Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
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Eröffnet in diesem Board bitte nur Threads, die mit dem Unternehmen Vodafone Kabel Deutschland und der Muttergesellschaft Vodafone allgemein zu tun haben. Für alle spezifischeren Themen nutzt bitte die entsprechenden Boards im Forum.
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- Registriert: 16.08.2011, 17:25
Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Ich fand es ja drollig, das hier erst nach dem Artikel in der SZ endlich mal für möglich gehalten wurde, das Vodafone die Marke KDG extrem schnell komplett verschwinden lassen wird. Viel wichtiger war aber das eigentliche Ziel, nämlich KDG komplett und in die Bestands-Netze hinein zu assimilieren. Um das mal klipp und klar auszusprechen:
Erstens: Das der Name zügig verschwinden würde, war schon beim ersten Übernahme-Gerücht absolut vorhersehbar, so hat es Vodafone schon immer gemacht, hierzulande (D2, Arcor) und auch in jedem anderen Land, bei jedem zukauf. Vodafone fährt nun mal eine Strategie, sich mit dieser einen Premium-Marke global aufzustellen. Im Gegensatz zu z.B. Liberty Global, die eher darauf setzen, im jeweiligen Land alle Zukäufe unter der wertvollsten einheimischen Marke zusammen zu fassen (Wenn KDG nun an LibGlo weiter gehen sollte, wäre es nicht unwahrscheinlich, das dann die Marke UnityMedia verschwindet, da KDG die größere und eingänigere Marke wäre. Und da sehe ich schon die Jubel-Posts nach dem Motto "Hab ich doch gesagt, das KDG bleibt", weil der Hintergrund nicht verstanden wurde, sollte es mal so kommen ).
Zweitens: Es reicht schon, sich mal halbwegs intensiv, aber notwendigerweise eben interdsiziplinär, mit den Themen communication, networking und content-distribution zu beschäftigen, also die Technik (bestehende, in der Pipeline stehende, noch zu standardisierende), den globalen Konzernverflechtungen und Beziehungen, der Monetarisierung, der Rationalisierung und das sich ändernden Konsumverhalten (weg vom Programm, weg vom Datenträger und hin zu OnDemand) zu betrachten. So sieht man, das es Vodafone hier nicht nur um ein paar mehr Festnetz-Marktanteile oder dem einsparen der kosten für die letzte Meile ging. Diese vereinfachte Darstellung ist so vielleicht mal für die Börsenheinis als Pressemitteilung formuliert worden. Wenn es nur darum ginge, hätte Vodafone einfach Kampfpreise knapp unterhalb o2 oder Congstar, 1&1 und Kohorten für aDSL/vDSL ausgerufen und fertig. Mal kurz zur Geschichte: Vodafone ist der EINZIGE Festnetzanbieter, der relativ flächendeckend mit der Infrastruktur im Telefonnetz kostengünstig hantieren kann, sowohl was die Vermeidung von teuren Fernanschaltungen, als auch die Verlegung, Wartung und Aufrüstung des eigenen Backbones bis in die Orte/VSt hinein angeht. o2 ist hier in weiten teilen noch zusätzlich und kostenpflichtig auf die Telekom und Drittanbieter angewiesen, alle anderen (außer einige lokale ausnahmen) sind sowieso nur noch Komplett-Reseller der Telekom/o2. Denn Arcor war, vereinfacht gesagt, eine Kooperation von Mannesmann und dem Betriebs-Telefonnetz der Bundesbahn und so konnte das Backbone schnell, kostengünstig, stets leicht zugänglich und Bundesweit bis in kleinste Orte hinein, einfach neben den Bahnschienen verlegt werden, wo andere mit der Telekom und tausend Drittanbietern zusammen stückeln, oder selbst Grundstücke ankaufen und buddeln etc., müssen (Wer hieran zweifelt, suche sich bitte eine Person, die ein Grundstück, welches direkt an eine Bahntrasse grenzt, gekauft hat und lässt sich mal die Geschichte mit den Grundbucheinträgen bezüglich Wegerecht für DB AG und DBKom/Arcor/Vodafone erklären). Vodafone würde zwar selbst nie Kampfpreise machen, könnte das Fest-Netz aber breit zum resellen frei geben, so wie schon das Mobilnetz (Keine Discounttarife unter der Marke Vodafone anzubieten, gehört genauso zu deren Firmenpolitik, wie das beseitigen wertvoller Bestands-Marken beim schlucken). Aber nur um akute Marktanteile ging es nicht wirklich (und nebenbei: das Kabelnetz zu betreiben ist viel teurer, als für alle KDG Kunden eine letzte Meile von der Telekom einzukaufen, wie sich nun herausstellte), das war nur der Aktienkurs-Wirksame Sidekick an der ganzen Geschichte. Vodafone hat ganz richtig schon viel weiter gedacht und wollte mit KDG eigentlich ein brauchbares und Leistungsfähiges Triple-Play System, von den Verträgen, über Anlieferung und Playout bis zur stabilen Verteilung einkaufen und dies dann über alle 3 Netzmedien (Kabelnetz, Telefonnetz und Mobilnetz) mittels des Ex-Arcor Jetzt-Vodafone-Fest+Mobil-Backbone Bundesweit ausrollen. BTW: Deshalb passiert auch nichts mehr beim alten Vodafone IP-TV krimskrams da, das ist genauso krepiert wie bei o2 und gibts nur noch weil es dann auf KDG-Infrastruktur umgelegt wird (oder: worden wäre ). In zweiter Instanz wäre das KDG-Netz ansonsten nämlich erst dann interessant, wenn es darum geht mit FTTH direkt in die Häuser zu kommen, denn das wäre über die Telekom um einiges teurer, als nur 'ne letzte Meile mit schon lange verbuddeltem Klingeldraht.
Denn ironischer weise hat die alte, gehasste und belächelte Telekom tatsächlich schon ziemlich lange das einzige brauchbare UND Bundesweit verfügbare Produkt für die kommende Kommunikations- und Medienlandschaft beim Endkunden am Start: T-Entertain. Technisch ebenbürtig ist nur UnityMedia, die können aber eben nicht Bundesweit. Jetzt müsste der Groschen langsam fallen?
