Rufnummernmitnahme

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franco
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von franco »

Bericht:

-Beauftragung Mitte Januar bei Kabeldeutschland eines Anschlusses : Tel flat mit Rufnummermitnahme (T-Com Call&Surf) + Internet flat via Kabelmodem.
-Briefbestätigung von KD folgt
-Anruf des Technikers um ein Termin zu vereinbaren
-Kabeldeutschland Anschluss am 29.01.08 wie vereinbart durchgeführt
-T-Com ruft mich am 01.02.08 an, um die Bestätigung für die Kündigung seitens KD zu erhalten
-Am 05.02 steht im Internet auf meiner Kundenseite die vorgesehene Kündigung meines Call&Surf Vertrages zum 05.03 (es ist meine Schuld, hätte ich ein paar Tagen vorher KD beauftragt, hätte ich nicht die Gebühren für März zu zahlen).

Wie gesagt, ich habe das Glück, daß mein Vertrag NUR bei T-Com war und nicht auch bei T-Online.

Negative Erfahrungen sind bis jetzt ausgeblieben, Gott sei Dank !

franco

-an italian living in Germany-
nix
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von nix »

@ franco
Beneidenswert ! Von Vorteil ist es sicherlich, wenn man von der Telekom kommt. Da gibt es noch alte Bande aus der Zeit vor der Privatisierung von KDG. :love:

.
Heute habe ich wieder beim Statistenkabinett, sprich Kundenservice von KDG angerufen, und zwar zweimal und exakt das gleiche gefragt. Wir Kunden sind ja nicht so ganz blöd und clevere Kerlchen, jedenfalls meistens. Das Ergebnis war niederschmetternd.

Die Frage:
"Was hat sich bei meinem Portierungsantrag getan? Wie ist der aktuelle Stand?"

Mitarbeiter 1:
"Ja - wir haben das Portierungsschreiben schon mehrmals losgeschickt. Das letzte Mal am 05.02. wegen Ihrer eMail . Also ARCOR weiß damit mit Sicherheit bescheid. Die haben das auf jeden Fall bekommen. Darf ich Ihnen eine Gutschrift von 15,- Euro anbieten. Wenn Ihnen das nicht reicht, müssen Sie sich an das Beschwerdemanagment wenden."
Meine Antwort:
" Nein danke. Mein Schaden beträgt inzwischen ein Vielfaches davon. Das bringt mir überhaupt nichts. Ich schreibe an das Beschwerdemanagement. Noch eine Frage: Wie lange dauern denn Portierungen im Moment?"
Mitarbeiter 1:
" Normalerweise 6 Tage. Bei einigen kann es auch mal länger dauern."
...

Kontrollanruf, um rauszukriegen, was der erste Anruf wert war.
Mitarbeiter 2:
"Ich sehe hier wir haben Ihr Portierungsschreiben schon mehrmals losgeschickt. Wir haben ja da einen Dienstleister. Am 05.02. haben wir die Anfrage an ihn geschickt. Die Antwort kommt meistens nach 3 Tagen erst. Das müssen wir abwarten. Die haben viel zu tun. Vorher kann ich Ihnen da gar nichts sagen. ... Die zwei Monate bei Ihnen sind sehr viel. Darf ich Ihnen eine Gutschrift anbieten?"
Meine Antwort:
(wie üblich)
...

Na - ich denke mal, dass der Dienstleister bestimmt nicht ARCOR ist. Da kommen wirklich Zweifel auf, ob die Mitarbeiter wissen, an wen sie überhaupt die Schreiben schicken. Die Daten am Bildschirm der Mitarbeiter scheinen enorm interpretationsfähig zu sein. Und wenn sie dann noch richtig kreativ sind, dann sind wir ganz schnell in Käptain Blaubärs Märchenstunde. Oh je, warum werden wir als Kunden bloss mit solchen Hotlines gequält. Wir sind doch keine Masochisten und wollen doch nur einen ganz normalen bescheidenen Internetanschluss und die gnädige Möglichkeit haben unsere arme alte Mutter anzurufen, die sich eine neue Rufnummer nicht merken könnte, wenn sie mal Hilfe braucht und zurückrufen will.

Ich denke, wir sind im Grunde doch Masochisten. Denn wer läßt sich sonst wochenlang verarschen von inkompeteten Kundenservice-Statisten, zahlt dann noch durch Doppelvertrag an die 100,- Euro extra (bis jetzt) und muss sich von der Bundesnetzagentur anhören, dass einem ja noch der Klageweg offensteht. Ja - man kann sich auch ins Knie ... oder sich ne Frikadelle ans Schienbein nageln. Sehr hilfreich, liebe BuNetAgrrr . Ich fühle mich so allein in der Servicewüste Deutschland. :( :( :(
Der Spruch für alle mit umfangreichem Erfahrungswissen: "Der gute Bauer erkennt seine Schweine am Gang."
Hugin

Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von Hugin »

An nächsten Mittwoch habe ich einen Termin beim Rechtsanwalt. Ich möchte auf jeden Fall KD auf Schadensersatz verklagen und m.M. nach ist das, was Arcor macht, sollten die bereits einen Portierungsauftrag von KD erhalten haben, ein versuchter Betrug. Denn dann fordern sie ja ein Quartal Zahlungen zu unrecht. Dann wäre das sogar eine Straftat, weil sie einen ja vorsätzlich verarschen wollen.

Aber auch wenn die noch keinen Portierungsauftrag von KD haben, können sie nach einer vertragsgerechten Kündigung nicht einfach diese Kündigung ignorieren und weiter Zahlungen für nix einfordern. Denn sie bieten ja keine Leistung, haben ja alles abgeschaltet. Und für nix gibts nix.

