Übernahme durch Vodafone?

[mason]

Vodafone geht aber scheinbar davon aus, dass ab 10GB bereits alles gedrosselt wird und nicht nur betimmte Dienste.

Ich argumentiere mal andersrum:
Kann doch nicht sein, dass KD Kunden gedrosselt werden und Vodafone Kunden nicht; also abschaffen der Drossel.

Wäre ein zwar kleines, aber positives Signal an den Kunden.

Übrigens, vor 5 Monaten hiess es noch "Wir haben keine Pläne, die DSL-Geschwindigkeit unserer Kunden zu drosseln", siehe
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 47935.html

[maniacintosh]

Das Problem ist: Vodafone wird künftig Festnetz-Angebote primär über das KDG-Netz realisieren und Vodafone weiss eben um die Haken, die das Breitbandkabel hat. Schon heute sind etliche Segmente überlastet und wenn Vodafone künftig die eigenen Festnetz-Neukunden auch über KDG anschließen wird, wird dies noch mehr Segmenten drohen. Daher wird man die Drossel im Kabel aufrecht erhalten müssen. Natürlich kann man das Netz immer weiter segmentieren, bis jeder HÜP ein eigenes Segment hat, aber das ist natürlich nicht wirtschaftlich – insbesondere bei den bisherigen KDG-Kampfpreisen.

[Fusseltuch]

Übrigens, vor 5 Monaten hiess es noch "Wir haben keine Pläne, die DSL-Geschwindigkeit unserer Kunden zu drosseln", siehe
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 47935.html

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?

[sweetfroggy23]

Es war so klar, dass sie es schaffen! Damit wächst vodafone enorm.... Konkurrenz zu Telekom?

[dasgibtsdochnit]

Für Vodafone wird es sehr schwer, denn das Netz der kdg ist nicht ausreichend segmentiert.
Dazu kommt das Firmen wie x oder ähnliche Konsortien die kdg seit Jahren im Service bescheißt , netze kaputt repariert vorallem in der ne3.
Die Firmen die 2008 noch gute Qualität geliefert haben, hat kdg erfolgreich vertrieben oder durch zweifelhafte Firmen ersetzt.
Die Mitarbeiter dieser Firmen haben keine Ausbildung bei der Telekom oder damaligen Post, sondern sind Quereinsteiger aus dem elektrohandwerk die bis vor kurzem noch nie ein nkx oder Abzweiger gesehen habe. Diese löten munter um Erdreich ohne zu wissen was sie eigentlich tun. Siehe bestes Beispiel x in maxdorf.darauf fällt die kdg seit langem rein. Tiefbau im öffentlichen Bereich ohne Meister, ohne DIN Zertifizierung, einfach loch und fertig. Das ist kdg Politik, einfach nur billig. Woher soll es auch bei den Werkverträgen kommen?
So wird es Vodafone nicht gelingen ein brauchbares Netz zu übernehmen.

[koaschten]

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 78200.html

[twen-fm]

Und nur darum geht es Vodafone:

Mit der Übernahme baut Vodafone sein Festnetzgeschäft aus.

Wer glaubt, das es im digitalen Fernsehbereich nun besser werden wird, der irrt gewaltig.

[maniacintosh]

Abwarten, Triple-Play ist die Sau, die seit Jahren durchs Dorf getrieben wird. Nicht ohne Grund hat man Vodafone TV aus dem Boden gestampft und bewirbt es eben auch aktiv. Natürlich hat das TV-Angebot nicht die Priorität, aber das hatte es bei KDG seit Jahren eben auch nicht mehr. Ich nehme aber an, dass man die Angebote harmonisieren wird. Hier könnte eben weil die Priorität nicht beim TV liegt – und gerade weil Vodafone TV bisher auch keine Einspeisegebühren kassiert – sich der Standpunkt durchsetzen, dass man die Grabenkämpfe sein lässt, damit man eben die Kräfte im Telefon & Internet-Bereich bündeln kann. Schließlich ist es das, weshalb Vodafone KDG übernommen hat.

[TheDude]

Achtung, der Brite hört mit!

"Vodafone hat die Übernahme des deutschen Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland (KD) unter Dach und Fach gebracht. Vodafone halte über eine deutsche Tochtergesellschaft nun 76,6 Prozent der KD-Anteile, teilte der britische Mobilfunkkonzern am Montag mit."

Damit haben die Briten die Stimmenmehrheit bei KabelDe. Und können bei dem Kabel-Unternehmen nun schalten und walten wie sie wollen. Und natürlich können sie das Netz nun an ihre Überwachungsmaschinerie anschliessen.

"Seit mindestens 2010 hat der britische Geheimdienst GCHQ Zugriff auf interne Daten des halbstaatlichen belgischen Telekommunikationsanbieter Belgacom. Durch einen Hack hat sich der Dienst Zugang zu den Rechnern des Unternehmens verschafft. ...
Der GCHQ-Präsentation zufolge verlief der Angriff über die Arbeitsplätze mehrerer Belgacom-Angestellter. Die Briten hätten über eine spezielle Technik in deren Rechner ihre Späh-Software eingeschleust. Dabei handelt es sich offenbar um eine Methode, bei der Zielpersonen ohne ihr Wissen auf Websites umgeleitet werden, die dann ihre Rechner manipulieren. Einige der so infiltrierten Mitarbeiter hätten "guten Zugang" zu wichtigen Teilen der Belgacom-Infrastruktur, bilanzierten die Spione."
Die EU-Justizkommissarin unterdessen, schreibt Großbritannien ab:
"Auf Großbritannien dagegen setze sie im Kampf gegen Datenschutzverstöße nicht mehr, sagte Reding. "Ich kümmere mich nicht mehr um die Briten, das ist verloren", sagte sie angesichts der Berichte der vergangenen Wochen, denen nach der GCHQ Transatlantikkabel anzapft, um Kommunikationsdaten abzuschöpfen. Die Briten agierten nur noch mit den Amerikanern zusammen und wollten keine europäischen Gesetze, sagte die Kommissarin."

Eigentlich hätte der Deal von der Bundesregierug gestoppt werden müssen. Doch in Berlin ist man blind für den britischen Überwchaungs-Terror.
Vielleicht sollte man sich nun nach anderen Anbietern umsehen, oder alle Kabelkunden beginnen damit nun Vodafone-Anteile zu kaufen

"Empört Euch!"

[maniacintosh]

Langsam wird die Story langweilig. Wenn das GCHQ Daten aus dem KDG-Netz abzapfen will, schaffen die das sicher auch, ohne dass KDG in Vodafone-Händen wäre. Abgesehen davon ist Vodafone weder das GCHQ noch der britische Staat.

Und wer dann wirklich so paranoid ist und meint, dass sich das GCHQ ausgerechnet für seine Daten interessiert, kann ja noch immer zur Deutschen Telekom wechseln – nur dann ist auf einmal der Geiz wieder geil...