Ja, mag sein, das dieses neuerliche Hin-und-Her mit KDG bei Vodafone diese beiden Gründe hat, oberflächlich betrachtet: Zum einen, wie hier schon ganz richtig erkannt wurde, strategische Gründe, wegen dem Telefonica-Angriff in UK oder was da ist. Zum anderen, wie auch richtig gesagt wurde, Finanzielle und eher Aktienkurs-motivierte Gründe. ABER: Bei letzterem darf mit einiger Wahrscheinlichkeit ein wesentlich handfesterer Hintergrund vermutet werden: Der desaströse organisatorische und kaufmännische Zustand, den Vodafone schon noch gestemmt bekommt, und aber noch viel schlimmer, auch der ruinöse, teils veraltete, teils überlastete, eher Planlos zusammengewürfelte, technische zustand der KDG, der vor dem kauf wohl SO nicht vollumfänglich erfasst werden konnte. Es gibt irgendwie hier und da mal gemunkele, das man bei Vodafone stellenweise richtig entsetzt über die Verhältnisse bei KDG ist und das technische migrieren alles andere als leicht umzusetzbar ist und alles viel teurer wird. Dies öffentlich zu kommunizieren wäre natürlich wiederum nicht sonderlich förderlich für die Aktienkurse, ist ja auch nur gemunkele . Aber eine logische technische Reaktion wäre es dann ja schon, bevor man das bestehende eigene Netz gar noch mit rumfrickeln in Mitleidenschaft zieht, lieber einen anderen Kabelnetzbetreiber ins Boot zu holen, der technisch schon so ziemlich da ist, wo die Reise kurzfristig letztlich hingeht: Horizon. Eine logische finanzielle Reaktion wäre es, wenn es sich schon anbietet, einen grade benötigten Markt mit einem fragwürdigen Markt zu tauschen, zumal sich dann für beide eine Marktbeherrschung ergibt. Von daher verstehe ich das unverständnis für diese Überlegungen hier nicht, würde niemand anders machen, säße er bei Vodafone am Ruder. Die haben grad erst Milliarden ins LTE gebuttert, in UK kommen sie in Bedrängnis und im Rest von Europa entwickelt sich alles auch nicht besonders gut, weil die Kunden da teilweise kaum noch das tägliche Essen auf den Tisch bekommen usw. usf. Also ich würds mit KDG dann auch erstmal vom wem anders machen lassen und den Mist in Deutschland dann später von dem einfach hinzukaufen oder mieten, wird ja später eh alles einfacher und billiger, wenn dieses veraltete DVB-Zeugs erst mal raus aus ist aus der Infrastruktur.
Soviel dazu
Was ich allerdings garnicht versteh: Das hier so viele Leute anscheinend den riesigen Knall immer noch nicht gehört haben . Ich mein, die Einschläge kommen doch immer öfter und immer näher... youtube, internet-radio, maxdome, T-Entertain, ÖR-Mediatheken, music-streaming, zattoo, Smart-TV, rtl-now, 7tv, chrome-cast, apple-tv, fire-tv, amazon-prime, sky-go, sky anytime, magine-tv... was braucht es noch? SAT-LNB's mit RJ45-Buchse statt F-Anschluss im Regal bei Conrad Electronic?? Naja, kommen ja auch sicher bald, SES ist auch schon am schrauben, damit das IP nicht erst bei ner Sat2IP-Box anfängt
Naja Sorry, aber ich knall es hier jetzt mal ganz hart auf den Tisch:
Kabelfernsehen ist vorbei. DVB-C ist vorbei. DVB-C2 wird nicht mehr oder kaum noch kommen. Wisi XU60 ist vorbei. Hirschmann GHV930 ist vorbei. Kathrein LCD ist vorbei. Axing BSD ist vorbei. Das sündhaft teure Oehlbach Koax-Kabel von der Dose zum TV aus Verzweiflung ist vorbei. Und hallelulja: Sagem ist endlich Vorbei!!! K02, H01, G09, V13, V14 ist alles vorbei. Cisco, Thompson, Arris ist vorbei. Spaun SPAROS 611 ist vorbei. Blöckchenparade, dropped Frames und Discontinuities sind vorbei. Rückwegstörung ist vorbei. Baumarkt-Dosen und Videorekorder-Signal im Hausnetz sind vorbei. Zig Techniker Termine, weil immer grade EIN Nachbar im Strang nicht zu hause ist, sind vorbei. Und all dies beginnt JETZT! Und diesmal dauert es auch nicht mehr so lange wie bei 16:9, Digital-TV oder HDTV, denn die Content-Industrie ist endlich aufgewacht und hat gemerkt, das das Internet JEDEM die selbe Chance bietet, nicht nur dem pöhsen Raubmordkopierer, sondern auch dem zig-fach monetariserenden Content-Produzenten der künftig nur noch die Lizenzvergaben abkassiert und den handlangenden Infrastrukturprovider, Contentprovider etc. Wer technisch gern auf der höhe bleibt, wird sich schon in kürze mit all dem auseinandersetzen müssen
Es kommt Glasfaser im Keller und Umsetzer auf Ethernet im Keller egal ob vom Kabelanbieter oder Telekom. Es kommt 10GbE, 40GbE, 100GbE Ethernet überall im Haus. Es kommt eine RJ45-Dose oder ein Switch in jeder Wohnung, vielleicht auch mit WLan-AP. Es kommen Ethernet/Wlan Set-Top-Boxen. Es kommt IP-TV, IP-Radio, IP-Musik, IP-Eigene-Dateien, IP-Telefon, IP-Internet, IP-Kaffeekochen, IP-Einfach-Alles. Es kommen müde OnDemand abklatsche namens "Videorecorder im Netz" "Persönliches Filmarchiv im Netz". Es kommt Werbung definitiv nie wieder vorspulen können. Es kommt, das man Filme aus dem Live-TV nicht mehr dauerhaft Speichern kann, weil man den ja in der Mediathek kaufen soll. Es kommen immer mehr kosten für Content und immer mehr Content-Provider, die bei einem abkassieren wollen. Es kommt die Totale abhängigkeit vom Netz. All das wird in den nächsten 5-10 Jahren nahezu Flächendeckend passiert sein (sicherlich wird einiges technisch dann schon anders sein, als heute absehbar, es wird übergangs-techniken und übergangs-hybrid-lösungen geben etc. aber in 15 Jahren wird nur noch Wikipedia wissen, was DVB-C oder DVB-S war). Achso, in USA legen sie übrigens heute schon direkt GB-Ethernet für flat 50$/Monat von der Strasse aus in die Wohnung, IP-Receiver etc. ist eh fast schon Standard bei denen da drüben, auch bei klassischen Kabelbetreibern die nicht selten im Keller schon mit Glasfaser+IP liegen und dort bei Appartmentblocks mit Sanierungsstau lieber nochmal auf Koax und/oder DVB umsetzen (verkehrte Welt ) Glasfaser ist auch keine Seltenheit, alles genauso wie in vielen Asiatischen, einigen anderen und sogar einigen EU Ländern. Nicht das jetzt jemand denkt, das ginge auf einmal alles so schnell bei uns .
