Sammelklage gegen KD angestrebt

[Marixx]

Hallo,

bin neu in diesem Forum, aber nicht ohne Grund hier. Wir (Privathaushalt) haben rechtliche Probleme mit der Firma KabelDeutschland. Da KabelDeutschland weder bereit ist, über sein Geschäftsgebaren (uns gegenüber) nachzudenken, noch z.B. seine (vertraglichen!) Gewährleistungspflichten erfüllt, suchen wir auf diesem Wege "Mitstreiter", die sich ebenfalls von KabelDeutschland betrogen fühlen und dies selbstverständlich nachweisen können, z.B. anhand von Schriftverkehr, Zeugen usw.
Wir stehen derzeit in einer noch offenen Zahlungsforderung an KabelDeutschland, die wir für unberechtigt halten und dies auch durch Zeugen und Schriftverkehr belegen können.
Um der - aus unserer Sicht berechtigten - Forderung bzw. Zahlungsverweigerung auf Grund falscher Aussagen seitens KabelDeutschland rechtliche Basis zu geben, suchen wir Kunden, die sich ggf. in ähnlicher Situation (falsche telephonische Auskünfte von KabelDeutschland, wodurch schliesslich ein Vertrag entstanden ist. Die Auskünfte erwiesen sich später dann als nicht richtig) gegenüber KabelDeutschland befinden. Zweck ist eine gemeinsame Klage mehrerer Betroffener gegen KabelDeutschland.
Wir möchten und müssen inzwischen unsererseits einen Anwalt beauftragen, um gegen KabelDeutschland vorzugehen, da KabelDeutschland bereits mehrfach rechtliche Schritte gegen uns angestrengt hat. Eine gemeinsame Klage mehrerer Betroffener würde evt. die Ernsthaftigkeit der jeweiligen Punkte gegenüber der Firma KabelDeutschland besser unterstreichen - und evt. auch öffentlichkeitswirksamer, als die Klage eines Einzelnen Kunden.


Marixx

[berlin69er]

Sogenannte Sammelklagen gibt's in Deutschland nicht. Du wirst das also alleine durchziehen müssen...
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Sammelklage#Deutschland
Jeder Fall ist außerdem individuell zu betrachten.

[Marixx]

Schon möglich. Es geht aber auch darum, (zukünftige) Kunden auf derartige Dinge und Geschäftstaktiken aufmerksam zu machen und sie ggf. zu sensibilisieren, ob und bei wem sie einen Vertrag unterschreiben. Leider sind die deutschen Gesetze nicht unbedingt zu Gunsten der Kunden, wie wir in den vergangenen Wochen bemerkten, aber eben auch nicht ganz aussichtslos. Von diesem Verhalten leben nicht zuletzt solche Firmen, weil Kunden oft den Aufwand scheuen, das "allein durchzuziehen". So leicht machen wir es jedoch dieser Firma nicht. Ein Vertrag ist von beiden Seiten einzuhalten, nicht nur vom Kunden und nicht nur zu Ungunsten des Kunden.

Marixx

[chked]

Es geht aber auch darum, (zukünftige) Kunden auf derartige Dinge und Geschäftstaktiken aufmerksam zu machen

Ich glaube kaum, dass KD sein Geld damit verdient, Kunden abzuzocken. Obwohl du nicht verraten hast, worum es konkret geht, stelle ich die Behauptung auf, dass ähnliche Fälle bei jedem anderen Kabel/DSL-Anbieter auch auftreten können.

[berlin69er]

Das es die HL Mitarbeiter manchmal nicht so genau nehmen und gerne "das Blaue vom Himmel versprechen", ist (leider) außerdem bekannt. Ein gesunder Menschenverstand sollte einem aber sagen, dass der Nachweiss von Versprechungen, die am Telefon gemacht wurden, immer schwierig ist...wenn sie auch noch so schön klingen.
Dein Anwalt wird dich sicher in deinen Möglichkeiten beraten. Um mehr, als um deinen konkreten Fall wird er sich aber nicht kümmern (können).

