Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

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Mike79
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Mike79 »

faint hat geschrieben:sie sehen die Zahlungen ebenfalls als gerechtfertigt an
Eigentlich möchten sie nur gleiches Recht für alle. Wenn man KDG die Kohle in den A*sch bläßt, wollen sie auch etwas davon haben. Wenn man KDG die ungerechtfertigten Zahlungen streicht, wird es sie auch nicht mehr weiter stören.
Strotti
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Strotti »

faint hat geschrieben:Und deshalb kämpfen Tele Columbus & Primacom seit ca 20 Jahren dafür, ebenfalls von den ÖR Geld zu bekommen; sie sehen die Zahlungen ebenfalls als gerechtfertigt an und wollen einfach auch nur ihren Anteil, sie sind nicht dafür, dass diese Gebühren abgeschafft werden.
Warum gibt es, wenn dieser Kampf schon 20 Jahre dauert, eigentlich noch keine höchstrichterliche Entscheidung dazu?

Strotti
Jamask
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Jamask »

exkarlibua hat geschrieben:Das stimmt nicht. Jede einzelne Anstalt ist Vertragspartner. Bisher wurden die Klagen gegen RBB und den BR verhandelt. Die anderen folgen noch. Allein deshalb wird sich das noch ewig hinziehen.
Das Gericht hat jedenfalls gesagt:
"der Vertrag habe kein Kündigungsrecht einzelner ARD-Anstalten vorgesehen."
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berlin69er
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von berlin69er »

Jamask hat geschrieben:
MB-Berlin hat geschrieben:
berlin69er hat geschrieben:Ist nicht die gleichzeitige Kündigung der Einspeiseverträge von ARD und ZDF mit der KDG, mit dem Ziel, keine Einspeisegebühren mehr zahlen zu wollen, eine unerlaubte Absprache?
Nein, wie der Richter zur Klage KDG gegen rbb gesat hat. Es gibt nur einen gemeinsamen Vertrag der ARD mit KDG, der nicht von einer einzelnen Landesrundfunkanstalt gekündigt werden kann. Demzufolge ist eine Absprache sogar Vorraussetzung zur Kündigung der Einspeisegebühren.
Die Absurdität der KDG Argumentation wird für mich deutlich, wenn ich folgendes überlege: Die KDG hat damals auch nicht dagegen geklagt, als die ARD sich abgesprochen und dafür entschieden hat, nach der Privatisierung der Kabelnetze weiterhin Einspeiseentgelte zu zahlen. Die gekündigten Verbreitungsverträge wären bereits aufgrund einer unerlaubten Absprache zustande gekommen.

Und zu Deiner Frage, was denn wäre, wenn der rbb nicht auf die analoge Verbreitung verweisen könnte: Das wäre der Offenbarungseid für den ÖR, weil dieser seit Jahren die Kabelkunden vernachlässigt und deutlich zu wenig Lobbyarbeit in dieser Sache durchführte.
Das habe ich nicht geschrieben! Kannst du bitte das Zitat ändern?
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von berlin69er »

HSVMichi hat geschrieben:
MB-Berlin hat geschrieben: Astra sitzt leider im Ausland :-(
Nö, in Hamburg :brüll:

Sorry.... :oops:
Ne in St.Pippi! Sorry... :D
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Jamask
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Jamask »

berlin69er hat geschrieben:Das habe ich nicht geschrieben! Kannst du bitte das Zitat ändern?
Entschuldigung, ist geändert.
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von berlin69er »

Danke!
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Knidel »

faint hat geschrieben:
Terranus hat geschrieben:Wie gesagt, sehr viele Kabelbetreiber in Deutschland speisen seit Jahren ohne Einspeisegebühren das gesamte Angebot von ARD/ZDF ein.
Und deshalb kämpfen Tele Columbus & Primacom seit ca 20 Jahren dafür, ebenfalls von den ÖR Geld zu bekommen; sie sehen die Zahlungen ebenfalls als gerechtfertigt an und wollen einfach auch nur ihren Anteil, sie sind nicht dafür, dass diese Gebühren abgeschafft werden.