Diese Sendergruppen mit zig Programmen nach festem Schema sind auch eher Old-School, stattdessen einige wenige Live-Sender plus zig riesige Mediatheken, Videoportalen usw. wird kommen, aber sicher länger dauern als der von mir angedeutete Technikumbruch. Wir sterben einfach nicht schnell genug weg, deshalb wird es da noch lange große Nachfrage nach umfangreich fremdgesteuerter Berieselung und dem lieb gewonnen durch-zappen geben .
Und die Moral von der Geschichte: It is all about total control!
........... IMMER! Bei egal was sie mit uns machen, mal nebenbei bemerkt.
Ist aber alles nur mal meine eigene Meinung zu dem ganzen Thema (nen totes Pferd sollte man halt nicht mehr so schnell reiten, mein ich ja nur ) und bin da auch vollkommen Tolerant jedem gegenüber, der was anderes meint. Von daher hab ich auch Verständnis für das ewig währende "Analog blockiert neue HD-Sender"-mimimi und auch die neuen "Meine Stiefmutter heißt Fernsehbereich"-schniefschnief Geschichten
Alles liebe wünscht euch Dukat
P.S. Und ja, jetzt können die 1 oder 2 Leute, die mich bösen Jubeljahre-Schlimmposter sicher immer noch so arg auffm Kiecker haben, gern wieder ne runde auf mir rumbashen und nen paar Verwarnungen für garnix für mich beantragen, die ich dann mit freuden entgegen nehme. Ich verspreche auch, das ich alles lese, auch wenn vielleicht keine Antwort von mir kommt .
Erstens: Das der Name zügig verschwinden würde, war schon beim ersten Übernahme-Gerücht absolut vorhersehbar, so hat es Vodafone schon immer gemacht, hierzulande (D2, Arcor) und auch in jedem anderen Land, bei jedem zukauf. Vodafone fährt nun mal eine Strategie, sich mit dieser einen Premium-Marke global aufzustellen. Im Gegensatz zu z.B. Liberty Global, die eher darauf setzen, im jeweiligen Land alle Zukäufe unter der wertvollsten einheimischen Marke zusammen zu fassen (Wenn KDG nun an LibGlo weiter gehen sollte, wäre es nicht unwahrscheinlich, das dann die Marke UnityMedia verschwindet, da KDG die größere und eingänigere Marke wäre. Und da sehe ich schon die Jubel-Posts nach dem Motto "Hab ich doch gesagt, das KDG bleibt", weil der Hintergrund nicht verstanden wurde, sollte es mal so kommen ).
Zweitens: Es reicht schon, sich mal halbwegs intensiv, aber notwendigerweise eben interdsiziplinär, mit den Themen communication, networking und content-distribution zu beschäftigen, also die Technik (bestehende, in der Pipeline stehende, noch zu standardisierende), den globalen Konzernverflechtungen und Beziehungen, der Monetarisierung, der Rationalisierung und das sich ändernden Konsumverhalten (weg vom Programm, weg vom Datenträger und hin zu OnDemand) zu betrachten. So sieht man, das es Vodafone hier nicht nur um ein paar mehr Festnetz-Marktanteile oder dem einsparen der kosten für die letzte Meile ging. Diese vereinfachte Darstellung ist so vielleicht mal für die Börsenheinis als Pressemitteilung formuliert worden. Wenn es nur darum ginge, hätte Vodafone einfach Kampfpreise knapp unterhalb o2 oder Congstar, 1&1 und Kohorten für aDSL/vDSL ausgerufen und fertig. Mal kurz zur Geschichte: Vodafone ist der EINZIGE Festnetzanbieter, der relativ flächendeckend mit der Infrastruktur im Telefonnetz kostengünstig hantieren kann, sowohl was die Vermeidung von teuren Fernanschaltungen, als auch die Verlegung, Wartung und Aufrüstung des eigenen Backbones bis in die Orte/VSt hinein angeht. o2 ist hier in weiten teilen noch zusätzlich und kostenpflichtig auf die Telekom und Drittanbieter angewiesen, alle anderen (außer einige lokale ausnahmen) sind sowieso nur noch Komplett-Reseller der Telekom/o2. Denn Arcor war, vereinfacht gesagt, eine Kooperation von Mannesmann und dem Betriebs-Telefonnetz der Bundesbahn und so konnte das Backbone schnell, kostengünstig, stets leicht zugänglich und Bundesweit bis in kleinste Orte hinein, einfach neben den Bahnschienen verlegt werden, wo andere mit der Telekom und tausend Drittanbietern zusammen stückeln, oder selbst Grundstücke ankaufen und buddeln etc., müssen (Wer hieran zweifelt, suche sich bitte eine Person, die ein Grundstück, welches direkt an eine Bahntrasse grenzt, gekauft hat und lässt sich mal die Geschichte mit den Grundbucheinträgen bezüglich Wegerecht für DB AG und DBKom/Arcor/Vodafone erklären). Vodafone würde zwar selbst nie Kampfpreise machen, könnte das Fest-Netz aber breit zum resellen frei geben, so wie schon das Mobilnetz (Keine Discounttarife unter der Marke Vodafone anzubieten, gehört genauso zu deren Firmenpolitik, wie das beseitigen wertvoller Bestands-Marken beim schlucken). Aber nur um akute Marktanteile ging es nicht wirklich (und nebenbei: das Kabelnetz zu betreiben ist viel teurer, als für alle KDG Kunden eine letzte Meile von der Telekom einzukaufen, wie sich nun herausstellte), das war nur der Aktienkurs-Wirksame Sidekick an der ganzen Geschichte. Vodafone hat ganz richtig schon viel weiter gedacht und wollte mit KDG eigentlich ein brauchbares und Leistungsfähiges Triple-Play System, von den Verträgen, über Anlieferung und Playout bis zur stabilen Verteilung einkaufen und dies dann über alle 3 Netzmedien (Kabelnetz, Telefonnetz und Mobilnetz) mittels des Ex-Arcor Jetzt-Vodafone-Fest+Mobil-Backbone Bundesweit ausrollen. BTW: Deshalb passiert auch nichts mehr beim alten Vodafone IP-TV krimskrams da, das ist genauso krepiert wie bei o2 und gibts nur noch weil es dann auf KDG-Infrastruktur umgelegt wird (oder: worden wäre ). In zweiter Instanz wäre das KDG-Netz ansonsten nämlich erst dann interessant, wenn es darum geht mit FTTH direkt in die Häuser zu kommen, denn das wäre über die Telekom um einiges teurer, als nur 'ne letzte Meile mit schon lange verbuddeltem Klingeldraht.