Sollte KD die Schuld haben, müssen sie gewaltig Schadensersatz zahlen, denn dann kommen noch die Anwalts- und evtl. Gerichtskosten dazu. Nur gut, dass ich rechtsschutzversichert bin und bereits eine Deckungszusage habe.

Hier müssten einfach Gerichte mal ordentliche Strafen aussprechen. Denn so wie das im Moment läuft, ist der Kunde der Depp und die Anbieter bewegen sich mit ihrer Verarschung in einem rechtsfreien Raum.

Auch die Masse an Verträgen, die angeblich Schuld an der verschleppten Verarbeitung sind, sind kein Grund die Portierungsaufträge einfach nicht abzuwickeln. Denn auch dann liegt ein Betrug vor, weil die Anbieter doch wissen, dass sie die Verträge gar nicht vertragsgerecht abwickeln können. Das ist dann unlautere Abzocke.

:motz: Hugin
nix
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von nix »

@ hugin
Deine Meinung kann ich voll und ganz unterstützen.

Zum Liegenlassen der Portierungsanträge möchte ich noch sagen:
Ich habe ja verzweifelt versucht bei Arcor und KDG rauszukriegen, wo der Portierungsantrag sein könnte. Bei einem geht's raus, beim anderen kommt nichts an. Ein Unding eigentlich. Ich habe mir mein Portierungschreiben von KDG zumailen lassen (per TIFF-Scan im Anhang). Darauf habe ich eine Firma MR.NET services GmbH & CoKG entdeckt in Kleinschrift. Ich gehe davon aus, dass KDG diesen externen Dienstleister bemüht, um die Portierungen abzuwickeln. Das hat ja auch schon der eine Mitarbeiter (siehe mein Post weiter oben) angedeutet. Es würde durchaus Sinn ergeben, dass dieser Dienstleister seine Arbeit nicht macht, oder dort die Anträge sich stapeln. Dann würde KDG die Sachen an MR.NET senden, die nehmen aber keinen Kontakt zu Arcor auf. Dann wären die Reaktionen der beiden Provider plausibel. Trotzdem bin ich der Auffassung, dass KDG letztlich für die Abwicklung verantwortlich ist, auch wenn es möglicherweise der beauftragte Dienstleister verbockt hat. Im TKG und der AGB Kabel Phone ist auch eindeutig gesagt, dass der annehmende (neue) Anbieter die Rufnummernmitnahme gewährleisten muss. Leider gibt es keine Regelungen über maximale Bearbeitungsdauer und Entschädigung bei Verzögerungen. Die Frage ist, wie und ob hier andere Vorschriften greifen.
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westhoff1
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von westhoff1 »

Hmm, also wer hier den Mist verzapft ist mir auch nicht klar.....mir fällt nur auf das der Name ALICE ziemlich oft fällt.....kann das vielleicht auch eine Strategie von denen sein und nicht unbedingt an KD liegen??? Meine Portierung von der T-COM ging problemlos.....dauerte aber trotzdem ca. 4 Woche.

Gruss Andreas
nix
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von nix »

@westhoff1
Bei Dir dauerte die Portierung 4 Wochen? Wie hast Du das gerechnet, ab Vertragsunterzeichnung beim neuen Anbieter oder Installation des Kabelmodems?

Zur Portierung von der Telekom zu KDG hatte ich ja schon gesagt, dass das Kabelnetz früher zur Post, dann zur Telekom gehörte und nach der Auslagerung und Privatisierung zu Kabel Deutschland wurde. (ganz grob zusammengefaßt)
Brauchtest Du ein Portierungsformular oder ging das ohne?

Zu Alice habe ich mal gehört, dass die im Grunde die Nummern der Telekom nutzen. Kann sein, dass durch diese Dreieckbeziehung Alice, Telekom, KDG besonders schwierige Kommunikationsprozesse entstehen.
Das Dumme bei der Portierung zu KDG ist immer, dass KDG ja schon einen Anschluss parallel zum Tel./DSL-Anschluss installieren kann und somit die Leistung (zunächst ohne Portrierungsnummern, aber mit einer eigenen neuen) schon bereitstellt. Wenn dann die Portierung verschleppt wird, kann der Kunde monatelang doppelt bezahlen. Bei reinen Tel./DSL-Anschlüssen kann der neue Anbieter erst drauf, wenn der alte Anbieter abgeschaltet hat. Da läuft zwar nichts parallel, aber manchmal gibt eine Lücke und man ist ohne Telefonanschluss. Auch nicht toll, kostet aber auch nicht extra.
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westhoff1
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von westhoff1 »

Also gerechnet ab Installation Modem, Portierungsauftrag hatte ich keinen !!!
nix
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von nix »

@ westhoff1

Mit 4 Wochen hast Du dann noch einen guten Wert. Bei mir sind es jetzt 9 Wochen, also mehr als das Doppelte. knirsch wüt :motz:
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Ak_deniro
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von Ak_deniro »

bei mir sinds mittlerweile 13 Wochen (Alice nach KD) :wand:
am Montag werde ich dann auch ein Anwalt einschalten, wobei trotzdem meiner Meinung keine Hoffnung besteht.
joergx66
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Re: Rufnummernmitnahme

Beitrag von joergx66 »

Bei der Portierung Telekom-KDG gibt es kein Portierungsformular, da KD mit der Telekom ein spezielles Abkommen hat.
Ich war auch bei der Telekom und die Portierung hat ca. 3 Wochen gedauert, ohne dass ich ein Formular unterschreiben musste.