Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

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study
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Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von study »

Hallo zusammen,

Internet und Telefon über Kabel zu beziehen, ist neu für mich. Wir haben gerade unsere Wohnung in einem Mehrfamilienhaus (recht zukunftsicher) renoviert und haufenweise Kabel (Koax und Cat) unter Putz verlegt bzw. verlegen lassen. Der Elektriker wollte weder die weitere Antennentechnik- noch die Netzwerktechnik-Planung übernehmen. So müssen wir da immer wieder ran...

Mir ist der Anschluss der KD-Komponenten in unserer jetzigen Konfiguration noch komplett unklar. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, Licht in das Wirrwarr zu bringen.

Ausgangssituation:
Im Haus teilen sich 3 Wohnungen ein Antennenkabel (leider gibt es keine Möglichkeit, einen eigenen Wohnungssteiger zu bekommen). Im Keller des Hauses ist ein rückkanalfähiger Hausverstärker (BTV-838), der HÜP für die Wohnanlage ist in einem anderen Haus.

Am Eintritt des Kabels in unserer Wohnung (im WoZi) war bisher eine TV-Dose (Kathrein ESD44, Pegel – wenn ich die Auskunft richtig erinnere – mit Dose 65/68 und ohne Dose 79/82db, leider erinnere ich mich nicht mehr genau).
Jetzt ist an dieser Stelle ein Abzweiger montiert (XT 1-8e - Abzweiger 1-fach 8,5 dB), der mit einem Unter-Putz-Kabel (Kathrein LCD 111) verbunden ist, welches in den Flur führt. Hier (im Flur) ist ein Verstärker angebracht (Astro Strobel Breitbandverstärker mit 65 MHz Rückweg HLC 32 G).

Im Moment hängt an dem Verstärker ein weiterer Abzweiger (XT 3-12e - Abzweiger 3-fach 12,5 dB), an dem die Koax-Verlegekabel angeschlossen sind. Diese Bauteil ist für unsere Konfiguration aber wohl nicht das richtige:

Im Flur hängt ein geerdeter 19 Zoll Verteilerschrank (mit Patchfeld und demnächst auch Switch) in der Nähe des Sicherungskastens (wir nennen das Ganze "Technikecke"). Von dieser Technikecke gehen alle Koax- und Cat-Verlegekabel (alles unter Putz) in die Zimmer.

Insgesamt handelt es sich um 8x Cat7-Verlegekabel (Leonie Kerpen, 1.300 MHz) und 4x Koax-Verlegekabel (Kathrein LCD 111).

In jedem Raum (WoZi, ArbeitsZi, KiZi und SchlafZi) gibt es sowohl eine Antennen-Multimedia-Dose (btv 1265 DATA-IM Multimedia Durchgangsdose 12 dB) als auch eine 2-fach-Cat6a-Dose.

Sonderfall: Zusätzlich haben wir noch in der Ess-Ecke eine Antennen-Multimedia-Dose (btv 1265 DATA-IM Multimedia Durchgangsdose 12 dB), die von der Durchgangsdose im Arbeitszimmer ihr Signal erhält (war 1x Durchbohren durch die Wand für das Kabel).

Die Multimedia-Dose, die von KD kommt, soll in den Flur in die Technikecke, ebenso die Fritzbox (6490). Das Ganze soll mit dem Netzwerk verbunden werden.
Am Ende wollen wir Internet (über Cat) und TV/Radio (über Koax) in den Räumen haben. Ggf. auch Telefon (über Cat).

Mir ist jetzt schleierhaft, welche Bauteile ich jetzt noch benötige (vor allem der Ersatz für den Abzweiger im Flur (XT 3-12e - Abzweiger 3-fach 12,5 dB) und wie ich die KD-Komponenten mit dem Rest verbinde/anschließe.

Ich habe zwei Zeichnungen zur besseren Übersicht gemacht und hoffe, dass ich sie hochgeladen bekomme.

Kann mir irgendjemand helfen? Ich bin mit meinem Latein am Ende!

Es grüßt ratlos aber herzlich,
study
study
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Bilder: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von study »

Hier jetzt die 2 Grafiken zu meinem Problem (Ist-Zustand heute und Geplanter Zustand). Ich hoffe, die machen das Ganze etwas überschaubarer...