Denn ironischer weise hat die alte, gehasste und belächelte Telekom tatsächlich schon ziemlich lange das einzige brauchbare UND Bundesweit verfügbare Produkt für die kommende Kommunikations- und Medienlandschaft beim Endkunden am Start: T-Entertain. Technisch ebenbürtig ist nur UnityMedia, die können aber eben nicht Bundesweit. Jetzt müsste der Groschen langsam fallen?
Ja, mag sein, das dieses neuerliche Hin-und-Her mit KDG bei Vodafone diese beiden Gründe hat, oberflächlich betrachtet: Zum einen, wie hier schon ganz richtig erkannt wurde, strategische Gründe, wegen dem Telefonica-Angriff in UK oder was da ist. Zum anderen, wie auch richtig gesagt wurde, Finanzielle und eher Aktienkurs-motivierte Gründe. ABER: Bei letzterem darf mit einiger Wahrscheinlichkeit ein wesentlich handfesterer Hintergrund vermutet werden: Der desaströse organisatorische und kaufmännische Zustand, den Vodafone schon noch gestemmt bekommt, und aber noch viel schlimmer, auch der ruinöse, teils veraltete, teils überlastete, eher Planlos zusammengewürfelte, technische zustand der KDG, der vor dem kauf wohl SO nicht vollumfänglich erfasst werden konnte. Es gibt irgendwie hier und da mal gemunkele, das man bei Vodafone stellenweise richtig entsetzt über die Verhältnisse bei KDG ist und das technische migrieren alles andere als leicht umzusetzbar ist und alles viel teurer wird. Dies öffentlich zu kommunizieren wäre natürlich wiederum nicht sonderlich förderlich für die Aktienkurse, ist ja auch nur gemunkele . Aber eine logische technische Reaktion wäre es dann ja schon, bevor man das bestehende eigene Netz gar noch mit rumfrickeln in Mitleidenschaft zieht, lieber einen anderen Kabelnetzbetreiber ins Boot zu holen, der technisch schon so ziemlich da ist, wo die Reise kurzfristig letztlich hingeht: Horizon. Eine logische finanzielle Reaktion wäre es, wenn es sich schon anbietet, einen grade benötigten Markt mit einem fragwürdigen Markt zu tauschen, zumal sich dann für beide eine Marktbeherrschung ergibt. Von daher verstehe ich das unverständnis für diese Überlegungen hier nicht, würde niemand anders machen, säße er bei Vodafone am Ruder. Die haben grad erst Milliarden ins LTE gebuttert, in UK kommen sie in Bedrängnis und im Rest von Europa entwickelt sich alles auch nicht besonders gut, weil die Kunden da teilweise kaum noch das tägliche Essen auf den Tisch bekommen usw. usf. Also ich würds mit KDG dann auch erstmal vom wem anders machen lassen und den Mist in Deutschland dann später von dem einfach hinzukaufen oder mieten, wird ja später eh alles einfacher und billiger, wenn dieses veraltete DVB-Zeugs erst mal raus aus ist aus der Infrastruktur.
