Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

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Stigarta
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von Stigarta »

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 65949.html

Vodafone ist echt nen lustiger Verein.
Aber wat solls, Hauptsache sie sind zur Besinnung gekommen.

Auszug:

-Ein Sprecher des Unternehmens sagte SPIEGEL ONLINE am Donnerstagabend:
"Es handelte sich hierbei um ein Pilotprojekt. Je nach Ergebnis war geplant, dieses im Kabelgebiet weiter auszurollen oder nicht.
Die bisherigen Ergebnisse des Tests bewegen uns dazu, die Maßnahme nicht fortzuführen.
Damit entfallen zugleich auch sämtliche Beschränkungen für Filesharing-Dienste - sowohl die ab einem Verbrauch von 10 Gigabyte als auch die bereits seit längerem bestehenden ab einem Verbrauch von 60 Gigabyte."

Pilotprojekt, ich schmeiß mich weg :brüll:
rubinho
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von rubinho »

Ich gehe davon aus, dass der Grund für den Rückzieher, die mangelnde technische Möglichkeit ist, den Traffic richtig zu filtern ohne größere Kollateralschäden zu verursachen.
Der technische Aufwand und das Pflegen der Positiv-Listen ist einfach zu hoch.
Dazu kommt noch das es ganz ohne Kollateralschäden eh nicht machbar ist, da das Internet einfach zu dynamisch ist und folgedessen der Unmut der Kunden damit vorprogrammiert wäre.
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ISP2: 1und1 ADSL (6000/730kb)
Phone über Sipgate/Dus.net (Telekomless :) )
Router: Pfsense 2.2
Voip-Gateway: Asterisk@Raspberry2
TK-Anlage: Fritzbox 7490
Stigarta
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von Stigarta »

Moin,

Vodafone hat ganz einfach unterschätzt was dieser Quatsch für eine Welle schlägt.
Nun rudern sie zurück um die Wogen einigermaßen zu glätten.

Ich bin sehr zufrieden mit Vodafone Kabel, und bin froh, dass sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben.
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P90-Fighter
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von P90-Fighter »

Also ich habe ja meinen Vertrag rechtzeitig zum Ablauf gekündigt, wegen der 10 GB Grenze. In meinen AGB's von 2011 stand zwar was drin, das ab 60 GB ( nicht 10 GB ! ) gedrosselt werden darf, was aber bis 2015 nicht vorkam. Erst im November war bei etwa 9,75 GB Schluß und es tröpfelte nur noch noch vor sich hin. Deshalb die Kündigung. Nun habe ich heute das gelesen und es scheint seine Richtigkeit zu haben. Ich kann wieder alles Hochladen in meine Clound und ebenso wieder alles runterladen, was seit November nicht mehr ging. Mein Datenvolumen betrug heute knapp 80 GB und keine Drosselung... So gefällt mir das Produkt wieder. Sollte es wirklich so bleiben, werde ich im nächsten Jahr meine Kündigung wieder zurückziehen.. :fahne:
Nytro
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von Nytro »

rubinho hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass der Grund für den Rückzieher, die mangelnde technische Möglichkeit ist, den Traffic richtig zu filtern ohne größere Kollateralschäden zu verursachen.
Der technische Aufwand und das Pflegen der Positiv-Listen ist einfach zu hoch.
Dazu kommt noch das es ganz ohne Kollateralschäden eh nicht machbar ist, da das Internet einfach zu dynamisch ist und folgedessen der Unmut der Kunden damit vorprogrammiert wäre.
Nä, Vodafone bzw. KD nutzt seit Jahren schon eine Technik mit der sie Pakete direkt öffnen können und sehen was drin ist. Wie immer kommt diese Technik auch aus den USA und nennt sich DPI (Deep Packet Inspection). Das passiert absolut LIVE und die Technik bezieht KDG von Cisco. Richtig damit können sie auch alles andere sehen was du machst! Schon alleine deswegen bietet es sich an einen VPN zu verwenden, dann sind die Pakete nämlich verschlüsselt und KD kann nichtmehr reinschauen. DPI war übrigens schon vor der Drossel an und bleibt auch nach wie vor an!