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kabelhunter
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Re: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von kabelhunter »

Du möchtest also Lan und TV über das selbe Koaxkabel übertragen ? Da muss ich mich erstmal belesen . Kann sein das Astro sowas anbietet ?
TV: PanaTX-L32V10e (Finnlandmodus) +ACL SW 1.19 +KD-Home HD + Sky komplett HD + Private HD . D02-Karte
Heimkino: Pana SC-PT480 EG-S
Pana DMR EH 545
Zwangsverkabelt^
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study
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Re: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von study »

Hallo kabelhunter,

danke fürs Reindenken!

Zu deiner Frage: Ginge das denn?
Mir würde sonst auch das LAN über die Cat-Kabel reichen. Die Unter-Putz-Cat-Kabel habe ich nicht eingezeichnet, da es sonst zu unübersichtlich würde.
Jede Cat6a-Dose ist mit 2 separaten Cat7-Unter-Putz-Kabeln verbunden. Die laufen in der Technikecke auf (Patchfeld).

Mir sind einfach der Signalweg und die herzustellenden Anschlüsse nicht klar (und das fehlende Bauteil: Mehrfach-Abzweiger oder Verteiler?).

Ausserdem ist mir unklar, ob die erste Multimedia-Dose (Kabelanschluss) an den Mehrfach-Abzweiger oder -Verteiler (also hinter den Wohnungsverstärker) kommt oder davor oder wohin.
Wo wird denn das Kabelsignal geteilt? In der ersten Multimediadose?

viele grüße,
study
Fabian
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Re: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von Fabian »

In der ersten Zeichnung ist der Hausverstärker nicht mit eingezeichnet.
Aus deiner Beschreibung entnehme ich, daß für die 3 Wohnungen im Haus jeweils eine Durchgangsdose verlegt war.
Die befand sich bei dir im Wohnzimmer und wurde später durch einen 1 fach Abzweiger ersetzt.

Der Durchgang geht dann weiter zur nächsten Wohnung, und die Abzweigung geht zu einem weiteren Verstärker mit nachgeschaltetem 3 fach Abzweiger und 2 Strängen mit einer Dose, sowie einem Strang mit 2 Dosen.

Der zweite Verstärker in deiner Wohnung ist auch Rückkanal fähig.

Das würde bedeuten, dass du an jeder der vorhandenen Dosen das Modem anschließen könntest, ohne an der jetzigen Installation etwas zu ändern,
vorausgesetzt, KDG ist bereit, ihr Netz mit dem Wohnungsnetz mit eine weiterem Verstärker zu verbinden.

Bei Internet/Phone habe ich da meine Zweifel, weil leicht Störungen über den Upload Kanal eingestreut werden können.

Ein einfache Lösung wäre aber, den 1 fach Abzweiger durch einen 2 fach Abzweiger zu ersetzen, z.B. Axing BAB 2-08 BK-2-Fach Abzweiger mit 8 dB Abzweigdämpfung, an den der zweite Verstärker über eine Rückkanalsperre angeschlossen wird.
An die zweite Abzweigung würde dann eine neue oder eine vorhandene Multimediadose im Wohnzimmer angeschlossen. Daran kommt dann das Modem, von dem auch ein Signal in die Cat6a-Dose eingespeist werden kann.
study
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Re: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von study »

Hallo Fabian,

danke für deine Antwort! Ich schreib' mal in deinen Text...
Fabian hat geschrieben:In der ersten Zeichnung ist der Hausverstärker nicht mit eingezeichnet.
--> eigentlich schon (die Raute): BTV-838 ist im Keller des Hauses installiert. Oder welchen meintest du?

Aus deiner Beschreibung entnehme ich, daß für die 3 Wohnungen im Haus jeweils eine Durchgangsdose verlegt war.
--> ja, nehme ich an.

Die befand sich bei dir im Wohnzimmer und wurde später durch einen 1 fach Abzweiger ersetzt.
--> genau

Der Durchgang geht dann weiter zur nächsten Wohnung,
--> ja
und die Abzweigung geht zu einem weiteren Verstärker
--> ja, der Astro Strobel HLC 32 G

mit nachgeschaltetem 3 fach Abzweiger
--> ja, der soll aber ersetzt werden. Bloß durch was? Vielleicht besser einen Verteiler statt eines Abzweigers, z.B. den XS 06e Verteiler 6-fach, 5-1.000 MHz, brummentkoppelt, extrem hohe Entkopplung und sehr hohe Rückflussdämpfung ?

und 2 Strängen mit einer Dose, sowie einem Strang mit 2 Dosen.
--> nee, 3 Stränge mit einer Dose und 1 Strang mit zwei Dosen hintereinander

