Warum löscht KD benötigte Betriebsdaten vor Vertragsende

[cmehring]

Hallo,

ich habe KD zum 31. Oktober gekündigt. Die alte Rufnummer habe ich auf meine neue Nummer umgeleitet, das Modem abgeschlossen und letzte Woche zurückgeschickt.
Seitdem das Modem eingegangen ist, funktioniert die Rufumleitung nicht mehr.

KD hat mir nun angeboten, das Modem wieder zurück zuschicken. Das ist widersinnig, da ich umgezogen bin und KD nicht verfügbar ist und unnütz weil die Rufumleitung mehrere Wochen ohne angeschlossenes Modem funktioniert hat.

Es würde auch nicht funktionieren, da ein Techniker mir erklärte, dass mit Rücksendung des Modems der Anschluss gelöscht wurde und durch ihn nicht mehr wieder hergestellt werden kann. Die Rufumleitung funktioniert deshalb auch nicht mehr.

Die Vertragsabteilung "glaubt das nicht" - und geht davon aus, dass die Rufumleitung wieder funktioniert, wenn das Modem wieder am Netz hängt (Könnten Sie das nicht selbst probieren?).

Nachdem ich mehrfach geschildert habe, dass die Rufumleitung eben ohne angeschlossenes Modem funktionierte, wurde der Fall an die Beschwerdeabteilung weitergeleitet. Die macht mich verantwortlich, dass ich das Modem zu zeitig zurück geschickt habe. Sie empfiehlt mir nachträglich die Rufnummer zu portieren. Das geht aber nicht, weil ich in einen neuen Vorwahlbereich gezogen bin.

Der letzte Satz der Beschwerdeabteilung ist: "Aus unserer Sicht ist damit alles geklärt. Vielen Dank für Ihr Verständnis." Ich kann also keine Lösung erwarten.

Warum stellt sich KD so quer, den Anschluss neu einzurichten und die Rufnummer aufzuschalten.

[berlin69er]

Warum fragst du das nicht KDG selbst?
https://www.kunden-kabeldeutschland.de/
Hier ist das INoffizielle KDG Forum...

[cmehring]

Die Frage habe ich KD schon gestellt. In der Antwort wird darauf nicht eingegangen. Ich habe zum wiederholten Mal nur folgenden (unstrittigen) Textbaustein erhalten.

Grundsätzlich besteht ein Telekommunikationsvertrag auch an Ihrem neuen Wohnort weiter. Ein außerordentliches Kündigungsrecht gibt es in diesem Fall nicht. Nur wenn Kabel Deutschland an Ihrem neuen Wohnort nicht verfügbar ist, können Sie mit einer Frist von drei Monaten kündigen (§ 46 Abs. 8 Satz 3 TKG). Bei dieser außerordentlichen Kündigung beginnt die Frist mit Ihrem Umzugstermin.

Sind Sie bereits umgezogen und haben nachträglich gekündigt, dann beginnt die Frist mit dem Eingang Ihrer Kündigung.

Ich würde gerne wissen, was Ihnen so viel Arbeit macht die Rufumleitung wieder zu schalten.

[spooky]

Und du bist immer noch im Inoffiziellem Forum...

[kabel_fan]

Es ist ja nicht neu, dass sich bei KDG niemand die Mühe macht, Anfragen zu lesen sondern nur anhand eines Stichworts den zugehörigen Tectbaustein versendet. Man könnte denken, dies geschähe vollautomatisch.
Fakt ist jedenfalls, du hast einen gültigen Vertrag bis 31.10. zu dem auch eine Telefonnummer gehört. Wie KDG das nun technisch bewerkstelligt, ist deren Problem. Problematisch ist natürlich, wie du dein Recht durchsetzen kannst. Ob du, wie berlin69er vorgeschlagen hat, bei den Kabelhelden schnell genug Hilfe bekommst wäre zwar einen Versuch wert, so Recht glauben kann ich es nicht.

[guenter24]

Fakt ist jedenfalls, du hast einen gültigen Vertrag bis 31.10. zu dem auch eine Telefonnummer gehört. Wie KDG das nun technisch bewerkstelligt, ist deren Problem. Problematisch ist natürlich, wie du dein Recht durchsetzen kannst. Ob du, wie berlin69er vorgeschlagen hat, bei den Kabelhelden schnell genug Hilfe bekommst wäre zwar einen Versuch wert, so Recht glauben kann ich es nicht.

Fakt ist aber auch, dass er seinen Vertrag aus eigener Veranlassung gar nicht mehr nutzen kann, weil er das Modem vor Vertragsende zurück geschickt hat.

[berlin69er]

Naja, wie soll er es auch nutzen, wenn er doch umgezogen ist. Die Frage ist, ist KDG verpflichtet, nach dem Umzug, innerhalb der 3 Monatsfrist noch die komplette Leistung anzubieten. Oder sind die 3 Monate Beitrag nur als Ausgleichszahlung ohne wirklichen Gegenwert zu sehen...

[Fabian]

Naja, wie soll er es auch nutzen, wenn er doch umgezogen ist.

Er möchte ja die Anrufweiterschaltung nutzen. Das ist auch eine Leistung.

Die Frage ist, ist KDG verpflichtet, nach dem Umzug, innerhalb der 3 Monatsfrist noch die komplette Leistung anzubieten. Oder sind die 3 Monate Beitrag nur als Ausgleichszahlung ohne wirklichen Gegenwert zu sehen.

In der TKG ist nur die Kündigungsfrist begrenzt. Da steht nichts von Leistungsbegrenzungen während dieser Frist.

Wird die Leistung am neuen Wohnsitz nicht angeboten, ist der Verbraucher zur Kündigung des Vertrages unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Ende eines Kalendermonats berechtigt.

Allerdings sehe ich eine Schwierigkeit darin, nach erfolgtem Umzug die alte Rufnummer mit der alten Vorwahlnummer zu behalten. Das ist m.E. nicht korrekt.
Die Rufnummer kann portiert werden. Das hatte KDG ja angeboten.

[kabel_fan]

Was heißt denn Ausgleichszahlung, oder Leistung nicht mehr nützen können?
Im TKG steht doch ganz klar und eindeutig, dass der Vertrag mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden kann. Also existiert in dieser Zeit noch eine Vertrag. Ob der Kunde den nutzt oder nicht ist doch das Vergnügen des Kunden. Und es steht auch nichts von "Ausgleichszahlung" oder ähnlichem da.
Was das technische angeht, da habe ich keine Ahnung.

[berlin69er]

Der Grund für die ermöglichte Sonderkündigung ist doch aber gerade die Nichtverfügbarkeit am neuen Wohnort! Und wenn diese ab Umzugstag eintritt, wie soll KDG da weiter versorgen?