Dauernd Ausfälle in Internet wegen eine Rückstörung

[Thomas55155]

Hallo,

ich habe in der letzten Zeit dauernd Ausfälle in Internet.Aufgrund von einer Rückstörung ( Kabel weiß bescheid ) scheint es aber nicht in Griff zu bekommen.Ich überlege den Anbieter zu weckseln.Bei der Telekom hatte ich das nicht.

Meine Frage

Hat das noch jemand hier in Forum ? Und wurde die Störung beseitigt ?

So geht es nicht weiter.

LG

[reneromann]

Wenn eine Störung des Rückkanals vorliegt und KD die Störungsquelle lokalisieren kann, ist die Behebung i.d.R. schnell getan (sofern nicht gerade Ersatzteilmangel vorliegt).

[guenter24]

Vermutlich wird es sich aber um einen Rückwegstörer handeln, also um eine Srörung die von schadhafter Hardware eines anden Kunden im
selben Segment ausgeht.
Solche Rückwegstörer müssen sehr zeitaufwendig lokalisiert werden, um dann die schadhafte Hardware auszutauschen.
Voraussetzung ist unter anderem, dass der Störer während der Messung im Netzt ist und jemand zuhause, damit der Techniker
Zugang zum HÜP und zum Modem hat.

Das so etwas bei der Telekom und allen anderen (V)DSL-Anbietern nicht vorkommt, ist mit der unterschiedlichen Technik zu erklären.
Dort kann ein Teilnehmer nur sich selbst bzw- seinen Port am DSLAM stören.

[Besserwisser]

Das so etwas bei der Telekom und allen anderen (V)DSL-Anbietern nicht vorkommt, ist mit der unterschiedlichen Technik zu erklären.
Dort kann ein Teilnehmer nur sich selbst bzw- seinen Port am DSLAM stören.

Dafür stören sich die DSLer gegenseitig, weil die Adern im Fernmeldekabel untereinander nicht abgeschirmt sind.

[reneromann]

Das so etwas bei der Telekom und allen anderen (V)DSL-Anbietern nicht vorkommt, ist mit der unterschiedlichen Technik zu erklären.
Dort kann ein Teilnehmer nur sich selbst bzw- seinen Port am DSLAM stören.

Dafür stören sich die DSLer gegenseitig, weil die Adern im Fernmeldekabel untereinander nicht abgeschirmt sind.

Ja und? Glaubst du etwa, dass sowohl DSL-Modem als auch DSLAM sich beim Sync nicht auf genau jenen Crosstalk einstellen und die Werte genau so aushandeln, dass der Crosstalk KEIN Problem mehr ist?
Selbst wenn der Nachbar komplett defekte Hardware hat, kann(!) dies zu einer Verringerung des eigenen Sync führen - muss aber nicht.
Es führt aber i.d.R. NICHT zum Komplettausfall, wie es beim Coaxkabel sehr wohl der Fall sein kann (wenn nämlich z.B. der komplette Upstream-Frequenzbereich gestört wird).

[Besserwisser]

Ja und? Glaubst du etwa, dass sowohl DSL-Modem als auch DSLAM sich beim Sync nicht auf genau jenen Crosstalk einstellen und die Werte genau so aushandeln, dass der Crosstalk KEIN Problem mehr ist?

Ja ich kenne noch die Bemühungen, DSLer auf möglichst weit entfernte Adern im Kabel zu legen,
damit das Übersprechen vermieden wird.
Aber jetzt sind die Kabel voll und die angebotenen Geschwindigkeiten höher.
Auch Vectoring wird daran nix ändern.
Der Klingeldraht gibt eben nicht viel mehr her.

[Thomas55155]

Kann man in so einen fall eigentlich aus den Vertrag raus ? Mein Vertrag wurde ja gerade erst verlängert.

Und muß ich in so einen fall die kompletten 19,95 bezahlen,wenn ich dauernd Ausfälle habe ?

Ich hatte gerade schon wieder ein Ausfall von 20 Min.ist das nervig.

[reneromann]

Aus dem Vertrag raus kommst du nur, wenn du nachweisen kannst, dass KD sich trotz Fristsetzung nicht darum kümmert...
Heißt aber auch, dass du SCHRIFTLICH [bspw. über's Kontaktformular im Kundencenter] eine Störungsmeldung mit (angemessener) Frist zur Beseitigung setzen musst und androhst, den Vertrag bei Nichteinhaltung der Frist aus wichtigem Grund zu kündigen. Sofern du bisher weder eine schriftliche Störungsmeldung noch selbst eine Frist zur Beseitigung gesetzt hast, wäre dies der erste Schritt.
Nach (fruchtlosem) Ablauf der gesetzten Frist steht es dir dann zu, den Vertrag aus wichtigem Grund per sofort zu kündigen.

Wichtig: Die Frist muss angemessen(!) sein, was angemessen heißt, ist dabei nicht im Gesetzestext verankert und daher äußerst schwammig.
Jedoch sollten m.M.n. bei Fehlern mit Rückwegstörern 14 Tage zur Eingrenzung und Behebung des Fehlers ausreichen.

Und noch was: Deine bisherigen Aufwendungen haben -sofern nicht schriftlich fixiert- vor Gericht kaum/keinen Bestand. Dementsprechend ist ohne schriftliche Meldung keinerlei Frist bisher angelaufen und kann auch nicht gegen KD gewertet werden. Heißt also, dass ohne bisherige schriftliche Meldung du mit der schriftlichen Meldung den Prozess so in Gang setzt, als wäre der Fehler erst heute aufgetreten - alle bisherigen Bemühungen deinerseits in allen Ehren, aber die sind vor Gericht (insbesondere bei der Prüfung der Kündigung aus wichtigem Grund) wertlos.

Was den Preis anbetrifft: Solange keine Störungsmeldung (schriftlich) bei KD eingegangen ist, ist keine Reduktion des Basispreises möglich.
Erst nach Eingang der schriftlichen Meldung wäre dies möglich, jedoch nur für die Zeiten der Störung. Wenn also am Tag von 24 Std. nur 30 Min das Telefon ausfällt, könnte auch nur anteilig für die Zeit der Störung gekürzt werden.

[Thomas55155]

Erstmal vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

Ich habe noch eine Frage.

Ich habe die ganzen Ausfälle Dokomentiert und Ausgedruckt.

Würde das vor Gericht was bringen,oder würde es nichts bringen ?

Ich hoffe das bald alles wieder richtig läuft damit ich wieder in Ruhe in Internet arbeiten kann.

LG

[reneromann]

Das Dokumentieren bringt solange nichts, wie du die Störung nicht (schriftlich) gemeldet hast.

Denn erst nach Information des Vertragspartners (hier KD) kann dieser überhaupt die Probleme beheben.
Alles was dementsprechend vor der (schriftlichen) Störungsmeldung passierte, bringt dir gar nichts, da KD sich dort auf den Standpunkt setzen wird, dass es deine Pflicht ist, KD unverzüglich(!) nach Auftreten der Störung schriftlich* zu informieren.


* Es steht in den AGB zwar nicht, dass es schriftlich sein muss, problematisch dürfte aber der Nachweis der Störungsmeldung sein, wenn sie nicht schriftlich erfolgte...