Der zweite Verstärker in deiner Wohnung ist auch Rückkanal fähig.
--> in meiner Wohnung ist nur ein Verstärker (der Astro Strobel HLC 32 G), laut Hersteller: "Breitbandverstärker mit integriertem Rückweg"

Das würde bedeuten, dass du an jeder der vorhandenen Dosen das Modem anschließen könntest, ohne an der jetzigen Installation etwas zu ändern,
--> ok, wollen wir aber gar nicht. Das Modem soll in den Flur in die Technikecke.

vorausgesetzt, KDG ist bereit, ihr Netz mit dem Wohnungsnetz mit eine weiterem Verstärker zu verbinden.
Bei Internet/Phone habe ich da meine Zweifel, weil leicht Störungen über den Upload Kanal eingestreut werden können.
--> oha, das wusste ich nicht. Kann man das messen? Wie?

Ein einfache Lösung wäre aber, den 1 fach Abzweiger durch einen 2 fach Abzweiger zu ersetzen, z.B. Axing BAB 2-08 BK-2-Fach Abzweiger mit 8 dB Abzweigdämpfung, an den der zweite Verstärker über eine Rückkanalsperre angeschlossen wird.
An die zweite Abzweigung würde dann eine neue oder eine vorhandene Multimediadose im Wohnzimmer angeschlossen. Daran kommt dann das Modem, von dem auch ein Signal in die Cat6a-Dose eingespeist werden kann.
--> wir wollten den ganzen Kladeradatsch (Fritzbox 6490 etc. ) im Flur in der Technikecke haben, da ist ja auch das Patchfeld. Es sind insgesamt 8 Cat-Kabel anzuschließen und zu verwalten (Switch, Fritzbox).
--> ich glaube, ich habe deinen Vorschlag nicht ganz verstanden: welches Signal verstärkt der Verstärker dann noch und wo wird es hingeleitet, wofür wird es genutzt (nur TV?). Wenn eine Rückkanalsperre drin ist, wofür kann ich den Signalweg dann noch nutzen? TV/Radio? Die Verteilung dafür ist ja auch im Flur.
Ich dachte der Verstärker soll das ganze Signal verstärken und die Splittung in Data und TV/Radio passiert erst danach. Der Rückkanal geht dann auch durch den Verstärker?
study
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zum Leitungsweg: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüss

Beitrag von study »

Hab mir jetzt noch was überlegt. Könnte das vielleicht so klappen?

Mehrfamilienhaus, 1 Antennenkabel für 3 übereinander liegende Wohnungen.
In der mittleren Wohnung (1. Stock) im WoZi wird Signal abgegriffen:

XT 1-8e

1-fach Abzweiger 8,5dB
XT 1-8e F-1-fach Abzweiger 5-1.000 MHz 1 x 8,5dB

IN: von Nachbarwohnung unten
OUT (2,0 dB): nach Nachbarwohnung oben
Abzweig (8,5 dB): u.P. Kabel in Flur (9,7m) zu Verstärker im Flur

und soll innerhalb der Wohnung folgendermaßen weitergegeben werden:

HLC 32 G

Breitbandverstärker mit 65 MHz Rückweg

IN: u.P. Kabel aus WoZi
OUT: u.P. Kabel zu Verteilerschrank im Flur (3,8m)

XT 1-6e

1-fach Abzweiger 6,5dB
XT 1-6e F-1-fach Abzweiger 5-1.000 MHz 1 x 6,5dB

IN: u.P. Kabel von Verstärker HLC 32 G
OUT (2,2 dB): Hier Anschluss KD-MM-Dose und daran Fritzbox 6490?
Abzweig (6,5 dB): Hier Anschluss 4-fach-Verteiler für Digital-TV/Radio?

XS 04e

4-fach Verteiler 6,9dB für Digital-TV

XS 04e F-4-fach Verteiler 5-1.000 MHz 4 x 6,9dB

IN: Kabel von 1-fach Abzweiger XT 1-6e
Verteiler (4x 6,9 dB): Anschluss von 4 separaten Strängen (6,4 m/8,4 m/14,8 m/15,9 m), davon:
- 3x mit einer Durchgangsdose am Ende (btv 1265 Data-Im) und
- 1x mit einer Durchgangsdose (btv 1265 Data-Im) an der noch eine Durchgangsdose (btv 1265 Data-Im) hängt.

