Anschlussinstallation im Altbau

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freakymaddin
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Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von freakymaddin »

Liebe Community,

das hiesige Kabelnetz wurde bereits auf den neusten EURODOCSIS 3.0 Standard ausgebaut und es sind Anschlüsse mit 100 Mbit/s verfügbar.
Nun möchte ich in unserer Firma einen Vertrag mit Kabel Deutschland abschließen. Im Bürogebäude (Neubau) gibt es keinen Kabelanschluss, allerdings im Altbau, der ebenfalls zur Firma gehört, ist ein passender Kabelanschluss vorhanden. Die Entfernung zu diesem beträgt etwa 100 m. Nun hatte ich vor, dort den Anschluss installieren zu lassen und dann ein Cat.7-Netzwerkkabel vom Anschluss in den Neubau zu verlegen. Auf Strecken bis zu 100 m ist dies verlustfrei möglich, bzw. würde ich auch ggf. einen Switch/Repeater einsetzen. Das soll jedenfalls nicht das Problem sein.

Nun hat Kabel Deutschland allerdings mitgeteilt, dass die dieses Vorhaben aus technischen Gründen ablehnen. Dürfen die das? Wie ich mein internes Netzwerk verkable, ist doch meine Sache. Verstärker, MMD und Router würden ja direkt am Kabelanschluss (HÜP) im Altbau installiert werden. Meine LAN-Verkabelung geht Kabel Deutschland doch gar nichts an, oder?

Der Neubau ist zwar ein Nebengebäude, aber es gehört ja zu ein und demselben Vertragsinhaber. Zudem ist es üblich, dass in Firmennetzwerken verschiedene Gebäude miteinander verbunden sind. Was meint ihr? :suspekt:
Zuletzt geändert von freakymaddin am 10.03.2014, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Kunterbunter
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von Kunterbunter »

Wenn sie keinen Anschluss erstellen, kannst du nichts dagegen machen. Warum hast du denn überhaupt erzählt, dass du damit in ein anderes Gebäude willst? Ist das eine andere Hausnummer? Dann kannst du dort auch einen HÜP installieren lassen.
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freakymaddin
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von freakymaddin »

Ja, die Hausnr. ist eine Stelle weiter (statt 2 dann 4). Die Baubetreuung hat für einen HÜP im Neubau einen Kostenvoranschlag in Höhe von 7000,- € gemacht. Hierzu seien Erdbauarbeiten notwendig. :?
Diesen Betrag halte ich für ziemlich hoch, für das Geld kann man da lieber selber die interne Kabelverlegung in Aufwand nehmen.
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von Kunterbunter »

Das hilft jetzt nur nichts, wenn du an Nr. 2 keinen Anschluss erhältst. Und falls doch, wird er wieder abgeklemmt, sobald sie erfahren, dass du ihn verlängerst.
Wenn du den Betrag für Erdarbeiten zu hoch hältst, kannst du sie ja selber auf dem eigenen Grundstück durchführen.
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von Besserwisser »

Beantrage einfach den Anschluß im Altbau.
Überlege dir auch mal den Einsatz von fertig konfektionierten Glasfaserkabeln und Medienkonvertern
zur Verbindung in den Neubau.
Dann sollte es auch keine Probleme mit Potenzialverschleppung geben.

Ob ich vor dem Haus des Nachbarn mit meinem Laptop in mein WLAN gehe, interessiert ja auch keinen.

:fahne:
Trebo
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von Trebo »

freakymaddin hat geschrieben:Im Bürogebäude (Neubau) gibt es keinen Kabelanschluss, allerdings im Altbau, der ebenfalls zur Firma gehört, ist ein passender Kabelanschluss vorhanden. Die Entfernung zu diesem beträgt etwa 100 m. Nun hatte ich vor, dort den Anschluss installieren zu lassen und dann ein Cat.7-Netzwerkkabel vom Anschluss in den Neubau zu verlegen.
Wenn ich das richtig verstehe, hast du also vor, den Anschluss im Altbau zu realisieren. Dem steht ersteinmal nichts im Wege.

