bezweifle es eher
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Wir als Kunden werden wahrscheinlich nichts merken
Auf der Seite von KD steht es auch so da.... eine PM gab es heute dazu auch, man hat das erste gemeinsame Produkt gestartet!Andilein hat geschrieben:Bei den Kabelhelden hat man sich anschein schon eingestellt, das man ein "Vodafane Unternehmen" ist.![]()
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Gestern war es noch nicht da - glaube ich
Wenn die Marke KDG verschwindet, verschwinden dann auch die, die uns die Suppen eingebrockt haben, wie
-> Timesharing im digitalen Kabel
-> "Plattformstandard" bei ARD/ZDF
-> fehlene Dritten (ich würde lieber SWR BW und RBB Brbg. sehen)
-> das Verschlafen von Ausbau des Netzes
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Wenn Vodafone mit dem Kabel auch in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen aktiv werden möchte, müssen sie die Qualität wie beim Sat-Empfang wieder einführen. Dazu gehören aber auch:Andilein hat geschrieben:Wenn die Marke KDG verschwindet, verschwinden dann auch die, die uns die Suppen eingebrockt haben, wie
-> Timesharing im digitalen Kabel
-> "Plattformstandard" bei ARD/ZDF
-> fehlene Dritten (ich würde lieber SWR BW und RBB Brbg. sehen)
-> das Verschlafen von Ausbau des Netzes?
Ja, man könnte wenig gesehene Programme wie z. B. die Timesharing-Sender auf IP umstellen und dann rund um die Uhr "abrufbar" machen. Auch bei manchen Pay-TV-Programmen mit besonders wenigen Abonnenten könnte das passieren. Aber in absehbarer Zeit wird das noch nicht geschehen, denn die Frage des Rückkanals muss geklärt werden und, ob sich das problemlos mit einer anderen Internetleitung als DOCSIS realisieren lässt, ist fraglich. Select Video, was du genannt hast, ist ja nur ein Nischenprodukt, aber wenn jetzt größere Teile des TV-Empfangs auf IP umgestellt werden sollen, ist das komplizierter.slang hat geschrieben:Ich versteh ja dein Denkansatz, aber der setzt ja voraus das IPTV DVB-C ersetzen soll, kann man denn aber nicht mit IPTV das Kabelnetz entlasten / erweitern? Im Prinzip ist es doch die gleiche Technik wie bei Select Video, oder?
Edit: Und was würde passieren, wenn man als Rückkanal die bestehende Internetleitung nutzt, egal ob Kabel oder DSL, evt. sogar Mobilfunk?
Das ist die Frage, wie das Kartellamt das beurteilen würde. Eine wirkliche Konkurrenz beim Kunden gibt es zwischen dem bisherigen KDG-Netz und dem UMKBW-Netz nicht. Oder nenne mir eine Adresse, wo beide Netze anliegen. Es gibt Punkte, wo sie sich berühren, etwa in Osnabrück oder Ulm, aber keine doppelt versorgten Adressen. Auf der anderen Seite war Vodafone-DSL immer eine Konkurrenz zu KDG-Internet, die nun weggefallen ist, und das scheint die Kartellwächter nicht gestört zu haben. Das BKartA scheint da andere Prioritäten zu setzen. Jedenfalls sollte eine Fusion von VF/KDG mit LGI/UMKBW nur unter hohen Auflagen genehmigt werden, etwa mit den Punkten, die Frank aufgezählt hat und zusätzlich Sonderkündigungsrechte der Wohnungsgesellschaften u. a.; im Moment ist aber noch nichts dergleichen in Sicht. VF hat erstmal mit der Integration der KDG genug zu tun.Rainerharald hat geschrieben:Wenn 2 große Anbieter fusionieren, spricht das in 1. Linie für eine weitere Konzentration der Marktmacht. KD hat in 13 von 16 Bundesländern Kabelnetze. Vodafone will auch in den anderen Ländern Kabelnetze betreiben. Es geht einzig darum die Hoheit über den Markt zu bekommen.
Damit verschwindet Konkurrenz und der Anbieter zwingt seinen Kunden die Tarife auf.
Komplizierter: Ja. Unmöglich: Nein! In erster Linie ist es eine Frage der zur Verfügung stehenden Serverkapazität. Hier kann man recht gut mit wachsenden Nutzerzahlen skalieren. Die Telekom bekommt es bei über 2 Millionen IPTV-Kunden auch recht gut hin. Natürlich hat KDG gut vier Mal so viele TV-Kunden, aber es muss ja auch kein harter, flächendeckender, vollständiger Switchover stattfinden. Region für Region und eben nicht alle Programme auf einen Schlag. Hybrid-Receiver sind mit heutiger Technik auch kein Problem, so dass der Übergang für den Kunden sogar recht transparent erfolgen könnte.GLS hat geschrieben:Ja, man könnte wenig gesehene Programme wie z. B. die Timesharing-Sender auf IP umstellen und dann rund um die Uhr "abrufbar" machen. Auch bei manchen Pay-TV-Programmen mit besonders wenigen Abonnenten könnte das passieren. Aber in absehbarer Zeit wird das noch nicht geschehen, denn die Frage des Rückkanals muss geklärt werden und, ob sich das problemlos mit einer anderen Internetleitung als DOCSIS realisieren lässt, ist fraglich. Select Video, was du genannt hast, ist ja nur ein Nischenprodukt, aber wenn jetzt größere Teile des TV-Empfangs auf IP umgestellt werden sollen, ist das komplizierter.
