Fachmannfrage: Pegelmessung am HÜP u.ä.

In diesem Forum geht es um andere Receiver als die via Vodafone TV (bzw. ehemals TV Komfort), Vodafone GigaTV oder HZ TV (ehem. Horizon TV) vertriebenen, und alle technischen Angelegenheiten, die nicht in die anderen Unterforen passen.
Forumsregeln
Forenregeln


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
JoeRayEMD
Fortgeschrittener
Beiträge: 375
Registriert: 05.07.2012, 09:44
Wohnort: Emden (NI) [TV-PoP Leer]

Fachmannfrage: Pegelmessung am HÜP u.ä.

Beitrag von JoeRayEMD »

Gibt es einen Kenner der Materie hier, der mir folgendes beantworten kann?:

(Vorwort:) Für das Prüfprotokoll nach Reparaturarbeiten läßt Kabel Deutschland von den Bauarbeitern am Übergabepunkt auf verschiedenen Frequenzen den jeweiligen Pegel messen.
(Dazu gefragt:) Auf WELCHEN Frequenzen wird gemessen und WIE HOCH muß auf den verschiedenen Frequenzen der jeweilige Pegel MINDESTENS sein, damit alles für in Ordnung gehalten wird?
(Ferner:) Gibt es in 862 MHz-Netzen schon einen / noch keinen Prüfpunkt im hohen Bereich, um auch für dort die Signalstärke messen zu können?
Wird auch in Sachen Rückkanalqualität etwas gemessen?

Bedeutet die DOCSIS 3.0-Fähigkeit eines Netzes gleichzeitig die 862 MHz-Fähigkeit, oder hat das überhaupt nichts miteinander zu tun?

Warum muß für Internet/Telefon der HÜP geerdet werden und für Fernsehen nicht?

Nachbarn von uns auf der anderen Straßenseite sind offensichtlich die Ersten in unserer Straße, die jetzt Internet/Telefon bei Kabel Deutschland gebucht haben - damit das klappt, mußten im ganzen Strang die Abzweiger zu den Hausanschlüssen ausgetauscht werden, da das noch welche aus der Beginnzeit von Anfang der 80er Jahre waren, vorher stimmte der Pegel (oder etwas anderes?) nicht (ich weiß leider nicht, ob im Downstream- oder Upstream-Bereich) - ist das generell ein Problem, daß -wenn KI/KP von einem Kunden erstmals auf einer Straßenseite gebucht wird- erstmal noch kräftig Altmaterial unter dem Bürgersteig ausgetauscht werden muß, damit die Werte stimmen, oder war das eine Einzelfall?

Vielen Dank!
Analoges Kabel seit OKT 1985, digitales Kabel seit DEZ 2000, HDTV seit FEB 2015
LESER im KDGF seit 05.07.2007
Ich möchte SRFinfo und ORF2E im Kabel haben [dann leider viel unpraktischer via ZATTOO FREE und ORF TVTHEK bzw. PLAY SRF] + npo Inland auf 346 MHz
DAB+: 84 von 109 Programmplätzen (NL-GR: 12C+11C+09C+07C / DE-NI: 08D+11A+05C) [ohne 07D/05D] + UKW: 4-6 weitere (DE) + INTERNET [alles am Küchenradio + hama DIT1000MBT]
NoNewbie
Kabelfreak
Beiträge: 1951
Registriert: 01.01.2012, 18:26

Re: Fachmannfrage: Pegelmessung am HÜP u.ä.

Beitrag von NoNewbie »

Also mal zum Hüp -> der muss immer in den Potentialausgleich eingebunden werden. Erdung ist ein anderesThema.

Abzweiger und Muffen werden nur getauscht, wenn die Anforderungen aller Messungen am Hüp nicht erreicht werden.

Am Hüp muss nicht nur der Pegel stimmen.
BER und MER, deltaUss im 8MHz-Raster, max.Pegeldifferenz im Nachbarkanal/erweiterten Nachbarkanal/UKW/über ganzes Frequenzband müssen ggf. geprüft werden.

Und im RW dann noch Dämpfung, Schräglage, Welligkeit und ggf. Ingress.

Alles wird noch mal mit einer Toleranz belegt und dann für gut befunden oder eben auch nicht.

Die genauen Anforderungen sind in den FTZ und in den internen KDG-Vorschriften definiert.