Der Einwand von Besserwisser ist aber berechtigt: Von einem normales LAN-Kabel zwischen den Gebäuden ist abzuraten,
da die Gebäude getrennt geerdet sind, also unterschiedliche Potentiale aufweisen können. Bei Potentialunterschieden
würde der gesamte Ausgleichsstrom über den Kabelschirm fließen. Von etwaigen Überspannungen will ich gar nicht erst reden.

Glasfaser oder eine Funkstrecke vermeidet diese Probleme.
--
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freakymaddin
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von freakymaddin »

Bei Glasfaserverlegung lande ich grob geschätzt bei etwa 1000 € Kosten. Das sind immerhin auch nur ein Siebtel von den Kosten für einen HÜP-Neubau.
Aber so schlecht ist die WLAN-Alternative auch nicht: es gibt ja kostengünstig Parabol-Außenantennen mit Richtstrahlbetrieb. Für die 150 m kein Problem.
Laut Kundenbewertungen teilweise über mehrere Kilometer guter Empfang.

Bei WLAN ist der Einwand von Kabel Deutschland umso mehr unberechtigt. Die können ja schlecht verlangen, man soll sein WLAN nur auf die eigenen 4 Wände begrenzen. :nein:
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von Kunterbunter »

freakymaddin hat geschrieben:Bei WLAN ist der Einwand von Kabel Deutschland umso mehr unberechtigt. Die können ja schlecht verlangen, man soll sein WLAN nur auf die eigenen 4 Wände begrenzen. :nein:
Das ist zweifellos richtig. Aber was willst du machen, wenn sie den Auftrag einfach nicht annehmen?
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Silverio
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von Silverio »

freakymaddin hat geschrieben:...
Die Baubetreuung hat für einen HÜP im Neubau einen Kostenvoranschlag in Höhe von 7000,- € gemacht. Hierzu seien Erdbauarbeiten notwendig. :?
Diesen Betrag halte ich für ziemlich hoch...
Na das sehe ich aber auch so, 7000 Euro für den Anschluss eines Hauses? :shock: :shock: :shock:
Wie weit liegt denn das Haus von der Straße / Bürgersteig entfernt? 1 km? :shock:

Hier bei uns bauen die Stadtwerke FTTH aus.
Wer sich im Neuanschlusszeitraum gleich dafür entscheidet zahlt 0,0 Euro für den Anschluss. OK, das käme hier sowieso nicht in Frage.
Aber ein nachträglicher Anschluss kostet derzeit 800 Euro pauschal...
Dabei sind enthalten:
- Verlegen der Glasfaser von der Straße über das Grundstück bis zum Haus.
- Durchbruch ins Haus
- Weitere Montage des Endgerätes (CPE) in einem beliebigen Raum des Hauses

Und da sind ausdrücklich Entfernungen von Straße zu Haus bis 70m(!) inklusive.
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
[img]https://www.speedtest.net/result/2818053949.png[/img]
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freakymaddin
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Re: Anschlussinstallation im Altbau

Beitrag von freakymaddin »

Die Straße ist direkt neben dem Neubau, keine 15 Meter weg.

Nun offenbart sich ein kleines weiteres Problem. Laut Verfügbarkeitscheck ist angeblich kein Kabelanschluss im Altbau installiert.
Dies stimmt de facto nicht. Im Kellerraum befindet sich ein HÜP, welcher auch mit dem Erdkabel verbunden ist.
Es handelt sich hierbei also um einen reinen Datenbankfehler seitens KD. Wie gehe ich nun am besten vor, um eine schnellstmögliche Bestellung tätigen zu können?

EDIT: Habe mich an die Baubetreuung gewandt, die konnten das scheinbar beheben. Werde nun den Anschluss bestellen und eine WLAN-Funkstrecke mit den Richtantennen aufbauen.
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