Soviel dazu
Was ich allerdings garnicht versteh: Das hier so viele Leute anscheinend den riesigen Knall immer noch nicht gehört haben . Ich mein, die Einschläge kommen doch immer öfter und immer näher... youtube, internet-radio, maxdome, T-Entertain, ÖR-Mediatheken, music-streaming, zattoo, Smart-TV, rtl-now, 7tv, chrome-cast, apple-tv, fire-tv, amazon-prime, sky-go, sky anytime, magine-tv... was braucht es noch? SAT-LNB's mit RJ45-Buchse statt F-Anschluss im Regal bei Conrad Electronic?? Naja, kommen ja auch sicher bald, SES ist auch schon am schrauben, damit das IP nicht erst bei ner Sat2IP-Box anfängt
Naja Sorry, aber ich knall es hier jetzt mal ganz hart auf den Tisch:
Kabelfernsehen ist vorbei. DVB-C ist vorbei. DVB-C2 wird nicht mehr oder kaum noch kommen. Wisi XU60 ist vorbei. Hirschmann GHV930 ist vorbei. Kathrein LCD ist vorbei. Axing BSD ist vorbei. Das sündhaft teure Oehlbach Koax-Kabel von der Dose zum TV aus Verzweiflung ist vorbei. Und hallelulja: Sagem ist endlich Vorbei!!! K02, H01, G09, V13, V14 ist alles vorbei. Cisco, Thompson, Arris ist vorbei. Spaun SPAROS 611 ist vorbei. Blöckchenparade, dropped Frames und Discontinuities sind vorbei. Rückwegstörung ist vorbei. Baumarkt-Dosen und Videorekorder-Signal im Hausnetz sind vorbei. Zig Techniker Termine, weil immer grade EIN Nachbar im Strang nicht zu hause ist, sind vorbei. Und all dies beginnt JETZT! Und diesmal dauert es auch nicht mehr so lange wie bei 16:9, Digital-TV oder HDTV, denn die Content-Industrie ist endlich aufgewacht und hat gemerkt, das das Internet JEDEM die selbe Chance bietet, nicht nur dem pöhsen Raubmordkopierer, sondern auch dem zig-fach monetariserenden Content-Produzenten der künftig nur noch die Lizenzvergaben abkassiert und den handlangenden Infrastrukturprovider, Contentprovider etc. Wer technisch gern auf der höhe bleibt, wird sich schon in kürze mit all dem auseinandersetzen müssen
Es kommt Glasfaser im Keller und Umsetzer auf Ethernet im Keller egal ob vom Kabelanbieter oder Telekom. Es kommt 10GbE, 40GbE, 100GbE Ethernet überall im Haus. Es kommt eine RJ45-Dose oder ein Switch in jeder Wohnung, vielleicht auch mit WLan-AP. Es kommen Ethernet/Wlan Set-Top-Boxen. Es kommt IP-TV, IP-Radio, IP-Musik, IP-Eigene-Dateien, IP-Telefon, IP-Internet, IP-Kaffeekochen, IP-Einfach-Alles. Es kommen müde OnDemand abklatsche namens "Videorecorder im Netz" "Persönliches Filmarchiv im Netz". Es kommt Werbung definitiv nie wieder vorspulen können. Es kommt, das man Filme aus dem Live-TV nicht mehr dauerhaft Speichern kann, weil man den ja in der Mediathek kaufen soll. Es kommen immer mehr kosten für Content und immer mehr Content-Provider, die bei einem abkassieren wollen. Es kommt die Totale abhängigkeit vom Netz. All das wird in den nächsten 5-10 Jahren nahezu Flächendeckend passiert sein (sicherlich wird einiges technisch dann schon anders sein, als heute absehbar, es wird übergangs-techniken und übergangs-hybrid-lösungen geben etc. aber in 15 Jahren wird nur noch Wikipedia wissen, was DVB-C oder DVB-S war). Achso, in USA legen sie übrigens heute schon direkt GB-Ethernet für flat 50$/Monat von der Strasse aus in die Wohnung, IP-Receiver etc. ist eh fast schon Standard bei denen da drüben, auch bei klassischen Kabelbetreibern die nicht selten im Keller schon mit Glasfaser+IP liegen und dort bei Appartmentblocks mit Sanierungsstau lieber nochmal auf Koax und/oder DVB umsetzen (verkehrte Welt ) Glasfaser ist auch keine Seltenheit, alles genauso wie in vielen Asiatischen, einigen anderen und sogar einigen EU Ländern. Nicht das jetzt jemand denkt, das ginge auf einmal alles so schnell bei uns .
Diese Sendergruppen mit zig Programmen nach festem Schema sind auch eher Old-School, stattdessen einige wenige Live-Sender plus zig riesige Mediatheken, Videoportalen usw. wird kommen, aber sicher länger dauern als der von mir angedeutete Technikumbruch. Wir sterben einfach nicht schnell genug weg, deshalb wird es da noch lange große Nachfrage nach umfangreich fremdgesteuerter Berieselung und dem lieb gewonnen durch-zappen geben .
Und die Moral von der Geschichte: It is all about total control!
........... IMMER! Bei egal was sie mit uns machen, mal nebenbei bemerkt.
Ist aber alles nur mal meine eigene Meinung zu dem ganzen Thema (nen totes Pferd sollte man halt nicht mehr so schnell reiten, mein ich ja nur ) und bin da auch vollkommen Tolerant jedem gegenüber, der was anderes meint. Von daher hab ich auch Verständnis für das ewig währende "Analog blockiert neue HD-Sender"-mimimi und auch die neuen "Meine Stiefmutter heißt Fernsehbereich"-schniefschnief Geschichten
Alles liebe wünscht euch Dukat
P.S. Und ja, jetzt können die 1 oder 2 Leute, die mich bösen Jubeljahre-Schlimmposter sicher immer noch so arg auffm Kiecker haben, gern wieder ne runde auf mir rumbashen und nen paar Verwarnungen für garnix für mich beantragen, die ich dann mit freuden entgegen nehme. Ich verspreche auch, das ich alles lese, auch wenn vielleicht keine Antwort von mir kommt .
Zuletzt geändert von dukabel am 11.06.2015, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Der erste kommt schon...
Aber ehrlich, du magst ja Recht haben, nur leider sind deine "seitenlangen" Beiträge überhaupt nicht Foren like, sondern eher ermüdend...
Hast du schon mal darüber nachgedacht, einen Blog zu eröffnen?
Ansonsten: wir sind Meinungstechnisch garnicht weit auseinander, also gibt's keinen Grund für Verwarnungen...
Aber ehrlich, du magst ja Recht haben, nur leider sind deine "seitenlangen" Beiträge überhaupt nicht Foren like, sondern eher ermüdend...
Hast du schon mal darüber nachgedacht, einen Blog zu eröffnen?
Ansonsten: wir sind Meinungstechnisch garnicht weit auseinander, also gibt's keinen Grund für Verwarnungen...
Kabelnetz: Vodafone Kabel Deutschland Berlin-Charlottenburg (ungenutzt)
TV: Sony KD-55A1 OLED
Receiver: VU+ UNO 4K SE mit DVB-T2 HD Dualtuner & 1TB Samsung 850 EVO SSD
Zubehör: Apple TV 4K für MagentaTV Smart 2.0 und Co.
TV: Sony KD-55A1 OLED
Receiver: VU+ UNO 4K SE mit DVB-T2 HD Dualtuner & 1TB Samsung 850 EVO SSD
Zubehör: Apple TV 4K für MagentaTV Smart 2.0 und Co.
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
@69: Jaja, wie oft erzählste mir das noch?