Ist das so machbar? Oder gibts da Probleme?
Fabian
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Re: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von Fabian »

study hat geschrieben: Das würde bedeuten, dass du an jeder der vorhandenen Dosen das Modem anschließen könntest, ohne an der jetzigen Installation etwas zu ändern,
--> ok, wollen wir aber gar nicht. Das Modem soll in den Flur in die Technikecke.

vorausgesetzt, KDG ist bereit, ihr Netz mit dem Wohnungsnetz mit eine weiterem Verstärker zu verbinden.
Bei Internet/Phone habe ich da meine Zweifel, weil leicht Störungen über den Upload Kanal eingestreut werden können.
--> oha, das wusste ich nicht. Kann man das messen? Wie?
Das kann man messen, wenn eine Störung auftritt. Neben dem Nutzsignal sind dann vermehrt Störsignale auf der Uploadfrequenz, was die Übertragung beeinträchtigt.
Dann sind allerdings mehrere andere Nutzer auch davon betroffen. Deshalb werden Anschlüsse, an denen nur TV- und Radiogeräte angeschlossen werden, gerne mit Rückwegsperren versehen.
study hat geschrieben:--> wir wollten den ganzen Kladeradatsch (Fritzbox 6490 etc. ) im Flur in der Technikecke haben, da ist ja auch das Patchfeld. Es sind insgesamt 8 Cat-Kabel anzuschließen und zu verwalten (Switch, Fritzbox).
Das macht die Sache einfach. Ich nehme ja an, daß der KDG Techniker die Multimediadose nicht gerne hinter Hausverstärker >> Abzweiger >> Etagenverstärker setzen will.

Deshalb setzt er hinter den Abzweiger z.B. einen 2 fach Verteiler, wo der eine Ausgang zum Etagenverstärker geht und der andere Ausgang zu einer Multimediadose mit Abschlußwiderstand. An die Multimediadose wird das Modem angeschlossen. Das Ganze befindet sich dann im Flur.

Hausverstärker >> Abzweiger >> Verteiler >> Rückkanalsperre >> Etagenverstärker >> Abzweiger
....................................................................>> Multimediadose >> Modem

Alternativ geht es auch mit einem 1 fach Abzweiger, oder man speist den Etagenverstärker über eine Durchgangsdose. Das bleibt dem Techniker überlassen, alles kein Problem.
study hat geschrieben:--> ich glaube, ich habe deinen Vorschlag nicht ganz verstanden: welches Signal verstärkt der Verstärker dann noch und wo wird es hingeleitet, wofür wird es genutzt (nur TV?). Wenn eine Rückkanalsperre drin ist, wofür kann ich den Signalweg dann noch nutzen? TV/Radio? Die Verteilung dafür ist ja auch im Flur.


Der Etagenverstärker erhält dann nur noch den Frequenzbereich für TV, Radio und Download.
Der Upload ins KDG Netz bei etwa 65 MHz ist fürden Etagenverstärker gesperrt, solange die Sperre eingebaut ist.
study hat geschrieben:Ich dachte der Verstärker soll das ganze Signal verstärken und die Splittung in Data und TV/Radio passiert erst danach. Der Rückkanal geht dann auch durch den Verstärker?
Am Data Ausgang der Antennendosen befindet sich der volle Frequenzumfang, meist von etwa 5 bis 1006 MHz.
Bei Breitband Antennendosen liegt auf dem TV- und dem Radioausgang auch der volle Frequenzumfang.
Nur bei Filterdosen werden Radio- und TV-Ausgänge gefiltert.
Erst das Modem sucht sich die passende Download Frequenz heraus, bei mir z.B. zwischen 546 und 602 MHz.
study
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Re: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von study »

Hallo Fabian,

vielen Dank für deine Antwort!

1. Der KD-Techniker, der die KD-MM-Dose und die Fritzbox installieren wird, ist der gleiche, der auch die bisherige Installation gemacht hat (die wir privat in Auftrag gegeben haben).

2. "Das macht die Sache einfach. Ich nehme ja an, daß der KDG Techniker die Multimediadose nicht gerne hinter Hausverstärker >> Abzweiger >> Etagenverstärker setzen will."

--> Der Techniker ist eher unbekümmert. Er meinte auch, wir bräuchten für den 19 Zoll-Verteilerschrank keine Erde bzw. Potentialausgleich. Haben wir jetzt aber trotzdem besorgt bzw. vom Eli legen lassen. Ich glaube, der würde das machen. Oder muss das unbedingt vermieden werden?