[Marixx]

Nun, KD (oder auch andere Anbieter) verdient nicht sein Geld auch damit, Leute "abzuzocken"? Als Kunden über viele Jahre haben sie uns definitiv verloren. Man muss kein Abitur haben, um hier die Gegenrechnung aufzustellen, wieviel KD an uns verdient hätte, hätten sie uns korrekt beraten und uns als Kunden dauerhaft gewonnen. Freundlich ausgedrückt ist das eine sehr kurzsichtige Denkweise, die aber wohl auch eine Geschäftsstrategie widerspiegelt.
Zum Thema Hotline-Mitarbeiter-Auskünfte: So einfach ist es eben nicht immer. Als Kunde hat man keinen Einblick in die Unterlagen und ist durchaus geneigt, den Auskünften der Hotline Glauben zu schenken, denn dafür sind Hotlines geschaffen worden. In unserem Fall die territoriale Verfügbarkeit eines Kabelanschlusses in unserer abgelegenen Wohngegend. Laut Auskunft Hotline hätte das Kabel aus einer Entfernung von ca. 200-300m erst herangeführt werden müssen, verbunden mit Bauarbeiten auf der öffentlichen Strasse usw. Als aber dann die Monteure den Hausanschluss legten, stellte sich heraus, dass das Kabel unmittelbar vor unserem Haus schon die ganze Zeit vorhanden war. Grosse Baumassnahmen waren gar nicht nötig. Diese Angaben kann man nicht aus dem Bauch heraus als Kunde einschätzen. Als Kunde geht man davon aus, dass KD hier eindeutige Bauzeichnungen und Verlegepläne intern vorliegen, die darüber Auskunft geben, ob ein Kabel an der Strasse an Hausnummer X schon anliegt oder nicht. Das ist in unserem Fall eine falsche Auskunft der HT-Mitarbeiter gewesen. Und selbst wenn HT-Mitarbeiter gern mal "das blaue vom Himmel versprechen", so trägt dennoch die Firmenleitung die Verantwortung auch für solche Mitarbeiter und deren Auskünfte.
Bedauerlich ist dabei, dass die Rechtslage solche Schlupflöcher gewährt, und diese werden dann auch gern durch diverse Firmen genutzt. Das ist mit Sicherheit kein unbekanntes oder neues Thema, aber es bleibt wohl eine Illusion, dass der Gesetzgeber hier nachbessert und seine Bürger schützt...

[berlin69er]

Hä? Und um was geht's dir jetzt konkret? Willst du KDG darauf verklagen, dass nicht gebaut werden musste? Ganz ehrlich: Schwachsinn! Und dafür hat sich ein Anwalt gefunden? Pass auf, das der dich nicht abzockt...

[mason]

Geht´s vielleicht um die Anschlußpauschale für nen HÜP?
Die ist auch fällig, wenn das Kabel bis an die Hauswand oder bereits in den Keller liegt.

[Marixx]

"Hä?????" (komischer Umgangston...)

Worum es mir geht hab ich geschrieben: Hotline sagte, es liegt kein Kabel vor unserem Haus und muss erst rangeholt werden ca. 200-300m. Dabei lag es die ganze Zeit, was wir nicht wissen konnten als Kunden und durch die Hotline von KD uns somit falsch gesagt wurde, indem die behaupteten, es liegt nicht da. Der Anschluss kostet 1000 EUR, das ist recht viel dafür. Für Baumassnahmen von 200-300m Strasse aufbuddeln wäre diese Summe nachvollziehbar gewesen. Da das Kabel wie gesagt aber schon immer vorhanden war, möchte ich das durchaus als nicht rechtens bezeichnen, was KD hier gemacht hat. Auf die Zahlung bestehen die, obwohl das Zustandekommen des Vertrages auf unwahren Aussagen beruht. Dagegen weigern wir uns und suchen Unterstützung.

[slang]

Wie bereits gesagt: Es handelt sich um eine Pauschale, also egal was gemacht werden muss, um dich anzuschließen, es kostet immer 999 Euro...