Segmentierung - Bauzeit 1 Jahr?

[Thyrael]

Das solltest du deinen Anwalt fragen, eine Rechtsberatung gibt es hier nicht.

[koaschten]

Außerdem steht in deinem Vertrag immer noch BIS ZU XX MBit/s

[molli2000]

gelöscht.

[Winchester]

DSL ist genauso ein Sharedmedium wie Kabel, bei Kabel scheint man aber mehr Kunden auf eine Leitung zu legen...

Danke. Mir hat ja nie jemand geglaubt, als ich meinte, dass auch die Anbindung der DSLAMS "überbucht" ist. Irgendwo liegt immer ein Flaschenhals.

Die (V)DSLAM haben aber eine fixe Ratio was die Überbuchung betrifft. Ein (V)DSLAM hat fest X Ports und der DSLAM ist z.B. bei VDSL mit mindestens 1 GBit Ethernet via Glasfaser angebunden. Da die Telekom immer auf Sicherheit geht liegen sogar meistens mehrere Fasern zum DSLAM, welche bei Bedarf noch beleuchtet werden können. So ein Outdoor (V)DSLAM hat in der Regel 48-96 Ports die sich dann das Gigabit teilen müssen.

Beim Kabel ist die Situation etwas schlechter. Zum einen gibts, glaube ich, keine feste Begrenzung wieviele Teilnehmer in einem Segment sein dürfen. Zum zweiten liegt die Anzahl der Downstream Channels in vielen Regionen nur bei 8. Ein Channel hat ca. 50 MBit das sind dann nach Adam Riese 400 MBit im Downstream für eine unbekannte Zahl Teilnehmer in einem Segment.

Oder ums anschaulicher zu machen. DSL ist wie ein geswitchtes Netzwerk, während es bei Kabel Internet zugeht wie in einem Netzwerk nur aus Hubs.

[berlin69er]

Naja, bei DSL kommen aber auch noch die Anschlüsse anderer Anbieter, ohne eigenes Netz hinzu. Wird das beim rosa Riesen denn mit einrechnet?

[slang]

Ja, das liegt aber an Kabeldeutschland und nicht an der Technik,... wenn ich es richtig verstanden habe kann bei Kabel eine höhere Geschwindigkeit bei einer längeren Leitung gewährleistet werden, und da ist für mich der Knackpunkt, somit muss nämlich eine Vermittlungsstelle, respektive DSLAMS mehr Kunden aushalten als bei (V)DSL...

[berlin69er]

Ja, das ist das Hauptproblem bei KDG, dass jeder Zeitungskiosk oder Klinkenputzer soviel Anschlüsse verkaufen darf, wie sein Zettelblock dick ist...

[webskipper]

Außerdem steht in deinem Vertrag immer noch BIS ZU XX MBit/s

Das ist meiner laienhaften Ansicht nach völlig irrelevant, weil scheinbar nie die Absicht bestand, die volle Leistung zu gewähren. Jedenfalls kann man zu diesem Schluss kommen, bei den zahlreichen Threads und Beiträgen hier zum Thema Segmente. Das ist meinem Verständnis nach dann Betrug und fällt ins Strafrecht, nicht ins Zivilrecht.

[Winchester]

Naja, bei DSL kommen aber auch noch die Anschlüsse anderer Anbieter, ohne eigenes Netz hinzu. Wird das beim rosa Riesen denn mit einrechnet?

Reseller können nur die Ports Buchen welche die Telekom in einem DSLAM bereit hält. An jedem Port kommt eine Doppelader an und jeder Port gehört exklusiv einem Kunden. Knackpunkt ist die Anbindung der DSLAM, aber da hat die Telekom in den letzten Jahren aufgerüstet, so das fast keine Engpässe mehr entstehen. Von 155 MBit ATM auf n Gigabit pro DSLAM via Glasfaser Ethernet.

Ja, das liegt aber an Kabeldeutschland und nicht an der Technik,... wenn ich es richtig verstanden habe kann bei Kabel eine höhere Geschwindigkeit bei einer längeren Leitung gewährleistet werden, und da ist für mich der Knackpunkt, somit muss nämlich eine Vermittlungsstelle, respektive DSLAMS mehr Kunden aushalten als bei (V)DSL...

Nein, ein DSLAM muss nur so viele Kunden aushalten wie Ports pro DSLAM verbaut sind. Kannst dir nen DSLAM wie einen großen Switch vorstellen. Der halt zum Modem nicht via Ethernet spricht sondern halt das DSL Protokoll abwickelt.

Kabelinternet kann deswegen auf der Leitung weitere Strecken überbrücken, weil die Datenübertragung in einem Medium läuft, welche darauf ausgelegt ist, Hochfreuqenz zu übertragen. Sprich dem Koaxkabel. Zudem ist eine einfache und Kostengünstige Verstärkung möglich. Bei DSL hat man das Telefonkabel, was ursprünglich nur bis 3,1 KHz Sprache übertragen sollte einfach Hochfrequenz drauf geschlagen und geschaut bis zu welcher Entfernung welche Frequenzen noch zu gebrauchen sind. Deswegen hat man bei langen Leitungen wenig Bandbreite und bei kurzen viel. Der Nachteil beim Kabelinternet ist, das es aus eine Zeit kommt, als es nur TV übertragen sollte und somit eine Baum Struktur der Verkabelung möglich war. Deswegen teilen sich halt viele Kunden ein Segment für die Datenübertragung. Und die Gesamtbandbreite dieses Segmentes muss durch alle Teilnehmer geteilt werden.

Bei DSL bekommt ein Kunde dessen Port der auf 50 MBit konfiguriert ist und er so nah dranne ist das die auch bei ihm physikalisch ankommen diese exklusiv für sich.

[Coriolan]

Wie auch immer, mein Weg führt zurück zur eigentlich ungeliebten Telekom, in der Hoffnung das dann nicht im Sommer alle auf Vectoring umsteigen und da das Spiel von vorne losgeht

Hi, hat sich bei Dir was neues in Kleinmachnow ergeben? Ich bereite gerade den Schrieb mit der Fristsetzung vor und will danach dann auch sofort kündigen und zur Telekom wechseln. Inzwischen hat sich bei KDKotz (sorry) das Datum der Segementierung auf "unbestimmte" Zeit verschoben. Sprich: Nie. Es beschweren sich wohl zu wenige.