Sehe ich halt ganz anders, genau dafür sind Foren gedacht und nicht als Kurzmitteilungsdienst. Mag vielleicht ungewohnt sein,weil leider vielerorts durch zu breite Userschaft, Übermoderation oder Highscoreposter die Forenkultur des echten inhaltlichen Austauschs verloren gegangen ist. Bei komplexen Themen und interessierten Leuten bestehen Threads üblicher weise aber grundsätzlich aus längeren, jedoch nur wenigen Posts, aus denen man aber auch was mitnehmen kann. Find ich besser als 10-Seiten Threads, bei denen ich vorwiegend die Signaturen und Zitate scrolle und nix sinnvolles bei rumkommt. Nervt auch tierisch, wenn ich von Google in solche Threads auf zig Foren reinklicke und auf 100 results einfach keine Infos raus zu kriegen sind. Für belangloses kurz-bla gibt es facebook, sms, twitter, chats, gute-frage etc. pp.
Könnt Ihr hier natürlich handhaben wie Ihr wollt, ich schreib halt anders. Wenn es stört, einfach weiter scrollen. wenn es zu sehr stört, mich einfach verwarnen oder sperren
Davon ab, schreib ich nur selten und wenn ich in ein Thema einsteige, möchte ich den Gesprächspartnern gerne den Respekt zollen, bis zum Ende des mich tangierenden teils dabei zu bleiben. Ist mir zeitlich aber nicht möglich, mich auf häufiges hochfrequenz kurz-posten einzulassen, und bloggen kannst mal gleich ganz vergessen Ich verfolge dies Thema hier schon lange und hab meine Gedanken dazu jetzt zusammen gefasst, kann die nächsten tage ggf. auch mal drauf reagieren. Und Ende meiner Geschichte
Naja, und technische Erklärungen werden hier andererseits halt immer länger, weil es eben nicht gerade um das Wasser kochen geht. Hab ich mir aber auch schon längst abgewöhnt, hier muss man zu oft extrem weit ausholen, da die Thematik zu komplex und notwendiges Grundverständnis/Kentnisse seltenst gegeben ist.
Hatte ich dir das nicht alles schon mal erklärt ?
Alles gute wünscht Dukat.
Sehe ich halt ganz anders, genau dafür sind Foren gedacht und nicht als Kurzmitteilungsdienst. Mag vielleicht ungewohnt sein,weil leider vielerorts durch zu breite Userschaft, Übermoderation oder Highscoreposter die Forenkultur des echten inhaltlichen Austauschs verloren gegangen ist. Bei komplexen Themen und interessierten Leuten bestehen Threads üblicher weise aber grundsätzlich aus längeren, jedoch nur wenigen Posts, aus denen man aber auch was mitnehmen kann. Find ich besser als 10-Seiten Threads, bei denen ich vorwiegend die Signaturen und Zitate scrolle und nix sinnvolles bei rumkommt. Nervt auch tierisch, wenn ich von Google in solche Threads auf zig Foren reinklicke und auf 100 results einfach keine Infos raus zu kriegen sind. Für belangloses kurz-bla gibt es facebook, sms, twitter, chats, gute-frage etc. pp.
Könnt Ihr hier natürlich handhaben wie Ihr wollt, ich schreib halt anders. Wenn es stört, einfach weiter scrollen. wenn es zu sehr stört, mich einfach verwarnen oder sperren
Davon ab, schreib ich nur selten und wenn ich in ein Thema einsteige, möchte ich den Gesprächspartnern gerne den Respekt zollen, bis zum Ende des mich tangierenden teils dabei zu bleiben. Ist mir zeitlich aber nicht möglich, mich auf häufiges hochfrequenz kurz-posten einzulassen, und bloggen kannst mal gleich ganz vergessen Ich verfolge dies Thema hier schon lange und hab meine Gedanken dazu jetzt zusammen gefasst, kann die nächsten tage ggf. auch mal drauf reagieren. Und Ende meiner Geschichte
Naja, und technische Erklärungen werden hier andererseits halt immer länger, weil es eben nicht gerade um das Wasser kochen geht. Hab ich mir aber auch schon längst abgewöhnt, hier muss man zu oft extrem weit ausholen, da die Thematik zu komplex und notwendiges Grundverständnis/Kentnisse seltenst gegeben ist.
Hatte ich dir das nicht alles schon mal erklärt ?
Alles gute wünscht Dukat.
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- Ehrenmitglied
- Beiträge: 2139
- Registriert: 08.07.2009, 11:25
Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Ich sehe das noch nicht so ganz, dass DVB-C untergeht.
Mittel bis langfristig durchaus.
Allerdings werden immer die Marktanteile "vergessen". Marktanteile nicht der Wettbewerber, sondern der Endgeräte und Techniken in den Haushalten.
Hier bei uns im Kreis gibt es großflächig FTTH durch unsere Stadtwerke.
Das ist ja schon mal ein toller und vorausschauender Entschluss gewesen.
Jeder Anschluss bekommt 2 Fasern. Eine nur für Internet/Telefonie, die zweite nur für TV. Dabei wird derzeit auf DVB-C gesetzt.
Warum? Weil hier auf dem Land die meisten Leute einfach nicht noch mit Zusatz-Receivern rummachen wollen, IP-TV-Receiver sind selbst heute noch in den wenigsten Fernsehern eingebaut. Zudem ist eine Koax-Verkabelung derzeit eben noch der Standard für TV-Übertragung.
Klar, wenn es um die zukunftsträchtige Lösung gegangen wäre, hätte man auf IP-TV setzen müssen.
Ergebnis wäre wahrscheinlich gewesen, dass man kaum Haushalte anschließen kann, da die Leute sagen, dass ihneh das alles zu kompliziert ist.
Wir vergessen doch gerne mal, dass wir hier in so einem Forum echnisch so interessiert und relativ "Fit" sind, dass wir einen Wechsel selbst durchführen können.
Hans Hansen von nebenan ist überfordert oder seit es nicht ein, sein Haus nun noch mit Ethernet-Strippen zu pimpen.
Koax-Verkabelung ist meist im Haus und kann über DVB-C ja auch noch weitergeleitet werden, was mit DVB-S und eben auch mit IP-TV nicht so einfach geht, da braucht man immer eine Sternverkabelung.
