KD nicht zu empfehlen

[Lebertran]

Seit zwei Monaten renne ich hinter KD her und nichts Konkretes passiert. Rufnummerportierung und Kündigung haben sie verbockt, d.h. der Vertrag beim anderen Provider verlängert sich um ein weiters Jahr, keiner will Verantwortung dafür übernehmen. Mindestens 30! Telefonanrufe und 10! Beschwerdenachrichten seitdem und ich muss jedes Mal alles neu erklären. Trotz Superduperangebot (Wechsleraktion) muss ich Servicegebühren an KD zahlen. Beschwerdenachrichten werden standardisiert beantwortet. Daher brauch Euren Rat. Kennt jemand die Email vom CEO, COO o.ä.?
Einfach per PM schicken. Danke

[reneromann]

Da würde ich gar nicht mehr an irgendeinen CEO o.ä. schreiben... Da hilft wohl nur noch ein Anwalt.
Und telefonisch solltest du gar nichts mehr machen, wenn du schon mit dem Beschwerdemanagement Kontakt hattest - die Leute am Telefon sind nicht berechtigt, die Entscheidungen vom B.-Management in Frage zu ziehen, sie können nur neue Tickets ans B.-Management aufnehmen und weiterleiten [was kaum etwas bringt].

Wobei du VORHER prüfen solltest, ob KD wirklich die Kündigung/Portierung verbockt hat oder ob du die Kündigung/Portierung nicht zu spät beauftragt hast [Stichwort: Kündigungsfrist beim Altbetreiber!].
Weiterhin müssen die Daten bei der Portierung IDENTISCH sein, d.h. nur bei KOMPLETT identischen Datensätzen (Name+Adresse) wird portiert [unterschiedlicher Vorname führt schon zur Verweigerung der Portierung!].

[Lebertran]

Das ist der springende Punkt. Die CC-Agentin meinte der alte müsste nicht der neue Vertragsinhaber sein. Das haben wir geglaubt. Jetzt weiß ich, das es nicht stimmt. Nun, das Portierungsformular war früh genug da. Wir hatten technische Probleme, daher konnte ich nicht den Router aktivieren. Ein Servicetechniker musste kommen, der aber erst "kurz vor zwölf" Zeit hatte. Im KD-System war es hinterlegt. Es fand kurz vorher deswegen eine Zwangsaktivierung statt. Warum zu dem Zeitpunkt keine Portierung rausgeschickt wurde, will mir keiner sagen. Nachdem alles funktionierte, KD angerufen und darum gebeten das Formular jetzt sofort an den alten Provider rauszuschicken, da jetzt der letztmögliche Zeitpunkt sei um zu kündigen. Uns wurde versichert das alles problemlos laufen würde. Alle Unterlagen würden an den alten Provider gefaxt. Drei Tage später schauen wir beim alten Provider rein, Vertrag verlängert sich um ein Jahr. Alter Provider hat nix bekommen und KD hat keine Fehler gemacht. Quasi keiner will es gewesen sein.

[reneromann]

Tja, also doch mal wieder der Kunde, der die Formulare nicht richtig gelesen hat und sich auf Aussagen von CC-Agenten (die wohlgemerkt zum Teil auf Provisionsbasis bezahlt werden) verlassen hat.
Jetzt ist's zu spät und KD wird es nicht ausbügeln, weil KD klar auf das Formular verweisen kann, wo draufsteht, dass der alte und der neue Vertragsinhaber identisch sein müssen...
Und euer alter Anbieter ist sowieso fein raus, weil er keine Kündigung erhalten hat - ergo seid ihr selbst dran Schuld.

Und da hilft auch kein Anwalt und keine Beschwerdestelle mehr - das Jahr werdet ihr doppelt zahlen müssen - denkt nur jetzt dran, rechtzeitig beim alten Anbieter zu kündigen, da der KD-Vertrag i.d.R. 2 Jahre läuft.

[berlin69er]

Für die ordnungsgemäße Kündigung ist nicht der neue Provider zuständig, sondern du ganz allein! Sprich, du hättest vorher und rechtzeitig kontrollieren müssen, ob alles ordnungsgemäß läuft!
Hast du vom Altanbieter keine Kündigungsbestätigung bekommen? Wenn nicht, wie hast du reagiert?

[Trebo]

Die Kündigung des Altanbieters geht erst raus, wenn der neue Anschluss aktiviert wurde.
Wählt man aus Sparsamkeit die Überschneidungszeit zwischen Aktivierung des Neuanschlusses
und letztmöglichem Kündigungszeitpunkt zu knapp, muss das in die Hose gehen.
Hier hätte der Kunde beim Nahen des letztmöglichen Kündigunszeitpunkts
sicherheitshalber die Kündigung selbst duchführen müssen.

OT: Das ist aber nicht nur in dieser Branche so, sondern fast immer bei Anbieterwechseln.
Mir ist selbst einmal passiert, dass ein Wechsel des Gasversorgers deshalb nicht funktioniert hat,
weil der alte Anbieter trotz rechtzeitiger, aber zeitlich knapper Anfrage durch den neuen Anbieter
den Wechselzeitpunkt einfach nicht bestätigt hat. Folglich hat der neue Anbieter den Vorgang geschlossen,
es ging keine Kündigung raus und ich war ein weiteres Jahr an den alten Anbieter gebunden.
Also: Wenn es zeitlich knapp wird, immer selbst kündigen.

[Lebertran]

Im Nachhinein bin ich jetzt auch schlauer. Ein Lichtblick ist wenigstens, dass KD die Gebühren für ein Jahr übernimmt. Eigentlich sollten die Unternehmen dafür bestraft werden, die werben, das sie alles übernehmen. Klare Täuschung und Irreführung des Kunden. Seltsamerweise hat jetzt die Rufnummerportierung trotz unterschiedlicher Vertragsinhaber geklappt, obwohl es lt. Bundesnetzagentur nicht möglich ist. Hab den Eindruck es ist jetzt alles möglich.

[Lebertran]

@Trebo
Es war genügend Zeit zwischen Zwangsaktivierung und Kündigungstermin. Warum KD die Rufnummerportierung und die Kündigung nicht gleich an den alten Provider geschickt hat ist das hauptsächliche Rätsel.

[Lebertran]

@reneroman
Bei jedem geführten Telefonat mit KD hat mich keiner darauf hingewiesen,dass das so sein muß. Erst als ich den CC-Agenten dies mitgeteilt habe, das der Hinweis auf der Seite der Bundesnetzagentur zu finden sei, haben sie es halbwegs verstanden. Ich bekomme immer wieder zu hören, das man nichts dazu sagen könne, weil sie/er neu im CC sei.

[Trebo]

Es war genügend Zeit zwischen Zwangsaktivierung und Kündigungstermin.

Wie ich oben herausgelesen habe, waren das max. 3 Tage!?
Als "genügend Zeit" würde ich nach meinen Erfahrungen mindestens 1 Woche verstehen.
In Großunternehmen laufen Prozesse nunmal anders ab als im Privatbereich.

Aber egal, letztlich geht die ganze Sache ja gut für dich aus. Da passt der Threadtitel jetzt wohl nicht mehr so ganz, oder?