Kein Anschluss in der Wohnung trotz Hüp im Keller

[Seelenfusion]

danke für deine ausführliche Antwort.
Was wäre denn wenn ich über den Platiskkanal (Bild 2) ein entsprechende Metall schiene mit Brandschutz verlege? weil laut deiner Ausführung ja der Bestandsschutz bis zur Türecke ja gelten sollte und ich "nur" den neuen Leitungsweg nehme bzw. wie in bild 1 zu sehen gleich in die Wohnung reingehe?

dann wäre der Bauaufwand nicht groß und so ein Metallkasten schnell angebracht.

Oder irre ich mich da jetzt???

[Fabian]

Die Aufputz-Multimedia Dose:

[img]http://www.bilder-hosting.info/vorschau ... 78198p.jpg[/img]

Lässt sich von der vorhandenen Dose ein Koaxkabel zur Nachbarwohnung legen ?
Eventuell könnte ja auch die vorhandene Aufputz-Multimedia Dose an eine andere Stelle installiert werden.

Alternativen:

>> Verteiler >> 2 Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand.

>> Durchgangsdose >> Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand

Wenn das gehen sollte, wäre vorher der Pegel zu überprüfen.

[Seelenfusion]

Die Aufputz-Multimedia Dose:

Lässt sich von der vorhandenen Dose ein Koaxkabel zur Nachbarwohnung legen ?
Eventuell könnte ja auch die vorhandene Aufputz-Multimedia Dose an eine andere Stelle installiert werden.

Nein leider nicht so ohne weiteres Möglich, nur über den Umweg durch das Treppenhaus, was dann aber wieder zur Ausgangslage führt.

Alternativen:

>> Verteiler >> 2 Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand.

>> Durchgangsdose >> Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand

Wenn das gehen sollte, wäre vorher der Pegel zu überprüfen.

Verstehe ich leider nicht so ganz
bzw. Wo sollte ich die Durchgangsdose anbringen?
die Wohnungen liegen sich leider gegenüber so das wirklich nur der Weg über das Treppenhaus bleibt

[Menne]

würde das Koax in die neue Wohnung von der länge her reichen ? Dann schraub die MMD ab, klemme ab und zieh es in die andere Wohnung!

[Seelenfusion]

ja reicht dicke bis flur rein, wie bereits erwähnt sind die Maße der Wohnungen identisch
aber ich dürfe eben laut Techniker genau dies nicht tun, was sich total meiner Logik entzieht.
Kabel liegt ja bereits und eine änderung großartig ist es auch nicht, wenn dann eher eine Verkürzung des Leitungsweges weil ich mir die breite vom Treppenhaus einspare

das einfache selbst verlegen bringt eben die Gefahr mit sich das im Schadensfall niemand haftet außer ich
daher wende ich mich eben an euch welche Möglichkeiten es gibt so das diese Bestandsregelung der bisher gelegten Leitung noch greift und ich dennoch in der neuen Wohnung meinen Kabelanschluss nutzen kann

[reneromann]

Die Bestandsregelung für das alte Kabel greift nur dann, wenn NICHTS an dem Kabel geändert wird.
Sofern von der MMD in der "alten" Wohnung ein Kabel neu zur neuen Wohnung gezogen werden soll, bleibt der Bestandschutz für das alte Kabel bestehen. Jedoch muss das neue Kabel vollumfänglich den jetzigen Normen entsprechen (sprich es müsste komplett im brandgeschützten Kabelkanal durch den Flur geführt werden, sofern dies der einzige Weg ist... Besser wäre dort eine Führung durch eine der Wände zwischen den bd. Wohnungen, sofern es gemeinsame Wände gibt (welche wiederum keine Brandschutzwände sein dürfen).

Das Umlegen des alten Kabels geht hingegen nicht, weil dies wie eine Neuinstallation behandelt wird - und da fehlt eben auf kompletter Länge der Brandschutz.
Gleiches gilt für einen ggfs. zu installierenden Verzweiger im Flur, auch hier müsste wiederum die komplette Länge vom Keller aus brandgeschützt sein.

Heißt also, dass du de facto ohne größeren Umbauaufwand (z.B. Führung durch die Decken jd. unter dir liegenden Wohnung) kein geeignetes Signal zu dir in die Wohnung bekommst.