Zugegeben das geht nicht von Heute auf Morgen, auch nicht flächendeckend zu einem Stichtag und auf keinen Fall wirklich zeitnah, aber aktuell kann man beobachten, dass Kommunikationstechnik sich hin zu All-IP-Netzen entwickelt. Das Telefonnetz wird in den nächsten 10 Jahren vorraussichtlich fast vollständig auf VoIP umgestellt werden und über ein IP-Netz laufen, auch im Mobilfunk geht es gerade in diese Richtung. LTE ist ein reines Datennetz, VoLTE wird also auch auf IP-Basis abgewickelt werden, wenn es marktreif ist. Auch im Koax-Kabel wird der Zug irgendwann in Richtung IP-Only abfahren, wenn es nicht vorher durch FTTH abgelöst werden sollte. Wenn man am Ende aber nur noch IP-Traffic-Kapazitäten an verschiedene Anbieter verteilen muss, ist das relativ unproblematisch.GLS hat geschrieben:Aber das weicht vom Thema hier ab, denn die Frage war, ob durch IPTV Wettbewerb im selben Kabelnetz geschaffen werden könnte, und das muss man weiterhin verneinen.
Man darf dabei folgende Dinge aber nicht vergessen:Denn wenn du nur einen Teil auf IPTV umstellst und der Rest auf DVB-C bleibt, gäbe das ein riesen Chaos: KDG möchte z. B. die ÖR weiterhin nur im Plattformstandard einspeisen, ein neuer KNB möchte bestimmt wieder zur 1:1-Einspeisung zurück und mehr Free-HDs wie die restlichen ÖR oder auch Servus TV (unverschlüsselt) und Anixe einspeisen, im Grenzgebiet vielleicht noch ORF digital usw., während die KDG mit ihrer Privatsender-Allianz das um jeden Preis verhindern wollte. Wer soll also bei mehreren KNB im selben Netz über die Belegung bestimmen? Und wenn man fordert, KDG soll weiterhin über DVB-C bestimmen, aber neue Anbieter über IPTV ins Kabel lassen, reicht dafür die Kapazität nicht. Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Wettbewerb gibt es nur, wenn die neuen Anbieter eigene Netze legen - alles andere ist Murks.
Hier macht sich das Kartellamt eher Sorgen um den Einspeisemarkt, also gar nicht um den Endkundenmarkt. Heute kann ein kleiner Sender vielleicht schon genug Abonennten haben, wenn er entweder bei KDG oder UMKBW drin ist. Gibt es nur noch einen bundesweiten Anbieter, der den Daumen senkt, könnte das anders aussehen; insbesondere da viele Endkunden in der Wahl ihres Empfangsweges nicht frei.GLS hat geschrieben:Das ist die Frage, wie das Kartellamt das beurteilen würde. Eine wirkliche Konkurrenz beim Kunden gibt es zwischen dem bisherigen KDG-Netz und dem UMKBW-Netz nicht. Oder nenne mir eine Adresse, wo beide Netze anliegen. Es gibt Punkte, wo sie sich berühren, etwa in Osnabrück oder Ulm, aber keine doppelt versorgten Adressen.
Aber auf diesem Markt gibt es nicht nur praktisch zwei große Wettbewerber. Neben Telekom und VF/KDG bleiben auch heute noch etliche Anbieter übrig: 1&1, o2, Tele 2 oder easybell fallen mir spontan als bundesweite Anbieter ein, daneben bleiben in etlichen Regionen noch regionale Anbieter, wie EWE TEL, NetCologne oder eben UMKBW.Auf der anderen Seite war Vodafone-DSL immer eine Konkurrenz zu KDG-Internet, die nun weggefallen ist, und das scheint die Kartellwächter nicht gestört zu haben. Das BKartA scheint da andere Prioritäten zu setzen.
+1Jedenfalls sollte eine Fusion von VF/KDG mit LGI/UMKBW nur unter hohen Auflagen genehmigt werden, etwa mit den Punkten, die Frank aufgezählt hat und zusätzlich Sonderkündigungsrechte der Wohnungsgesellschaften u. a.; im Moment ist aber noch nichts dergleichen in Sicht. VF hat erstmal mit der Integration der KDG genug zu tun.