Vorteil bei der FTTH-Lösung mit 2 Fasern ist, dass dann in einigen Jahren natürlich auch jederzeit auf IP-TV umgeswitched werden kann.
Wie gesagt, kein direktes Argument gegen IP-TV... Aber die Anwendervoraussetzungen und -wünsche müssen berücksichtigt werden.
Würde KD von heute auf morgen das komplette TV-Konzept über den Haufen werfen und den DVB-C-Frequenzbereich für IP-TV nutzen, hätte man zwar das zukunftsträchtigere Konzept, es würden aber hunderttausende Kunden abspringen, die das technisch nicht mit machen können (Mieter, die keine Möglichkeiten zur Selbstverkabelung haben) oder nicht mitmachen wollen (zusätzlicher Receiver notwendig an ALLEN Stellen, die bislang direkt über Koax versorgt waren).
Mittel bis langfristig durchaus.
Allerdings werden immer die Marktanteile "vergessen". Marktanteile nicht der Wettbewerber, sondern der Endgeräte und Techniken in den Haushalten.
Hier bei uns im Kreis gibt es großflächig FTTH durch unsere Stadtwerke.
Das ist ja schon mal ein toller und vorausschauender Entschluss gewesen.
Jeder Anschluss bekommt 2 Fasern. Eine nur für Internet/Telefonie, die zweite nur für TV. Dabei wird derzeit auf DVB-C gesetzt.
Warum? Weil hier auf dem Land die meisten Leute einfach nicht noch mit Zusatz-Receivern rummachen wollen, IP-TV-Receiver sind selbst heute noch in den wenigsten Fernsehern eingebaut. Zudem ist eine Koax-Verkabelung derzeit eben noch der Standard für TV-Übertragung.
Klar, wenn es um die zukunftsträchtige Lösung gegangen wäre, hätte man auf IP-TV setzen müssen.
Ergebnis wäre wahrscheinlich gewesen, dass man kaum Haushalte anschließen kann, da die Leute sagen, dass ihneh das alles zu kompliziert ist.
Wir vergessen doch gerne mal, dass wir hier in so einem Forum echnisch so interessiert und relativ "Fit" sind, dass wir einen Wechsel selbst durchführen können.
Hans Hansen von nebenan ist überfordert oder seit es nicht ein, sein Haus nun noch mit Ethernet-Strippen zu pimpen.
Koax-Verkabelung ist meist im Haus und kann über DVB-C ja auch noch weitergeleitet werden, was mit DVB-S und eben auch mit IP-TV nicht so einfach geht, da braucht man immer eine Sternverkabelung.
Vorteil bei der FTTH-Lösung mit 2 Fasern ist, dass dann in einigen Jahren natürlich auch jederzeit auf IP-TV umgeswitched werden kann.
Wie gesagt, kein direktes Argument gegen IP-TV... Aber die Anwendervoraussetzungen und -wünsche müssen berücksichtigt werden.
Würde KD von heute auf morgen das komplette TV-Konzept über den Haufen werfen und den DVB-C-Frequenzbereich für IP-TV nutzen, hätte man zwar das zukunftsträchtigere Konzept, es würden aber hunderttausende Kunden abspringen, die das technisch nicht mit machen können (Mieter, die keine Möglichkeiten zur Selbstverkabelung haben) oder nicht mitmachen wollen (zusätzlicher Receiver notwendig an ALLEN Stellen, die bislang direkt über Koax versorgt waren).
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten):
[img]https://www.speedtest.net/result/2818053949.png[/img]
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Seh ich ganz ähnlich wie Silverio. Auch ein Grund warum es nach wie vor analoges Fernsehen gibt. Dass der Weg immer mehr zu non-linearem Konsum geht, ist allerdings sicher. Das merkt man ja jetzt schon dass das immer bedeutsamer wird.
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Ja, bedeutsamer durchaus. Und KD muss zusehen hier nicht den Anschluss zu verlieren.
Allerdings sind sie nun mal auch der größte DVB-C-Provider und den Millionen Kunden von heute auf morgen zu sagen:
"Seht mal zu, dass ihr ab 01.10. IP-TV-Receiver oder /und neue Fernesher kauft, wir stellen DVB-C ab.... Dafür bekommt ihr aber Internet mit 1 GB/s."
KANN man so machen, ich fürchte nach 3 oder 4 Monaten wäre KD nicht mehr existent.
Allerdings sind sie nun mal auch der größte DVB-C-Provider und den Millionen Kunden von heute auf morgen zu sagen:
"Seht mal zu, dass ihr ab 01.10. IP-TV-Receiver oder /und neue Fernesher kauft, wir stellen DVB-C ab.... Dafür bekommt ihr aber Internet mit 1 GB/s."
KANN man so machen, ich fürchte nach 3 oder 4 Monaten wäre KD nicht mehr existent.
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten):
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Da bist du ein wenig zu früh dran- ich schätze, 20-30 Jahre. Vielleicht reicht die Zeitangabe nicht einmal. Daß noch zig Tausende Haushalte ANALOG TV schauen, weißt du? Streaming Dienste hin oder her- die gibt es a schon etliche Jahre und das hat dem Kabelfernsehen kaum geschadet und b lässt sich von dem "Hype" lediglich eine Zielgruppe anstrecken, die das erste mal von zu Hause auszieht. Erwachsene finden das auch spannend, würden aber niemals das klassische Fernsehen dadurch ersetzen. Zumindest der größte Teil. Ich stehe z.B. so null und gar nicht auf Netflix und Co., liebe das lineare TV. Und so geht es auch meinem relativ großen Bekanntenkreis. sky steht so gut wie noch nie da und und und ..dukat hat geschrieben:Kabelfernsehen ist vorbei.
Das klassische Fernsehen wird meiner Meinung nach noch Jahrzehnte überdauern.
