Fragen zur Erdung

[Trebo]

Hallo zusammen,

bei einem Bekannten soll Kabel-Internet installiert werden. Derzeitige Situation:

Einfamilienhaus, kein Vertärker vorhanden, ÜP an der Außenwand,
Kabel von dort zum Dachboden und hier verteilt auf diverse Räume.
Auf dem Dachboden ist keine Erdung vorhanden soll auch nicht nachgerüstet
werden, da sehr aufwendig. Der ÜP könnte evtl. geerdet werden.

Kann hier installiert werden und wenn ja, mit welchen Maßnahmen?

Gruß, Trebo

P.S.: Sorry, der Beitrag sollte eigentlich in dien Bereich Technik.
Wäre einer der Mods bitte so freundlich, den Beitrag dorthin zu verschieben?

[Besserwisser]

Wenn es mehrere Dosen im Haus gibt, dann wird garantiert ein Verstärker montiert.
Der Verstärker kommt natürlich in die Nähe des HÜPs, also unten hin.
Man könnte zwischen HÜP und Verstärker zwei Koaxkabel ziehen und die Ableitung
mit dem Kabel nach oben zum Dachboden beim HÜP verbinden.
Geerdet werden muß unbedingt der HÜP und der Erdungsblock am Verstärkerein- und ausgang.
Im EFH ist eine Erdungswinkelschiene, über die die einzelnen Dosenzuleitungen geführt werden,
nicht zwingend vorgeschreiben.

Im weiteren Sprachgebrauch heißt es:
"Es sind alle Verteil-Bauteile, die sich in der Nähe des Verstärker(kasten)s befinden,
in den Potenzialausgleich einzubeziehen."
Ich glaube, der Dachboden ist nicht in der Nähe.

Das letzte Wort hat allerdings der Monteur.
Der entscheidet, ob er so baut, oder nicht.

[Menne]

ob es Aufwendig oder nicht ist, fakt ist das es um dein Leben gehen kann wenn die Erdung versagt!

[Besserwisser]

ob es Aufwendig oder nicht ist, fakt ist das es um dein Leben gehen kann wenn die Erdung versagt!

Es wird doch geerdet, am HÜP und am HAV.

Ähnlich wie oben verhält es sich mit Wohnungen, die intern sternförmig verkabelt sind.
Dort befindet sich meist im Flur noch ein Fädelkasten mit einem Abzweiger oder Verteiler,
der auch nie geerdet ist.
Hab ich jedenfalls in fast 20 Jahren Kabelfernsehen noch nie gesehen.

[Trebo]

Der Verstärker kommt natürlich in die Nähe des HÜPs, also unten hin.

Das wäre aber dann an der Außenwand. Hinter der Außenwand im Innern sind Wohnräume,
da kann der Verstärker nicht montiert werden. Deshalb bleibt eigentlich nur der Dachboden.
Wie gesagt, den HÜP zu erden wäre nicht das Problem.

Ausnahmen von der Erdung gibt's keine?

Gruß, Trebo

[Besserwisser]

Ausnahmen von der Erdung gibt's keine?

Nö.

Solltest du dir vom Elektriker eine Steckdose für den HAV auf den Boden ziehen lassen,
dann kann er auch gleich noch PA mit verlegen.
Dann freut sich der BK-Monteur.



Verstärker an Außenwand?
Nur in einem wetterfesten Gehäuse.

[Fabian]

Der Verstärker kommt natürlich in die Nähe des HÜPs, also unten hin.

Nö, der kommt besser auf den Dachboden, wo die Leitungen verteilt werden.

[Besserwisser]

Nö.
Der kommt in der Regel dahin, wo Strom und Potenzialausgleich günstig in der Nähe sind (Keller, HAST usw.)
und wo das Signal noch die beste Qualität zum Verstärken hat (nahe am HÜP).
Also vor die ca. 20 m lange Steigleitung auf den Boden.
Da oben wären es noch ca. 4 dBµV weniger.

[SBKmaik]

So wie Besserwisser es sagt und nicht anders.

Wenn es nicht geht sollte aber am besten auch gar nicht erst bestellt werden.

[Mortus]

Ich hatte vor ein paar Monaten das selber Problem.

HÜP an der Außenwand, Verteilung auf dem Dachboden (Haus ist allerdings nur eingeschossig)
Der Monteur wollte ein Erdungskabel haben, sonst hätte er das nicht gemacht.
Ging zum Glück einigermaßen problemlos, genervt hat es mich trotzdem. Aber was sein muss, muss eben sein