3. "Deshalb setzt er hinter den Abzweiger z.B. einen 2 fach Verteiler, wo der eine Ausgang zum Etagenverstärker geht und der andere Ausgang zu einer Multimediadose mit Abschlußwiderstand. An die Multimediadose wird das Modem angeschlossen. Das Ganze befindet sich dann im Flur."

--> Geht das nicht mit Signalverlusten einher? Als Laie stelle ich mir vor, dass ich dann sowohl für TV als auch für Internet jeweils nur noch die Hälfte generell zur Verfügung habe, oder ist das falsch? Je nach Nutzung, sollte der Signalweg maximal nutzbar an (z.B. Internet an/TV nicht genutzt oder umgekehrt). Die Hauptlast wird auf Internet/Telefon liegen. Schränke ich mich mit einem Verteiler da nicht ein?

4. Wie sähe das aus, wenn man den Etagenverstärker über eine Durchgangsdose speisen würde? Was wäre der Vorteil? Was hinge an dieser Dose dran? Der TV-Verteiler?

5. Brauche ich für die Rückkanalsperre beim Astro Strobel HLC 32 G ein extra Bauteil? Welches wäre das richtige? Könnte ich noch bestellen.

6. Wozu brauche ich die Signalverstärkung am Meisten? Für das TV-Signal, dass viele Meter überwinden muss. Oder für die Signalqualität, die in der ersten KD-MM-Dose ankommt und in die Fritzbox geht, die die Verbindung mit den Netzwerkkabeln herstellt bzw WLAN bereits stellt.

7. "Am Data Ausgang der Antennendosen befindet sich der volle Frequenzumfang, meist von etwa 5 bis 1006 MHz. Bei Breitband Antennendosen liegt auf dem TV- und dem Radioausgang auch der volle Frequenzumfang. (...) Erst das Modem sucht sich die passende Download Frequenz heraus, (...)."

--> gilt das auch, wenn das Stammleitungssignal vorher in zwei Stränge durch einen 2-fach-Verteiler geteilt wurde und einer der folgenden Stränge verstärkt über den Etagenverstärker wurde (TV) und der andere (KD-MM-Dose, Kabelmodem) nicht?

8. Hab mir gerade noch einmal die bisher montierten Dosen angeschaut. Haben alle, bis auf die Durchgangsdose im Arbeitszimmer, auch 'nen Abschlusswiderstand gesetzt. Allerdings dachte ich, dass er hinter die Durchgangsdose im Arbeitszimmer (btv 1265 Multimedia-Breitbanddurchgangsdose) eine 10 dB-Dose (btv 1165 DATA , Multimedia-Breitbanddurchgangsdose, sep. Datenanschluss 10 dB, 5-65 MHz Rückweg, Schirmung Klasse A) setzt und nicht die gleiche Dose nochmal.
--> Wäre die btv 1165 nicht besser? Könnte ich ja noch bestellen.

grüße! study
Fabian
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Re: Antenne und Netzwerk, Bauteile u. Anschlüsse unklar

Beitrag von Fabian »

study hat geschrieben: 1. Der KD-Techniker, der die KD-MM-Dose und die Fritzbox installieren wird, ist der gleiche, der auch die bisherige Installation gemacht hat (die wir privat in Auftrag gegeben haben).

2. "Das macht die Sache einfach. Ich nehme ja an, daß der KDG Techniker die Multimediadose nicht gerne hinter Hausverstärker >> Abzweiger >> Etagenverstärker setzen will."

--> Der Techniker ist eher unbekümmert. Er meinte auch, wir bräuchten für den 19 Zoll-Verteilerschrank keine Erde bzw. Potentialausgleich. Haben wir jetzt aber trotzdem besorgt bzw. vom Eli legen lassen. Ich glaube, der würde das machen. Oder muss das unbedingt vermieden werden?
Nicht unbedingt, es ist aber m.E. ganz gut, wenn man die Filter dazwischen setzen kann.
Bei Bedarf kann man sie an anderer Stelle einbauen.
Die Erdung wird unbedingt für den Hausverstärker benötigt, kann aber im Flur nur nützlich sein.
study hat geschrieben:3. "Deshalb setzt er hinter den Abzweiger z.B. einen 2 fach Verteiler, wo der eine Ausgang zum Etagenverstärker geht und der andere Ausgang zu einer Multimediadose mit Abschlußwiderstand. An die Multimediadose wird das Modem angeschlossen. Das Ganze befindet sich dann im Flur."