Die Gründe waren eher das enorme Medienecho, der darauf folgende Shitstorm in den bekannten Foren (auch hier) und der Mega Shitstorm bei der eigenen KD/Voda Kundenhotline. Vermutlich sind an diesen 2 Tagen auch etliche Kündigungen eingegangen. Das ist die einzige Sprache die dieser Saftladen am Ende versteht.
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berlin69er
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von berlin69er »

Shitstorm? Wo??? Das war doch kein Shitstorm... Tja, und wenn du den "passenden" VPN Dienst nutzt, dann schaut dér eben rein, was du so über seine Server schickst... ;)
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Lusche1234
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung

Beitrag von Lusche1234 »

branTT hat geschrieben:
Trebo hat geschrieben:
DarkStar hat geschrieben:Und zu den Segmenten, gibt's überhaupt welche die nicht überlastet sind?
Ja, hier liegt fast immer die volle Bandbreite an. Und in den Nachbarorten ebenso, soviel ich weiß.
Same here. *aufholzklopf*

bei mir auch, eigentlich immer 100mbit. ich denke das hängt sehr vom standort ab. bei uns bietet der rosa riese auch 100mbit ;)
1000byte
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von 1000byte »

Ich persönlich finde 10GB pro Tag jetzt nicht so dramatisch.
Zumal es ja nur um "Filesharing" geht - auch wenn dieser Begriff sehr schwammig ist und man nicht wirklich weiß, was darunter zu genau zu verstehen ist.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob man dafür wirklich mittels DPI in die Pakete gucken muss.
Denn eigentlich braucht ja nur der Gesamtverkehr gemessen werden.
Sind die 10GB erreicht, werden die P2P "üblichen" Ports und die Domains oder One-Click-Hoster gedrosselt.

Ich frage mich allerdings warum man keine Volumentarife anbietet, wenn denn wirklich einige "Powersauer" die Kalkulation kaputt machen.
Denn hier auf der anderen Seite das Argument "Filesharing" unsinnig. Denn ein Filesharing-Packet kostet dem Provider nicht mehr oder weniger als ein "http-Paket" und es "verstopft" die Leitung auf gleiche weise. Was wäre also, wenn niemand 2p2 nutzen würde, sondern nur "normalen" http Verkehr?

Also wenn man die Poweruser wirklich zur Kasse bitten will, dann bietet doch bitte Sinnvolle Volumentarife an, mit der Möglichkeit zusätzliche Volumen hinzuzubuchen.
Was wäre hier sinnvoll? Was sind "Poweruser" oder "Powersauger"? Darüber kann man streiten und unterschiedlicher Meinung sein, genauso was die Preisgestaltung angeht.
Silverio
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von Silverio »

Sag ich ja.
Wenn auch nur 50 Leute im Segment HD Streams nutzen und dazu jeweils noch ein paar YouTube Kids kommen oder gar mal ein 4k stream, ist das Segment zu.

Klar, p2p kommt noch ontop. Ich vermute aber, dass heutzutage über 90% "erlaubter" Datenverkehr ist und nur 10%, wenn überhaupt, p2p und och...

Was würde dann folgen? YouTube und Videostreams drosseln?
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
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Nytro
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Re: Konsequente Umsetzung der Drosselung...oder auch nicht (Stand 04.12.15)

Beitrag von Nytro »

berlin69er hat geschrieben:Shitstorm? Wo??? Das war doch kein Shitstorm... Tja, und wenn du den "passenden" VPN Dienst nutzt, dann schaut dér eben rein, was du so über seine Server schickst... ;)
Auf der Vodafone Facebookseite, in etlichen Foren wie Computerbase, Chip, Heise usw. Vodafone kommt mit dem Löschen kaum hinterher, einige Hassposts gegen VF stehen dort immer noch drin, schau mal rein. Fast auf jeder Seite war die Diskussion über das Thema der Thread der Woche. Das war auf jeden Fall ein Shitstorm.

Ich hab 1. ein non Logging VPN und 2. kann der VPN betreiber dank Verschlüsselung auch nicht sehen WAS ich da sende, da das ganze verschlüsselt ist über OpenVPN. Der VPN Provider kann lediglich live sehen zu welchen Seiten ich mich verbinde bzw. Servern. Aber nicht sehen was ich dadrauf mache bzw. genau durchsende...

Ein VPN macht im Übrigen auch die kommende Vorratsdatenspeicherung sinnlos. Ich habe nichts zu verbergen, aber VPN benutzen kann manchmal ganz sinnvoll sein, sage nur Redtube Abmahnungen usw.
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