[Boba Fett]

daher wende ich mich eben an euch welche Möglichkeiten es gibt so das diese Bestandsregelung der bisher gelegten Leitung noch greift und ich dennoch in der neuen Wohnung meinen Kabelanschluss nutzen kann

Naja, neues Kabel geht nicht, das alte Kabel darfst du nicht verändern und die Hausverwaltung verweigert die Aufrüstung auf einen brandsicheren Kabelkanal, indem ja ein neues Kabel verlegt werden dürfte.

Ergo: Ohne Tricksen wird da nichts gehen. Stell dir vor, du wärst noch in der alten Wohnung und in die Nachbarwohnung zieht ein neuer ein, der unbedingt einen Kabelanschluss haben will. Der kann dir dann ja nichtmal eben dein Kabel wegnehmen.

Kannst dich ja mal schlau machen, ob ein komplett neuer Kabelweg möglich wäre, der eben nicht durchs Treppenhaus führt und ob die Hausverwaltung mit so einer neuen Strippe einverstanden wäre. Muss halt dann ggf. durch andere Wohnungen durch verlegt werden.

[Seelenfusion]

erstmal lieben dank an alle die geantwortet haben

aber ganz ehrlich, ich find sowas Schildbürgerhaft, Wohnung links hat Kabel, rechts nicht,
auch wenn ich eure Argumente und Normen verstehe so ganz will es mir dennoch nicht in den Kopf

Leider gibt es gar keine alternative außer zurück zu Telekom und konsorten da die alte Wohnung ja irgendwann auch vermietet wird, sprich ich nicht zu jederzeit Zugang habe und ebenfalls nicht weiß ob der neue Nutzer Kabel möchte.
Umzug kommt leider auch nicht in Frage da Eigentum.

Was für ein Rückschritt für mich von 100Mbit auf max 16Mbit (wenn sie denn dann auch ankommen...) aber naja, diejenigen die die Normen einführen haben sich sicher was gedacht dabei...
besteht denn nicht die Möglichkeit das KD der Verwaltung ein schmackhaftes Angebot macht? so nach dem Motto alleinversorger für die Anlage (meinetwegen auch Abbrechnung über Nebenkosten dann) und sie übernehmen die Kosten für installation?

Hat denn diesbezüglich jemand Erfahrungen?

Ihr merkt so wirklich glücklich bin ich nicht mit der aktuellen lage ^^

[Trebo]

das einfache selbst verlegen bringt eben die Gefahr mit sich das im Schadensfall niemand haftet außer ich

Da die Wahrscheinlichkeit, dass du vom Blitz getroffen wirst, mehrfach höher sein dürfte als dass von genau diesem Kabel
ein Brand ausgelöst wird, halte ich das Risiko für überschaubar.

[reneromann]

Das Problem sind aber die Kosten im Schadensfall (auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass genau dieses Kabel einen Brand auslöst -oder- zumindest für eine weitere Ausbreitung des Brandes sorgt). Hier dürften schnell Kosten in Höhe von 100.000 Euro und mehr, wenn nicht sogar in Millionenhöhe entstehen, die nicht jeder "mal eben so" auf der hohen Kante hat.

Zum Thema mit der Hausverwaltung:
Klar kann KD denen solch ein Angebot machen, jedoch bedingt dies einen langjährigen Liefervertrag für ALLE Wohnungen im Gebäude.
KD rechnet da vor allem auch dann ab, wenn niemand nutzt -oder- niemand mietet...
Von daher wird sich das der Eigentümer sehr gut überlegen, ob ein solcher Vertrag (vulgo Kuhhandel) überhaupt sinnvoll ist, insbesondere dann, wenn bereits eine Gemeinschafts-SAT-Anlage installiert ist.

Zum Thema der Sicherheit generell:
Ich verstehe nicht, warum Leute so gegen die Regeln der Technik sein können...
Vor 30 Jahren noch hat man komplett ohne FI-Schutzschalter gearbeitet und es gab regelmäßig Unfälle durch fehlerhaft isolierte Leitungen und die daraus entstehenden Kriechströme. Seit ca. 20 Jahren sind FI-Schutzschalter in Feuchträumen Pflicht, seit ca. 10 Jahren für alle Steckdosen...
Gleiches gilt auch für die separate Trennung von Schutzleiter und Neutralleiter (hinter einem FI geht's nicht anders, weil ansonsten der FI wirkungslos wäre).