--> Geht das nicht mit Signalverlusten einher? Als Laie stelle ich mir vor, dass ich dann sowohl für TV als auch für Internet jeweils nur noch die Hälfte generell zur Verfügung habe, oder ist das falsch? Je nach Nutzung, sollte der Signalweg maximal nutzbar an (z.B. Internet an/TV nicht genutzt oder umgekehrt). Die Hauptlast wird auf Internet/Telefon liegen. Schränke ich mich mit einem Verteiler da nicht ein?

4. Wie sähe das aus, wenn man den Etagenverstärker über eine Durchgangsdose speisen würde? Was wäre der Vorteil? Was hinge an dieser Dose dran? Der TV-Verteiler?
Bei der Speisung über eine Durchgangs-Multimediadose mit 10 dB Anschlußdämpfung würde man die etwas über 3 dB Dämpfung des Verteilers vermeiden. Das wäre sehr vorteilhaft, denn der davor liegende Abzweiger hatte schon 8,5 dB Dämpfung.
Vielleicht saß im Wohnzimmer ursprünglich eine Antennendose mit 18 dB Anschlussdämpfung.
Dann käme das mit den Dämpfungen einigermaßen hin.
study hat geschrieben:5. Brauche ich für die Rückkanalsperre beim Astro Strobel HLC 32 G ein extra Bauteil? Welches wäre das richtige? Könnte ich noch bestellen.
Das setzt normalerweise der KDG Techniker. Du kannst es auch selber kaufen.

http://www.amazon.de/Axing-TZU-19-65-Ho ... B00HRJULWE
study hat geschrieben:6. Wozu brauche ich die Signalverstärkung am Meisten? Für das TV-Signal, dass viele Meter überwinden muss. Oder für die Signalqualität, die in der ersten KD-MM-Dose ankommt und in die Fritzbox geht, die die Verbindung mit den Netzwerkkabeln herstellt bzw WLAN bereits stellt.
Der Hausverstärker muss möglichst dicht am HÜP installiert sein, weil sonst das Nutzsignal/Störsignal Verhältnis ungünstig ist. Der Verstärker soll die Dämpfungen ausgleichen, die sich in Abzweiger, Verzweiger, Durchgangsdämpfungen und Anschlussndämpfungen in Antennendosen, sowie Kabeldämpfungen addieren.

Kritisch ist, das am Ausgang der Dosen in etwa der gleiche Pegel sein soll. Um das zu erreichen, gibt es Dosen mit unterschiedlichen Anschlußdämpfungen, die dann auch unterschiedliche Durchgangsdämpfungen haben !

Nur bei Sternverteilung setzt man Stichleitungsdosen ohne Abschlußwiderstand, die alle etwa 4 dB Anschlußdämpfung haben. Die Kabeldämpfung ist bei den kurzen Wegen noch nicht von Bedeutung.
study hat geschrieben:7. "Am Data Ausgang der Antennendosen befindet sich der volle Frequenzumfang, meist von etwa 5 bis 1006 MHz. Bei Breitband Antennendosen liegt auf dem TV- und dem Radioausgang auch der volle Frequenzumfang. (...) Erst das Modem sucht sich die passende Download Frequenz heraus, (...)."

--> gilt das auch, wenn das Stammleitungssignal vorher in zwei Stränge durch einen 2-fach-Verteiler geteilt wurde und einer der folgenden Stränge verstärkt über den Etagenverstärker wurde (TV) und der andere (KD-MM-Dose, Kabelmodem) nicht?
Ja, sicher.
study hat geschrieben:8. Hab mir gerade noch einmal die bisher montierten Dosen angeschaut. Haben alle, bis auf die Durchgangsdose im Arbeitszimmer, auch 'nen Abschlusswiderstand gesetzt. Allerdings dachte ich, dass er hinter die Durchgangsdose im Arbeitszimmer (btv 1265 Multimedia-Breitbanddurchgangsdose) eine 10 dB-Dose (btv 1165 DATA , Multimedia-Breitbanddurchgangsdose, sep. Datenanschluss 10 dB, 5-65 MHz Rückweg, Schirmung Klasse A) setzt und nicht die gleiche Dose nochmal.
--> Wäre die btv 1165 nicht besser? Könnte ich ja noch bestellen.
Ja die letzte Dose hat normalerweise die geringste Anschlußdämpfung und dafür eine etwas höhere Durchgangsdämpfung. Der Durchgang ist aber auf einen Widerstand geschaltet, kann also höher sein.