Ich gehe davon aus, dass KD jedes seiner Abschlussgeräte (Modem, Router, FB 6360) fernkonfiguriert und dies mit großer Wahrscheinlichkeit über TR-069. Selbst beim unter 3) genannten Bridge-Modus, den man ja auch als Modemmodus bezeichnen kann, wird es dies geben, obwohl ein Modem kein Endpunkt im Netz ist und daher eigentlich keine IP-Adresse und Ports hat. Aber das sind nur meine persönlichen Rückschlüsse auf der Basis der Erfahrungen meiner "Vor-FB 6360" Zeit (mein altes Kabelmodem hatte eine öffentliche IP!).Thyrael hat geschrieben:Woran erkennst du das bzw. wo steht das?KleinerAdmin hat geschrieben:2) Alternative KD Standard Abschlussgerät als Router: Port 8089 dort offen...
Einigermaßen gefeit vor TR-069 (oder auch anderen Port-bezogenen) Angriffen auf das eigene Netz ist man daher m.E. nur, wenn man entweder einen eigenen Router hinter einen KD Router schaltet (natürlich mit div. Nachteilen wie doppeltes NAT etc.) oder man schaltet einen eigenen Router, bei dem man sicher alle Ports WAN-seitig schließen kann, hinter ein KD Modem. Wie auch immer, das Mehr an Sicherheit kostet auf jeden Fall gewisse Einbußen bei Funktionalität (Internet, Telefonie etc.)
Vielleicht noch ein Aspekt aus meiner beruflichen Praxis: die meisten, gerade professionell betriebenen Router haben eine ganze Reihe bewusst "offener" Ports (HTTP, HTTPS, FTP, SSH, RDP, VPN etc.). Entscheidend ist nicht, dass sie offen sind, sondern dass dahinterliegenden Systeme und Dienste entsprechend abgesichert sind. Dreh- und Angelpunkt ist, dass bei TR-069 der antwortende Dienst auf dem Router selbst läuft und wir keinen Einfluss darauf haben. Gelingt jemand der Zugriff auf diesen Konfigurationsdienst, dann gut Nacht!
Entschuldige bitte, ich habe jetzt ein wenig ausgeholt und nicht nur auf Deine Rückfrage geantwortet (war mir ein Bedürfnis). Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er oder sie mit dem Spannungsfeld "Sicherheit - Funktionalität - Providerinteressen - eigene Kompetenz" umgeht. Einen Königsweg gibt es m.E. nicht!