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Ob in 5-10 oder auch 15 Jahren: Wo genau siehst du denn den Willen seitens Vodafone/Kabel Deutschland (oder auch der Telekom), großflächig in FTTH zu investieren? Da wird doch lieber mit aller Macht am liebgewonnenen Koaxialkabel (resp. Klingeldraht) festgehalten und versucht, das Maximum rauszuquetschen. Die Innovationen gehen längst von regionalen Firmen aus. Alleine KDG hat 15 Mio. anschließbare Haushalte. Wie soll das innerhalb so "kurzer" Zeit funktionieren, die alle mit Glasfaser anzubinden? Wenn es klappen sollte, meinen allergrößten Respekt! Aber ich glaube nicht so recht daran. Und FTTH wird man brauchen, um die ganzen IP-Träumereien zu verwirklichen, aber dann braucht es nicht zwingend eine DVB-Abschaltung...dukat hat geschrieben:Es kommt Glasfaser im Keller und Umsetzer auf Ethernet im Keller egal ob vom Kabelanbieter oder Telekom. Es kommt 10GbE, 40GbE, 100GbE Ethernet überall im Haus. Es kommt eine RJ45-Dose oder ein Switch in jeder Wohnung, vielleicht auch mit WLan-AP. Es kommen Ethernet/Wlan Set-Top-Boxen. Es kommt IP-TV, IP-Radio, IP-Musik, IP-Eigene-Dateien, IP-Telefon, IP-Internet, IP-Kaffeekochen, IP-Einfach-Alles. Es kommen müde OnDemand abklatsche namens "Videorecorder im Netz" "Persönliches Filmarchiv im Netz". Es kommt Werbung definitiv nie wieder vorspulen können. Es kommt, das man Filme aus dem Live-TV nicht mehr dauerhaft Speichern kann, weil man den ja in der Mediathek kaufen soll. Es kommen immer mehr kosten für Content und immer mehr Content-Provider, die bei einem abkassieren wollen. Es kommt die Totale abhängigkeit vom Netz. All das wird in den nächsten 5-10 Jahren nahezu Flächendeckend passiert sein (sicherlich wird einiges technisch dann schon anders sein, als heute absehbar, es wird übergangs-techniken und übergangs-hybrid-lösungen geben etc. aber in 15 Jahren wird nur noch Wikipedia wissen, was DVB-C oder DVB-S war).
Umgekehrt: Wenn man es nicht schafft, in den nächsten 5-10 Jahren sämtliche anschließbaren Haushalte mit Minimum FTTB zu versorgen, braucht man für Internet immer noch DOCSIS. Dafür steht die Version 3.1 in den Startlöchern, wofür man ebenso DVB-C2 braucht. Dass DVB-C2 also nicht eingeführt wird, ist ziemlich unrealistisch.
Gesetzt den Fall, man hat unter größten Mühen überall FTTB gelegt, hat man in Einfamilienhäusern gewonnen, aber was macht man in Mehrparteienhäusern: Wie kommt das schöne IP-Zeug jetzt in die Wohnungen? Über den Klingeldraht, also wird die Telekom abgeklemmt? Oder doch über die Koaxialleitung, also wieder DOCSIS? Ach, ne, FTTH will man doch verlegen - blöd nur, wenn da der/die Hauseigentümer nicht mitspielen! Ohne Zustimmung darf bekanntlich kein Anbieter am Hausnetz rumfummeln. Nehmen wir auch noch den unwahrscheinlichen Fall, dass Vodafone/Liberty (oder wer auch immer) überall FTTH verlegen dürfen, dann freuen sich bestimmt Mio. von Kunden, ihre ganze DVB-Technik wegschmeißen, IP-Technik anschaffen, für jeden Content-Dreck extra bezahlen und sich bei ihrem Medienkonsumverhalten noch die ganze Zeit ausspionieren lassen zu dürfen, oder?
Übersicht & Ausbaustand der Vodafone-Kabelnetze in Deutschland
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
DVB-C2 wird auf der diesjährigen IFA einem breiteren Publikum vorgestellt werden seitens Vodafone/KDG, denn wie sonst wollen die Herrschaften ihr künftiges Ultra HD Angebot zeigen? Ein kanadischer UHD-Sender (Stingray) steht bereits in den Startlöchern, ist das ganze nicht mehr eine Utopie.
Keine Signatur notwendig, da kein Sky und Vodafone-Pay-TV-Kunde mehr!
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Re: Vodafone gründet neue Kabel-Sparte
Kabel-Chefs setzen auf mehr Spielraum bei Fusionen
Ich hoffe jedenfalls nicht, dass es zu einer Fusion kommt. Schon die Übernahme von Vodafone fand ich nicht gut.
Unitymedia hat den guten Ruf und die Vorteile, die Kabel BW hatte, komplett ruiniert. Bei HDTV und dem Streit mit ARD/ZDF gibt UM ein noch schlechteres Bild als Kabel Deutschland ab. Da hilft es auch nicht, wenn UM eventuell nächsten Monat vier HD-Sender von ARD/ZDF einspeist.
Und wenn ich Oettinger lese, fällt mir auch nichts Gutes ein.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 11090.html„Aus meiner Sicht hat EU-Kommissar Günther Oettinger erkannt, dass Größe für europäische Netzbetreiber wichtig ist“, sagt Lutz Schüler, Chef des zweitgrößten Kabelanbieters Unitymedia.
Ich hoffe jedenfalls nicht, dass es zu einer Fusion kommt. Schon die Übernahme von Vodafone fand ich nicht gut.
Unitymedia hat den guten Ruf und die Vorteile, die Kabel BW hatte, komplett ruiniert. Bei HDTV und dem Streit mit ARD/ZDF gibt UM ein noch schlechteres Bild als Kabel Deutschland ab. Da hilft es auch nicht, wenn UM eventuell nächsten Monat vier HD-Sender von ARD/ZDF einspeist.
Und wenn ich Oettinger lese, fällt mir auch nichts Gutes ein.
Das gibt es doch schon seit 10 Jahren. Nennen sich u.a. Save.TV und OnlineTVRecorder und werden seit Anfang an mit Klagen seitens der großen Privatsender überhäuft. OnlineTVRecorder ist glaube ich ins Ausland geflüchtet. Ich hatte diese Dienste anfangs auch mal genutzt. Aufnahmen auf die eigene lokale 2 TB Festplatte sind mir dann aber doch lieber.dukat hat geschrieben:Es kommen müde OnDemand abklatsche namens "Videorecorder im Netz" "Persönliches Filmarchiv im Netz".