Baukostenzuschuss für Übergabepunkt

[HwalMooFreak]

Hallo,

ich habe eine Frage bzgl. des Übergabepunktes, der an unserem Haus durchgeführt werden soll. Falls diese Frage schon jemals in diesem Forum gestellt worden ist, bitte ich um Nachsicht und darum die Angelegenheit ins richtige Topic zu verschieben. Die SuFu hat mir nichts passendes ausgespuckt. Danke.

Also folgendes:
Ich habe von Kabel Deutschland eine Baukostenbeteiligung bekommen mit dem folgenden Wortlaut:
"Wir haben den Sachverhalt geprüft und teilen Ihnen mit, dass zur Realisierung des Kabelanschlusses umfangreiche Arbeiten auf öffentlichem Grund notwendig sind (16m!!!), damit ein Abzweiger ausgetauscht werden kann. Der Anschluss Ihres Objektes erfolgt dann direkt an dieser Stelle. Der Baukostenzuschuss beträgt daher 1050,00 € netto."

Soweit so gut.
Das Problem ist nur, dass ich nicht verstehe wieso ein solcher Aufwand betrieben werden muss (auf öffentl. Grund), da unser linker und rechter Nachbar jeweils schon einen Kabelanschluss hat, d.h. das Kabel verläuft DIREKT vor unserem Haus. Auf Nachfrage teilte mir ein Mitarbeiter bei KD mit, dass dies notwendig sei, da dieser sogenannte Abzweiger an einer Stelle im Kabel eingebunden werden muss, an welcher ein gewisser Signalpegel vorhanden ist. Ihre tollen "Lagepläne" der dort verlaufenden Kabel würden das so erfordern.
Gerne kann die Antwort/Erklärung - falls denn hoffentlich jemand eine hat - auch etwas technischer sein. Ich habe an der Uni ne Vorlesung zu Leitungstheorie gehabt, die mir allerdings keinerlei Einblick in diesen Sachverhalt gibt.

Ich bin für jede Antwort oder jeden Denkanstoss sehr dankbar.

Viele Grüße,
BM

[Scraby]

Meine Vermutung kann natürlich vollkommener Mist sein, aber aktuell würde ich es so sehen:

[ externes Bild ]

Nach einem Abzweiger reicht das Signal nur für eine gewisse Anzahl von Anschlüssen aus. Wenn man dich also zwischen den Häusern an dasselbe Kabel anschließen würde könnte der Nachbar nach dir ggf. Signalprobleme bekommen. Somit wirst du separat über einen eigenen Abzweiger vom Hauptkabel aus angeschlossen. Das sichert bei allen Parteien die benötigte Signalstärke.

Zu meiner Entschuldigung - ich bin kein Techniker und kenne mich daher nicht wirklich aus. Ist also nur eine Vermutung.

[KDG-Kunde]

1050,- Euro sind doch noch recht überschaubar, finde ich. Dafür würde ich es auf jeden Fall machen lassen.

[HwalMooFreak]

Danke für die Antworten.

@Scraby:
Das könnte durchaus sein, nur beantwortet das leider meine Frage nicht. Vielleicht habe ich sie auch missverständlich gestellt. Deshalb versuche ich nochmal genauer darauf einzugehen.
Es geht mir nicht darum mich irgendwo AN eine vorhandene Stichleitung zu hängen. Da fehlt mir auch das Verständnis WIE genau KD die Anschlüsse verlegt. Ich dachte es verläuft einfach ein "Hauptkabel" in der Straße (Gehweg), von dem jeweils über einen solchen Abzweiger eine Stichleitung zu jedem Haus verläuft. Das heißt für mich ein Abzweiger pro Haus. Ansonsten müsste man ja nochmal eine Stichleitung innerhalb der Stichleitung verlegen um ein zweites Haus anzuschliessen (so wie auf deiner Zeichnung wenn ich das richtig verstehe). Wird das denn wirklich so gemacht? Leider keine Ahnung....Wer das weiß bitte ich um eine kurze Erklärung.
Deshalb bin ich der Meinung könnte man doch einfach einen solchen Abzweiger direkt vor dem Haus installieren und nicht 16m abseits von der Hauseinführung. Laut KD leider nicht. Das muss irgendwelche theoretischen Erklärungen haben, die ich nicht kenne.

@KDG-Kunde:
Grundsätzlich schon, aber wenn es eine Möglichkeit geben sollte den 16m Graben zu vermeiden....

[Newty]

Deshalb bin ich der Meinung könnte man doch einfach einen solchen Abzweiger direkt vor dem Haus installieren und nicht 16m abseits von der Hauseinführung. Laut KD leider nicht. Das muss irgendwelche theoretischen Erklärungen haben, die ich nicht kenne.

Kennst du den genauen Verlegeort des Kabels und den Verlauf? Wenn ich einfach annehme, dass das Kabel auf der anderen Straßenseite liegt, komme ich schon auf über 13m.

Man möchte nicht an den fremden Stich gehen. Zum einen ist eine solche Bauausführung unüblich, zum anderen braucht man natürlich die Genehmigung des Nachbarn, dort den Garten umzugraben. Oder man buddelt öffentlichen Grund, was dann, wenn keine Grasnarbe vorhanden ist, auch ähnlich wird, wie ein direkter Stich. Zuletzt könnte man noch damit argumentieren wollen, dass der Pegel auf der Stichleitung zum Nachbarn bereits so niedrig ist, dass man die Toleranz verläßt, wenn man da noch nen Abzweiger reinhaut.

[Jospl]

Wenn Lagepläne existieren ist es ja noch OK. Leider hat man in den 90ern einfach so die Verstärker verbuddelt, dass man teilweise keinen Plan hat wo die überhaupt sind.

[NoNewbie]

also vergrabene Verstärker sind äußerst selten, und man weis genau wo die liegen.

[HwalMooFreak]

@Newty:
Also wenn die einen Abzweiger auf der anderen Straßenseite einbauen wollen, dann Prost Mahlzeit.
Sie haben aber geschrieben, dass der Gehweg 16m aufgegraben werden muss, deshalb gehe ich mal davon aus, dass das Kabel nicht auf der anderen Seite liegt.

@Jospl; @NoNewbie:
Kann ich nichts zu sagen, da ich weder weiß, ob die wissen wo die Abzweiger sind bzw. nicht sind. Es hört sich zumindest so an als ob sie es wüssten.

Aber scheinbar weiß niemand so richtig bescheid über die "Leitungstheorie" von KD. Schade.
Ich habe mich jetzt auch schon fast dazu durchgerungen den Antrag in Auftrag zu geben, allerdings ist mir dann noch was im ersten Schreiben von KD aufgefallen, und zwar folgendes:
"Stellt sich während der Bauphase heraus, dass die Kosten die Kalkulation in hohem Maße überschreiten, behält sich KD das Recht vor, von diesem Angebot zurückzutreten."

Äh wie jetzt? Heißt das, dass wenn ich den Auftrag erteile, die bei uns die Strasse aufreißen, dann merken oh nee das is viel aufwendiger als wir dachten und stellen einfach die Arbeiten ein? Und wir haben dann ein tolles Loch vorm Haus?
Wie ist da die Rechtslage? Meine Kohle is dann erstmal weg oder wie und einen Anschluss hab ich immer noch nicht?!?