchstellen, bis ins nächste Gebäude. Die Technikerin sagte aber nun, dass das Kabel zuviel Dämpfung hätte und sie das deshalb nicht anschließt (zu hohes Schirmungsmaß des Kabels).

Ich habe hier mal ein paar Fotos:
[ externes Bild ] [ externes Bild ] [ externes Bild ] [ externes Bild ] [ externes Bild ] [ externes Bild ]

Infos:
  • Bild 1: HÜP
  • Bild 2: Gesamtsetup
  • Bild 3: Verstärker
  • Bild 4: 6-fach Verteiler
  • Bild 5: PA + Verstärker
  • Bild 6: Nochmal der Verteiler
  • Kabel: Preisner SK 2000 plus
  • Verteiler: Digitline MS-06
Woran kann es liegen, das ein bereits angeschlossenes Haus am 6-fach Verteiler (~ 60 Meter Kabellänge) funktioniert, das zweite jedoch nicht? Der Verstärker ist bereits voll aufgedreht und gibt nur 24 dB her, das Kabel hat aber bereits auf 100 Metern circa 16 dB Dämpfung, der Verteiler eine Durchgangsdämpfung von circa 11 dB, lohnt es sich ggf. den Verstärker gegen ein größeres Modell auszutauschen?

Danke Jungs & Mädels :)
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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von VBE-Berlin »

fLoo hat geschrieben:Nun wollten wir ein weiteres Haus erschließen und haben circa 90 Meter neues Koax-Kabel verlegt. Kabeltyp "Preisner SK 2000 plus", Class A, 3 fach geschirmt, 120 dB Schirmung. Das ist direkt an dem 6-fach-Verteiler angeschlossen und liegt in einem Stück, ohne Bruchstellen, bis ins nächste Gebäude. Die Technikerin sagte aber nun, dass das Kabel zuviel Dämpfung hätte und sie das deshalb nicht anschließt (zu hohes Schirmungsmaß des Kabels).
Da hast Du am Ende des Kabels etwa 17 dB-Dämpfung mit ca. 13 dB Slope.
Ohne zusätzlichen Linienverstärker, der diese Werte ausgleicht, hast du im anderen Haus kein sinnvolles Signal mehr!

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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von fLoo »

MB-Berlin hat geschrieben:
fLoo hat geschrieben:Nun wollten wir ein weiteres Haus erschließen und haben circa 90 Meter neues Koax-Kabel verlegt. Kabeltyp "Preisner SK 2000 plus", Class A, 3 fach geschirmt, 120 dB Schirmung. Das ist direkt an dem 6-fach-Verteiler angeschlossen und liegt in einem Stück, ohne Bruchstellen, bis ins nächste Gebäude. Die Technikerin sagte aber nun, dass das Kabel zuviel Dämpfung hätte und sie das deshalb nicht anschließt (zu hohes Schirmungsmaß des Kabels).
Da hast Du am Ende des Kabels etwa 17 dB-Dämpfung mit ca. 13 dB Slope.
Ohne zusätzlichen Linienverstärker, der diese Werte ausgleicht, hast du im anderen Haus kein sinnvolles Signal mehr!

MB-Berlin
So, war jetzt zuhaus und habe mein Modem geholt und angeschlossen - und jetzt sag mir mal was dazu :party:


[ externes Bild ] [ externes Bild ]

Download ist nur so niedrig, weil ich mit einem alten Laptop am Modem war, welches net 100 Mbit schafft.

@MB-Berlin: Kann man die Schräglage und die Dämpfung nicht einfach mit einem besseren Verstärker korrigieren (z.B: Axing BVS-14-00) ? Weil derzeit hockt da der kleinste Verstärker dran, den es aus der Serie gibt.

P.S.: An den anderen Anschlüssen (der HÜP ist nur für unsere Firma) kann ich ja dann variable Dämpfungsglieder ansetzen, damit das Signal nicht zu übersteuert.
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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von VBE-Berlin »

Wo sind die Modemwerte gemessen?
Vor oder nach den 90 Metern?
fLoo hat geschrieben:Kann man die Schräglage und die Dämpfung nicht einfach mit einem besseren Verstärker korrigieren
Natürlich mit einem Verstärker.
Dieser muss aber den notwendigen Ausgangspegel liefern können.

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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von kabelhunter »

Ein HAV mit 35 dB Verstärkung sollte das Problem lösen .
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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von VBE-Berlin »

kabelhunter hat geschrieben:Ein HAV mit 35 dB Verstärkung sollte das Problem lösen .
Und wie willst Du die um 13 dB höhere Schräglage im 2 Gebäude ausgleichen?



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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von fLoo »

MB-Berlin hat geschrieben:Wo sind die Modemwerte gemessen?
Vor oder nach den 90 Metern?
Nach 90 Metern, ohne etwas an dem bisher bestehenden Verstärker zu ändern, der powered derzeit mit 24 dB.
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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von kabelhunter »

MB-Berlin hat geschrieben:
kabelhunter hat geschrieben:Ein HAV mit 35 dB Verstärkung sollte das Problem lösen .
Und wie willst Du die um 13 dB höhere Schräglage im 2 Gebäude ausgleichen?



MB-Berlin
Die Schräglage muss ja nicht völlig "glatt gebügelt " werden . Es reicht wenn alle Pegel im Toleranzbereich liegen .
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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von Gerd40 »

fLoo hat geschrieben:
MB-Berlin hat geschrieben:Wo sind die Modemwerte gemessen?
Vor oder nach den 90 Metern?
Nach 90 Metern, ohne etwas an dem bisher bestehenden Verstärker zu ändern, der powered derzeit mit 24 dB.
Moin,
nehme mal an du hast direkt das Modem am Kabel gehabt ohne MMD. An einen Verteiler gehört eine Durchgangsdose und keine Stichdose. rechne also zu den 61dB min 12 ab. Und beim Upstream 12 zu. SNR ist OK, daher Schräglage auch kein Prob. Allerdings gehe ich davon aus das im Haus befindliche Modems an einer Stichdose hinterm Verteiler angeschlossen sind, was nicht erlaubt ist. DIE würden dann ein Prob bekommen.

Gruss Gerd
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Re: Hausverkabelung, zuviel Dämpfung meint der Techniker

Beitrag von fLoo »

Gerd40 hat geschrieben:nehme mal an du hast direkt das Modem am Kabel gehabt ohne MMD.
Korrekt, komplett ohne Dose angeschlossen.
Gerd40 hat geschrieben:An einen Verteiler gehört eine Durchgangsdose und keine Stichdose. rechne also zu den 61dB min 12 ab und beim Upstream 12 zu.
Verstehe ich nicht. Also vom Verteiler gehen die Kabel in die Räumlichkeiten ab. Soll ich dann in den Räumen eine Durchgangsdose mit Dämpfungswiderstand verbauen? Wie kommst Du auf 61 dB, die 12 beim DS und 12 beim US?
Gerd40 hat geschrieben:SNR ist OK, daher Schräglage auch kein Prob. Allerdings gehe ich davon aus das im Haus befindliche Modems an einer Stichdose hinterm Verteiler angeschlossen sind, was nicht erlaubt ist. DIE würden dann ein Prob bekommen.
Das Netz ist sternförmig, warum also keine Stichdosen verbauen wenn ein Kabel nur für einen Abnehmer bestimmt ist?
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