Aber.. das steht hier auch schon öfters.
1. Mich würde mal eine Quelle dafür interessieren, dass diese beiden Kabelnetzbetreiber seit ca. 20 Jahren dafür kämpfen.
2. Wenn die Einspeiseentgelte gerechtfertigt sind (was sie ja aber nicht sind), dann müssten auch TC und Primacom Einspeiseentgelte erhalten. Aber wo soll das enden? Als nächstes verlangen die anderen kleinen Kabelnetzbetreiber wie NetCologne Einspeiseentgelte, dann kommen die IPTV-Anbieter, dann kommt Zattoo, dann die Antennengemeinschaften. Und am Ende verlangt jeder Satellitenzuschauer Einspeiseentgelte, weil er ja die Sender in seine Hausanlage "einspeist".
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Jospl »

Terranus hat geschrieben:Wie gesagt, sehr viele Kabelbetreiber in Deutschland speisen seit Jahren ohne Einspeisegebühren das gesamte Angebot von ARD/ZDF ein. Es ist die Entscheidung von Kabel Deutschland, dies nicht zu tun.
Vollkommen richtig. Zeigt mir, dass es auch ohne Einspeiseentgelte geht.
Terranus hat geschrieben:ARD/ZDF stellen per Satellit sicher, dass alle Menschen in diesem Land ihre Programme technisch empfangen können. Es liegt nicht in der Macht der Sender, wenn sich Menschen dazu entschließen, ihre TV Sender via Kabel zu empfangen und dafür extra zu bezahlen. Kabelfernsehen ist eine private Servicedienstleistung, die technisch für die TV Sender grundsätzlich nicht erforderlich ist.
Korrekt. Kabelfernsehen ist absolut überflüssig und lebt nur von der Bequemlichkeit der Menschen. Was spricht dagegen, dass man sich eine Schüssel auf's Dach schnallt? Nichts. Weder bei Hausbesitzern noch bei Wohnungsbaugesellschaften. Die Kabel Deutschland profitiert einzig und alleine von der Bequemlichkeit der Leute. Klar kostet eine Umrüstung der Hausanlage Geld, nur das Geld armotisiert sich nach spätestens 2 Jahren, und dann macht man Gewinn.
KD ist nicht perfekt und hat Fehler, wie jedes Großunternehmen.
Doch nicht immer ist KD Schuld.
Die Kabel Deutschland tritt eigentlich in jedes Fettnäpfchen das es nur gibt. Wieso passiert das permanent? Weil man schlichtweg unfähig ist, unfähig sich als Servicedienstleister zu begreifen. Stattdessen wird sich arrogang auf seiner Monopolstellung ausgeruht und Konfllikte an denen die zahlende Kundschaft nicht beteiligt ist permanent auf den Rücken der zahlenden Kunden ausgetragen, anstatt dass man mal versucht im Sinne des grössten Geldgebers, dem Endkunden zu handeln. Das war beim Theater mit den HD Showcases der ÖR Sender 2009 so, das war mit der Weigerung der Einspeisung des Radiontransponders der ARD über Jahre hinweg so, das war bei der Weigerung der Einspeisung der SD Sender von RTL und P7S1 über fast 10 Jahre so, das war bei der Weigerung der Einspeisung der HD Sender von RTL und P7S1 über Jahre so, und das ist beim Gebührenstreit mit der ARD jetzt so, und das wird auch mit der Weigerung der Einspeisung der 10 neuen HD Sendern von ARD und ZDF so sein. Kabel Deutschland ist schlicht kundenfeindlich eingestellt und jedes andere Unternehmen, das sich der freien Marktwirtschaft stellen müsste, wäre binnen 2 Wochen pleite.
Aber KDG ignoriert eigentlich seitdem ich am durch meine Wohnung unfreiwillig am Kabel hänge eigentlich konsequent alle Wünsche der Zuschauer/Kunden und stellt sich quer wo es nur geht. Nur beim Rauswerfen von Sendern ist man ganz vorne dabei, es sei denn es handelt sich um orientalische Programme. Da wird gekämpft und beantragt, dass man wieder einspeisen kann und darf...
Ja, zahlen denn die orientalischen Sender Einspeiseentgelte an die Kabel Deutschland? Also TV Vietnam und Co werden sicherlich ein grosses Interesse daran haben, dass ihre Programme im deutschen Kabelnetz zu sehen sind. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass da auch nur ein Cent in Richtung Kabel Deutschland fliesst. Und wenn das stimmt, dann sieht man doch wieder mal die Ungleichbehandlung der Kabel Deutschland gegenüber den deutschen Fernsehsendern.
MB-Berlin hat geschrieben:
maniacintosh hat geschrieben: Aber KDG ignoriert eigentlich seitdem ich am durch meine Wohnung unfreiwillig am Kabel hänge eigentlich konsequent alle Wünsche der Zuschauer/Kunden und stellt sich quer wo es nur geht.
Dein Wunsch ist also: "Alle Einspeiseentgelte weg -> die Kosten auf dich (den Kunden) umlegen"?
Welche Kosten bitteschön? Für das Weiterleiten von Sendern? Welche Kosten laufen da grossartig auf? ARD und ZDF liefern einen perfekten Datenstrom an. Wenn Kabel Deutschland meint den verändern und kastrieren zu müssen, damit man dem Zuschauer ja keine Qualität liefert, wieso soll dann jemand dafür Entgelte zahlen? Wieso sollen die Sender Entgelte zahlen um damit Steinzeittechnik zu finanzieren, also die 32 Analogprogramme, die von der Kabel Deutschland durch Zusatzhardware D/A gewandelt werden, wodurch der Vorteil der digitalen Übertragung aufgehoben wird? Wenn ich soetwas sehe, dann hat Kabel Deutschland eindeutig zuviel Geld und kann darüber hinaus mit Geld auch nicht umgehen.

