Hitron vergibt LAN-IP trotz Bridge-Modus

[helllo]

Hallo,

ich habe einen Internet32-Anschluss (Business) bei KDG mit dem CVE-30360 im Bridge-Modus-Betrieb.

Aktuell betreibe ich einen Dual-WAN-Router von Draytek (Modell Vigor2860n), an dessen WAN2-Port (Gigabit) das Hitron-"Modem" angeschlossen ist.

Der Vigor2860n ist so konfiguriert, dass WAN1 (=integriertes ADSL2+/VDSL-Modem) ein Backup von WAN2 (KDG) machen SOLL.

Dabei ist in den Settings des WAN2-Port vom Vigor unter "WAN Connection Detection" "ARP Detect" ausgewählt, was meiner Meinung nach EIGENTLICH sinnvoll wäre.

Der ganz große epic-Fail ist aber, dass die sch**ß Hitron-Kiste, SOBALD es keine öffentliche WAN-IP bekommt, an den Router eine LAN-IP 192.168.100.x vergibt, so dass das Backup auf WAN1 des Routers nicht greift, weil der Router denkt "Verbindung steht ja, habe ja eine IP-Adresse zugeteilt bekommen". Das passiert immer dann, wenn man einen Ausfall simuliert, indem man das Koax vom Hitron/MM-Dose abschraubt, oder aber wie es heute Abend der Fall zu sein scheint, irgendein C-Linienverstärker ausgefallen ist (lokale Störung), wodurch kein Sync mehr aufgebaut werden kann. Hitron-Power-LED an/grün, Downstream-LED blinkt permanent grün, alle anderen LED aus.

Nur wenn ich das LAN-Kabel, das den Hitron mit dem Router (WAN2) verbindet, abziehe, greift das Backup korrekt und stellt ein Backup innerhalb 15 Sekunden per DSL her.

Ich halte das Verhalten vom HITRON für eine Art BUG. Nur wem von KDG soll ich das schildern? Da sitzen doch nur Pappnasen.

Sinnvoll wäre es, wenn die Hitron-Kiste nur nach einem Neustart(!) für eine gewisse (sehr kurze) Zeit unter der 192.168.100.1 erreichbar wäre, allerdings diese IP-Vergabe unterlassen würde, wenn es keine öffentliche IPv4-Adresse bekommt.

[Thyrael]

Das Verhalten vom Hitron ist in meinen Augen normal, macht mein Cisco auch so, genauso wie das Motorola davor. Meinen eingesetzten Routern wird aber sofort eine öffentliche IP Adresse zugewiesen sobald das Modem wieder eine Verbindung zum KDG Netz hat. Ob das Problem wirklich am Hitron liegt und nicht vielleicht doch am Vigor, könntest du ausprobieren in dem du einfach einen Rechner an das Hitron anschliesst und deinen Test nochmal durchführst. Sollte das Problem doch am Hitron liegen, würde ich die Störmeldung schriftlich über das Kontakformular absetzen, mit der Bitte um Rückruf.

[helllo]

Die Hitron-Kiste gibt auch einem PC (Win7x64SP1), dessen LAN-Adapter auf DHCP-Client steht, eine 192.168.100.x (meistens 192.168.100.2 oder .3), sobald der Hitron keine öffentlich IP-Adresse (mehr) von KDG zugeteilt bekommt. (z.B. infolge einer technischen Störung), obwohl Bridge-Modus aktiviert ist.

Edit: Hier noch, was der LAN-Adapter preisgibt....
[ externes Bild ]

http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... 024259.jpg

[Thyrael]

Ja natürlich, dass ist wie gesagt ein normales Verhalten und lässt sich so nicht ändern. Ich merke aber gerade das ich dein Problem zuerst verkehrt verstanden hatte, es geht dir um das Backup das wegen der LAN-IP nicht ausgelöst wird aber wie schon gesagt, dass Verhalten ist normal.

[koaschten]

Da würde ich eher sagen ist die "Leitung funktioniert" Erkennung vom Draytek dumm? Nur weil das Interface per DHCP ne IP bekommt oder hat, muss nicht heissen das alles ok ist...

Realistisch ist da eigentlich nur ein erfolgreicher Ping auf irgendein Ziel...

[Thyrael]

Jo, da sollte der Router wenigstens prüfen ob er auch wirklich online ist.

[helllo]

Ja, das hab ich jetzt auch so eingestellt.

Per Ping an den KDG-DNS-Server soll der Vigor nun prüfen, ob er an WAN2 über KDG online ist. Nur welchen Einfluss hat dabei die Pflichtangabe der TTL, die ich in diesem Zusammenhang angeben muss?

Ist das so zu verstehen, dass der die eingestellt zu pingende IP unterhalb einer gewissen einstellbaren Anzahl an durchlaufenden Hops bleiben muss, oder andernfalls als "offline" angesehen wird?

[Thyrael]

Die Angabe TTL kann dazu genutzt werden, grob abzuschätzen, über wie viele Router die ICMP-Pakete gelaufen sind (jeder Router dekrementiert den Wert mindestens um 1, wobei der Initialwert je nach Implementierung 64, 128 etc. sein kann).

Da ist der ganze Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Ping_%28D ... 9#Beispiel

ich würde da einfach so etwas wie 64 oder 128 eintragen.

[rcmcronny]

Das ist eindeutig ein "Feature" vom Hitron im Bridgemode. Ob das gewollt ist, oder nicht, lass ich mal offen.

Ich kann dieses Verhalten vollständig nachvollziehen. Wobei ich bei meinem Endgerät die RFC1918 Adressen blacklisten lasse.

Meiner Meinung nach, sollte das Hitron im Fall der Fälle im Bridgemode KEINE IP-Adressen im RFC1918 Space verteilen, sondern schlicht nichts.


Bezüglich TTL sind die HOPs, wenn Du also Überwachungshost eine IP angibst, welche 2 HOPs entfernt ist, wäre TTL2 ok, jedoch, wenn sich das Routing ändern und dann 3 HOPs im Pfad sind, kann das zu Problemen führen. Ich denke auch, das Du hier mit 64 ganz gut bedient bist.
Vorzugsweise ein Trace machen und schauen, wieviele HOPs Du zum Ziel hast und die Zahl verdoppeln, damit bist Du auf der sicheren Seite.

Vielleicht gibt es bei dem Vigor ja auch die Möglichkeit, beim DHCP Client die RFC1918 Adressen zu blacklisten, solltest Du vielleicht mal mit dem Support von Vigor klären.

Ronny

[Thyrael]

Wie gesagt, das macht nicht nur das Hitron so, alle Kabelmodems die mir bekannt sind machen das, egal ob hier in Deutschland oder in Österrich oder der Schweiz.