Hallo,
ich bekomme hier fast einen Anfall
Laut meinen bisherigen Informationen hat der Hauseigentümer, also unser Vermieter allein die Kosten für den Hausanschluss zu tragen. OK, ich weiß, er kann die Miete um 11% erhöhen, aber das ist nicht das Thema.
Jedenfalls liegt hier nun Kabel, welches wir nur für Internet und Telefon nutzen wollen.
Unser Vermieter hat jetzt aber mit Kabel Deutschland einen Mehrnutzervertrag über Kabelfernsehen abgeschlossen.
Mir war die ganze Verhaltensweise unseres Vermieters etwas suspekt. Wieso schließt er einen Vertrag über Kabelfernsehen ab, obwohl er genau weiß, das wir das nicht brauchen weil wir Schüsseln haben? Irgend etwas war da faul, dafür kenne ich unseren Vermieter nur allzu gut .....
Meine Vermutung ging dahin, das Kabel Deutschland Vermietern, denen die Anschlusskosten (999,- €) zu hoch sind - bevor diese vielleicht als potenzielle Kunden abspringen - einen Mehrnutzervertrag „anbietet“ um sich den Kunden doch noch „an Land zu ziehen“. So könnte der Vermieter die Anschlusskosten sparen, bzw. sie auf die Mieter abwälzen.
Mein Vermieter hätte nämlich NIEMALS das Kabel verlegen lassen, wenn er die Kosten dafür selbst hätte tragen müssen.
Jedenfalls ist es nun so, das unsere Vermieter uns diesen Mehrnutzervertrag mit monatlich ca. 15,- € über 4 Jahre auf`s Auge drücken will.
Wahrscheinlich noch länger ... denn das Bereitstellungsentgeld wird der versuchen uns auch auf`s Auge zu drücken.
Seit zwei Wochen recherchiere ich nun schon deswegen. Von Kabel Deutschland bekommt man als Mieter keinerlei Auskunft über den Inhalt und "Nutzen" dieser Verträge ... kein Wunder. Auch im Internet war nichts zu finden, bis heute morgen.
Da lese ich im Kabel Deutschland Forum:
"Kleiner Tip für Eigentümer mit Mehrfamilienhaus ( min 2 Wohnungen) Ein Mehrnutzervertrag mit Laufzeit, zeitgleich abgeschlossen mit dem Bauantrag, kann helfen die Kosten zu reduzieren oder ganz weg zu bekommen. Die Kombination hilft später den Mietern auch zu einem vergünstigten Internet u. Telefonvertrag."
Damit bestätigte sich meine Vermutung.
Ich möchte mal nicht wissen, wie viele Kabel Deutschland Kunden ihrem Vermieter somit "hintenrum" die Anschlusskosten über die Nebenkostenabrechnung bezahlen.
Ist das überhaupt legal?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gmacht und wie kann man sich dagegen wehren?
LG
Sanada
Mehrnutzervertrag gültig?
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Re: Mehrnutzervertrag gültig?
Das solltest du aber Mietexperten fragen. KDG hat damit ja nichts zu tun.
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Re: Mehrnutzervertrag gültig?
Nach meinem laienhaften Verständnis: es ist vollkommen legal, denn der Eigentümer kann mit seinem Besitz quasi "machen, was er will"! Und tragen die Investitionen zur "Verbesserung der Mietsache" bei, kann er diese auch auf die Nebenkosten umlegen. Ich gehe sogar soweit, dass er jetzt den Abbau der Schüsseln verlangen könnte. Wie mein Vorredner aber schon schrieb, brauchst du da sicher eine fundierte rechtliche Beratung und nicht unser Halbwissen. Ich würde mich zunächst mal mit den anderen Mietern zusammen tun und dem Eigentümer euren Standpunkt und eure Befürchtungen darlegen. Wenn das nicht fruchtet, such dir nen Anwalt für Mietrecht. Eventuell tut ihr euch alle zusammen...
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Re: Mehrnutzervertrag gültig?
Muß ein Vermieter die geforderten Nebenkosten nicht auch belegen?
Soll heißen, er muß doch auch eine Rechnung von KDG vorlegen können, auf Grund derer er seine
Nebenkosten berechnet!
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Re: Mehrnutzervertrag gültig?
Ja, das müsste er sicher. Er kann aber alle Kosten, nicht nur die von KDG, die für den Betrieb und Erhalt notwendig sind, sofern dies in den einzelnen Positionen möglich ist, auf die Mieter umlegen.
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Re: Mehrnutzervertrag gültig?
Klar, keine Frage, aber in der Nebenkostenabrechnung muß auch klar ersichtlich sein, wie sich der geforderte Betrag zusammen setzt und auch durch Belege nachgewiesen werden.berlin69er hat geschrieben:Ja, das müsste er sicher. Er kann aber alle Kosten, nicht nur die von KDG, die für den Betrieb und Erhalt notwendig sind, sofern dies in den einzelnen Positionen möglich ist, auf die Mieter umlegen.
Einfach mal so schreiben: "43 Euro KDG-Anschluß und Wartung" und dann zu den Hausstromkosten übergegen, geht wohl gar nicht!
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Re: Mehrnutzervertrag gültig?
Anschlusskosten sind aber keine Betriebskosten und auch damit keine Nebenkosten.
Dafür bleibt nur Verbesserung der Mietsache und damit eine Erhöhung der Kaltmiete. Inwiefern das bloße Angebot der Nutzung des Fernsehanschlusses (egal ob durch NK umgelegt oder nicht) eine wirtschaftlich sinnvolle Baumaßnahme ist - dazu kann ich nichts sagen.
Wenn die Bereitstellung eines Kabelanschlusses in der Nebenkostentabelle des Mietvertrags aufgeführt ist, sind nach meiner Meinung auch Mehrteilnehmeranschlüsse umlagefähig, solange das irgendwie wirtschaftlich zu rechnen ist.
Das ist aber nur meine ganz private Sichtweise...
Dafür bleibt nur Verbesserung der Mietsache und damit eine Erhöhung der Kaltmiete. Inwiefern das bloße Angebot der Nutzung des Fernsehanschlusses (egal ob durch NK umgelegt oder nicht) eine wirtschaftlich sinnvolle Baumaßnahme ist - dazu kann ich nichts sagen.
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