Die Einspeiseentgelte sind für mich eine schlichte Querfinanzierung für den Ausbau von Internetdienstleistungen. Permanent nervt mich eine Frau Susanne May von Kabel Deutschland mit postalischer Werbung für Kabel Internet, gefühlt im 2 Wochentakt, eine Werbung für Kabel TV habe ich die letzten 10 Jahre nicht gesehen.

Wenn ich dann auch noch höre, dass der Vorstand darüber nachdenkt künftig Dividenden zu zahlen, denn Kabel Deutschland ist ja börsennotiert, dann frage ich mich schon, ob die 40 Mio Einspeiseentgelte von ARD und ZDF noch notwendig sind.
- Ihnen fehlen 18 Regionalfassungen der Dritten?
- Ihnen fehlen 10 HD Sender von ARD & ZDF?
- Ihnen fehlt Radio Bremen TV?
- Die Bildverschlechterungsoffensive der Kabel Deutschland nervt Sie?
- Sie fühlen sich von der Herunterrechnung der Blindentonspur diskriminiert?
- ...und das alles für 18,90 mtl. Grundgebühr?

Schauen Sie doch mal was kundenorientierte Unternehmen ihrer zahlenden Kundschaft bieten: Telekom Entertain, (Senderliste)

Und das alles ohne Einspeiseentgelte von ARD und ZDF.
Burkhard10
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Burkhard10 »

Langsam wird es eintönig. Es ist ja nun alles gesagt.
Einigen muss ja Kabel D. furchtbares angetan haben. Das ist schon mehr als lächerlich inzwischen.
Kabel D. ist ein Unternehmen, dass Millionen umsetzt. Da sind nicht Idioten beschäftigt und die sind auch nicht bockig. Die sind nicht im Kindergarten. Das ist ja nicht mehr auszuhalten, was hier für Unsinn zusammen geschrieben wird.