Gewerbsmäßiger Betrug durch KD?

[asdf22]

Hallo,

seit mindestens 3 Monaten habe ich nun zu Stoßzeiten 5-15 MBit anstatt 100 MBit. So weit so schlecht. Dazu kommt, dass nicht nur die Bandbreite beschränkt ist, sondern auch der Ping unverhältnismäßig schwankt und oft sogar komplett ausfällt.

So sieht ein Ping über meine Leitung aus, wenn sie völlig unbenutzt ist, angeschlossen über Kabel direkt am Modem.

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Zeitüberschreitung der Anforderung.
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Zeitüberschreitung der Anforderung.
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Zeitüberschreitung der Anforderung.
Antwort von 193.99.144.80: Bytes=32 Zeit=44ms TTL=245

KD sagt dazu, es handele sich um ein weitreichendes regionales Netzproblem und versprach am 1.3.2015 Lösung des Problems bis zum 17.4.2015.
Zwischendurch habe ich mich allerdings schon mit mehreren Bekannten aus der gleichen Stadt (Kiel) unterhalten, die ebenfalls KD nutzen. Diese haben unabhängig von einander von exakt den gleichen Problemen gesprochen. Extrem niedrige Bandbreite zu Stoßzeiten, Pingschwankungen und echte Pingausfälle.
Einer dieser Bekannten hat mir davon berichtet dass er seit 4 Monaten jeden Monat bei KD anruft und der Kundenservice ihm jedes mal sagt, dass das Problem jeweils zur Mitte des nächsten Monats behoben sein wird. Er bekommt jeden Monat 20€ gutgeschriebe, was es für mich aber nicht besser macht. Ich benötige zu Stoßzeiten komplett störungsfreies Internet.

Wenn wir es ehrlich sehen ist doch ganz offensichtlich was los ist: Kabel Deutschland hat in Kiel weit aus mehr Internetverträge verkauft als das Netz zu Stoßzeiten aushalten kann. Der Kundenservice belügt die Kunden, ein Netzausbau würde das Problem in jeweils einem Monat beheben, damit diese nicht abspringen. Natürlich wird auch weiterhin in Kiel 100 Mbit von KD angeboten und verkauft. Das hat für mich schon kriminelle Züge und kommt meiner Meinung nach gewerbsmäßigem Betrug sehr nahe. Ich überlege in wiefern man dies bei der Polizei anzeigen oder bei einer Rechtsschutzversicherung prüfen lassen könnte. Hat jemand Erfahrungen in der Richtung?

Abseits davon, wie leicht ist es aus dem Vertrag außerordentlich auszusteigen? Die 3 Monate Kündigungsfrist sind für mich keine Option mehr, ich lasse mir doch nicht ins Gesicht lügen um diesen Geiern nochmal 120 € in den Hals zu werfen. Wie leicht ist es außerordentlich bei KD wegen massiven Internetproblemen zu kündigen?

[Thyrael]

Die Segmente müssen ausgebaut werden damit disch die Last wieder besser verteilt. Ob das nun Betrug ist oder nicht, solltest du durch deinen Anwalt klären lassen, hier ist der falsche Platz dafür. Alternativ kannst du der KDG eine Frist setzen in der der Anschluss entstört werden muss, passiert das nicht, solltest du kündigen können.

[Kivian]

Das ist kein Betrug sondern eine Erscheinungsform in dieser Wirtschaftsordnung, genannt Kapitalismus.

[berlin69er]

Das ist kein Betrug sondern eine Erscheinungsform in dieser Wirtschaftsordnung, genannt Kapitalismus.

[clancy688]

Das ist kein Betrug sondern eine Erscheinungsform in dieser Wirtschaftsordnung, genannt Kapitalismus.

Auch im Kapitalismus gibt's Verträge.

Wenn ich jemandem eine Leistung verkaufe, von der ich genau weiß, dass ich sie im Extremfall nicht garantieren kann, dann ist das imho schon Betrug.

[mr.magic]

Betrug ist doch nur wenn man es vorsätzlich macht bin ich der Meinung.

Die Leute die den Anschluß verkaufen, wissen vorher garnicht ob eine Auslastung vorliegt!

Das sieht wenn nur die Technik. Dabei müssen diese auch erst auch einen Kunden aufrufen um zu sehen wie es da aussieht. Am besten im selben Haus / Straße.

Wird aber keiner machen. Gibt ja keine Provision dann

[Kivian]

Das ist kein Betrug sondern eine Erscheinungsform in dieser Wirtschaftsordnung, genannt Kapitalismus.

Auch im Kapitalismus gibt's Verträge.

Wenn ich jemandem eine Leistung verkaufe, von der ich genau weiß, dass ich sie im Extremfall nicht garantieren kann, dann ist das imho schon Betrug.

Deshalb liefern die ja auch eine Datenrate " ...bis zu..." und mogeln sich so um eine sichere Bandbreite rum.

Das machen übrigens alle Anbieter.

Wenn du mit KD derartige massive Probleme hast, dann beschwere dich doch. Dann geben die dir für die Dauer der Schlechtleistung eine Gutschrift. Bei mir haben sie diesen Bonus eingeräumt, als ich monatelang Leistungsdellen im Empfang hatte.

[Boba Fett]

Ahso, die Verkäufer wissen nicht, was die Leitung hergibt, nur die Technikabteilung... Interessant, wenn also jetzt jemand zu mir kommt, und mir sagt, er hat einen Liebestrank, dann darf ich den auch verkaufen, ich kann ja schließlich nicht wissen, dass der nicht funktioniert, und er muss mir das ja auch nicht mitteilen?
Wenn ein Flugzeug nur 90 Sitzplätze hat, können die Verkäufer ja auch 180 Sitzplätze verkaufen. Woher sollen die schließlich wissen, wieviele Sitzplätze das Flugzeug hat oder gar noch, wieviele davon schon verkauft wurden?

"Bis zu" ist mittlerweile auch gesetzlich gedeckelt. Hatte wohl seinen Grund, warum der Gesetzgeber da eingeschritten ist.

[clancy688]

Die Leute die den Anschluß verkaufen, wissen vorher garnicht ob eine Auslastung vorliegt!

1.) Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
2.) Wenn ein Autoverkäufer dir ein Auto verkäuft und du stellst fest, dass das der Turbo im [zensiert] ist, kann sich dann der Verkäufer von jeglicher Schuld freireden? "Ich bin kein Mechaniker, sowas kann ich nicht beurteilen. Ich kann auch nur den Katalog lesen, aber nicht beurteilen, ob das Auto tatsächlich so schnell fahren kann wie da drin steht."?

Deshalb liefern die ja auch eine Datenrate " ...bis zu..." und mogeln sich so um eine sichere Bandbreite rum.

Jip, und afaik muss 50% der "bis zu" Bandbreite mindestens erreicht werden. Wenn man sich hier so die Berichte anschaut sind's teilweise nicht mal 5%.


Ich bin nicht unzufrieden mit KDG. Ich hab rechtzeitig die Reißleine gezogen und noch innerhalb der Widerrufsfrist widerrufen, nachdem ich mich etwas hier durch's Forum gelesen hab. War gruseliger als der Exorzist. Urgs...

[guenter24]

Die Leute die den Anschluß verkaufen, wissen vorher garnicht ob eine Auslastung vorliegt!

1.) Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Und was für eine Strafe ist da im Gesetz vorgesehen?
"abstrafen" muss der Kunde selbst, in dem er die vom Gesetzgeber vorgesehene Möglichkeit der fristlosen Kündigung aus wichtigem Grunde gem. § 314 BGB vornimmt.