Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

[gandalfhh]

Das heißt jetzt müssen erstmal alle Landgerichtsverfahren durch, dann geht es bei den OLGs weiter und das Ganze zweimal für KDG und UMKBW. Und am Ende landet das sowieso beim BGH. Wäre schön wenn sich da einer erbarmen würde und das Elend abkürzen würde.
Ansonsten ist KDG schon längst an Vodafone oder Liberty verkauft bevor es zu einem rechtsgültigen Urteil kommt.

am besten wäre es, die Kunden - also wir - übernehmen den KD Laden und betreiben ihn nach unseren Wünschen.

[andi410]

am besten wäre es, die Kunden - also wir - übernehmen den KD Laden und betreiben ihn nach unseren Wünschen.

dann käme ein totales Chaos herraus - weil jeder Kunde seine "Senderwünsche" hat...

[twen-fm]

Immer noch besser als die halbherzigen Sachen, die die KDG so treibt...aber das alles gehört eh ins "Reich der Phantasie"...

[Maliboy]

Wenn einige hier den Laden überhnehmen würde, wäre KDG nächstes Jahr Pleite.

[HSVMichi]

Wenn einige hier den Laden überhnehmen würde, wäre KDG nächstes Jahr Pleite.

Glaube ich nicht.

Was ich bisher so mitbekommen habe, können selbst ungelernte Bürger nicht schlechter managen und führen als die Nieten in Nadelstreifen bei KDG.

[viewer]

Stimmt, schlechter als jetzt kann es nicht werden.

[Maliboy]

Sagt Ihr. Also, wenn ich mich recht erinnere, hat kaum ein Kabelprovider nur mit Fernsehen ein positives Ergebnis erzielt. Erst durch PAY TV und Internet/Telefonie scheint es zu gehen.

Als Betroffener wäre mir ein anderes Verhalten natürich auch lieber. Aber in der GL scheint man im Sinne der Aktionäre ja alles richtig zu machen...

Übirgens, korrigiert ich. IMHO ist das Deutschland das Land mit der höchsten Verbreitung von Kabel. Und das Verdanken wir meiner Meinung nach auch den Einspeisegebühren. Und wie wir ja mtbekommen, ist ein Ausbau/Modernisierung doch dringend notwenidig

[Heiner]

Aber in der GL scheint man im Sinne der Aktionäre ja alles richtig zu machen...

Mag sein, das ist dann aber auch die einzige Gruppe für die man etwas richtig macht. Zumal das sehr kurzsichtig gedacht ist, wenn das Kartenhaus der KDG zusammenbricht sind auch die Aktionäre schneller weg als Hardcorestein und Co. gucken können bzw. der Aktienkurs sinkt drastisch. Mit dem Management der letzten Monate ist man auf dem besten Wege dahin, muss nur der richtige Aktionär nachhaken und das Missmanagement in der Hauptversammlung deutlich machen.

Übirgens, korrigiert ich. IMHO ist das Deutschland das Land mit der höchsten Verbreitung von Kabel. Und das Verdanken wir meiner Meinung nach auch den Einspeisegebühren.

Soviel ich weiß ist Deutschland nicht das Land mit der höchsten Kabelverbreitung (weder relativ noch absolut) sondern die KDG lediglich einer der größten Kabelnetzbetreiber auf der ganzen Welt. Woanders ist das Kabelgeschäft also weiter aufgeteilt

[starnberg77]

Bei der Anzahl der Haushalte liegt Deutschland mit Abstand auf Platz 1. Bei der Verfügbarkeit liegt Deutschland ziemlich weit vorn. Bei den aktiven Nutzern aber nur im unteren Mittelfeld. Das liegt daran das z.B. in Italien kaum Kabelanschlüsse existieren, dafür in Ländern wie der Schweiz oder im BeNeLux fast ausschliesslich auf Kabel gesetzt wird. Hab mal gelesen das zum Beispiel in Dänemark die Kabelnetzbetreiber Vereine sind bei dem die Haushalte über die Sender abstimmen. Warum soll das nicht im Oligopol-Land Deutschland funktionieren? Das könnte ja auch in kommunaler Regie geschehen. Die Bürger dürften mitbestimmen welche Sender eingespeist werden.

[Knidel]

Warum soll das nicht im Oligopol-Land Deutschland funktionieren?

Zum Teil funktioniert das ja auch.
Zu DDR-Zeiten haben in vielen Orten die Leute selber die Kabel verbuddelt und Antennengemeinschaften gegründet. In diesen Netzen wurden neben DDR-Fernsehen natürlich auch Sender aus dem Westen eingespeist, also ARD/ZDF und Privatsender, teilweise auch Teleclub unverschlüsselt. Noch heute denken viele dieser Antennengemeinschaften mehr an ihre Mitglieder als an das Urheberrecht und speisen sogar Sender wie ORF 1 und/oder SRF ein.

Ein großes Problem dieser Antennengemeinschaften war und ist die kleine Größe des Netzes. Logischerweise lohnt/rechnet sich die Anschaffung der Technik erst ab einer gewissen Anzahl angeschlossener Haushalte.

Das könnte ja auch in kommunaler Regie geschehen.

Kommunale Kabelnetzbetreiber wie wilhelm.tel und NetCologne zeigen, wie gut das funktionieren kann.
Vielleicht wäre es eh das beste gewesen, wenn nie die Bundespost die Verkabelung gemacht hätte bzw. wenn nach dem Ende der Bundespost die Kabelnetze nicht an die Telekom sondern an die Kommunen gegangen wären.