Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

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Uli22
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von Uli22 »

DarkStar hat geschrieben:Keine Kosten für KD bei Analog? Ich glaub Du hast keine Ahnung was die D2A Umwandler Kosten und die Wartung machen die Techniker auch nicht für Lau.
Analog schadet einfach jeden.
Richtig, sind aber nur Betrieskosten. Die DA-Wandler sind wahrscheinlich auch schon abgeschrieben. Solange KD mit analog noch Gewinn macht, wird nicht abgeschaltet.
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Knidel
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von Knidel »

Boba Fett hat geschrieben:
Knidel hat geschrieben:Das Thema IPTV hatten wir doch schon so oft. Das wäre der technisch falsche Weg übers Kabel.
Und warum? IP hätte auch im Kabel den Vorteil, dass ein Sender nur dann Bandbreite belegt, wenn er auch von mindestens einem Kunden geguckt wird. Bzw wenn mehrere Kunden verschiedene Sender gucken, werden auch nur die benötigten Sender "gesendet". Aber so belegt halt nicht jeder Sender pauschal immer Bandbreite, egal ob jemand zuschaut oder nicht.
Das ist prinzipiell richtig. Der Vorteil ist aber meines Erachtens insgesamt eher gering und steht in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Innerhalb eines Segments dürfte es einige tausend Fernseher geben. Das Senderangebot von VFKD oder z.B. Entertain ist nun wirklich nicht so umfassend, dass es zur Hauptzeit sehr viele Sender gibt, die innerhalb eines Segments von keinem gesehen werden. Sagen wir mal von den knapp 300 Sendern werden zur Hauptzeit 10 Sender, welche nur in SD eingespeist werden und ziemlich "speziell" sind, nicht gesehen. Dann werden gerade mal 20-30 Mbit/s eingespart und stehen für die Internet-Kunden zur Verfügung.
Der Best-Case, dass um 5 Uhr morgens 150 Sender (sagen wir 700 Mbit/s) nicht übertragen werden müssen, ist nur wenig interessant. Diese Bandbreite würde um diese Uhrzeit eh für nichts genutzt werden.

Jetzt könnte man sagen, dass dafür nun aber das Angebot ausgeweitet werden könnte. "Mit IPTV gibt es keinen Platzmangel", wie es gerne mal heißt.
In der Vergangenheit hat Kabel Deutschland wenig Interesse gezeigt, das Angebot ausbauen zu wollen. Auch Entertain oder gar Vodafone IPTV sind überhaupt kein Beweis dafür, dass man versucht, mit den Angeboten über Astra Schritt halten zu wollen.
Sagen wir aber, dass nun tatsächlich das Angebot um 100 Sender erweitert wird. 100 Special-Interest-Sender in HD. Nun tritt aber der Worst-Case ein (und darauf kommt es an), dass tatsächlich alle Sender im Angebot im Segment abgerufen werden. Für diese 100 HD-Sender werden plötzlich 1100 Mbit/s oder mehr benötigt, zusätzlich zu den üblichen Sendern, von denen man annehmen kann, dass sie immer einen Zuschauer im Segment finden.
Nun könnte eines der folgenden Fälle eintreten:
1. Für die Internet-Kunden steht kaum noch Bandbreite zur Verfügung. Der Kunde mit seinen gebuchten 1000 Mbit/s kriegt nur einen Bruchteil.
2. Der Fernsehzuschauer kriegt eine Fehlermeldung, dass zu viele Kunden im Internet surfen und zu viele Leute fernsehen. Er kann seinen Sender dadurch nicht sehen.

Beides will man nicht und ist auch nicht im Interesse vom Anbieter.

VFKD und andere Kabelnetzbetreiber gehen bisher den Weg, alle Dienste völlig unabhängig voneinander im Kabel technisch umzusetzen (getrennte Frequenzbereiche).
1. Analoge Sender
2. Digitale Sender
3. Video on Demand
4. Internet/Phone

Obwohl man VoD problemlos über die Internet-Downstream-Kanäle anbieten könnte, geht man den Weg, dedizierte VoD-Kanäle aufzuschalten. Üblicherweise gibt es derzeit in den Segmenten 3 VoD-Kanäle (rund 115 Mbit/s).
Boba Fett
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von Boba Fett »

Knidel hat geschrieben: Innerhalb eines Segments dürfte es einige tausend Fernseher geben.
Interessante Annahmen. Keine Ahnung wie groß die Segmente wirklich sind, und wieviel TVs da dran hängen, aber die Segemente werden ja immer kleiner gemacht, eben weil man sowieso schon Bandbreitenprobleme mit den Internetanschlüssen hat.
Knidel hat geschrieben: Das Senderangebot von VFKD oder z.B. Entertain ist nun wirklich nicht so umfassend, dass es zur Hauptzeit sehr viele Sender gibt, die innerhalb eines Segments von keinem gesehen werden.
Genau das glaube ich nicht. Ich kann mir gut vorstellen, das innerhalb eines Segments oftmals gut die Hälfte der Sender gar nicht geguckt wird.
Knidel hat geschrieben: Dann werden gerade mal 20-30 Mbit/s eingespart und stehen für die Internet-Kunden zur Verfügung.
Das sind immerhin 20-30Mbit/s mehr als "geht gar nix mehr, weil Segment überlastet".

Sagen wir aber, dass nun tatsächlich das Angebot um 100 Sender erweitert wird. 100 Special-Interest-Sender in HD. Nun tritt aber der Worst-Case ein (und darauf kommt es an), dass tatsächlich alle Sender im Angebot im Segment abgerufen werden. Für diese 100 HD-Sender werden plötzlich 1100 Mbit/s oder mehr benötigt[/quote]
Macht nichts, denn durch die Einstellung von DVB und Analog-TV sind genau diese Bandbreiten ja frei geworden und stehen damit jetzt zusätzlich für IP zur Verfügung. Genau darum geht es ja. Es geht nicht darum, einfach nur TV über IP anzubieten, es geht darum, dass die Bandbreiten im Kabel frei werden und für IP mitgenutzt werden könen.
Ausserdem besteht mit IPTV die Möglichkeit gleichzeitig zu wesentlich effizienteren Codecs zu wechseln. Also z.B nicht mehr Mpeg2 für SD.
Knidel hat geschrieben: 2. Der Fernsehzuschauer kriegt eine Fehlermeldung, dass zu viele Kunden im Internet surfen und zu viele Leute fernsehen. Er kann seinen Sender dadurch nicht sehen.
Der Anbieter kann sein IPTV bevorzugen, wenn das gewünscht wird. Wird bei T-Entertain übrigens auch gemacht. Und bei T-Entertain werden sogar Überkapazitäten der Leitung genutzt. Wenn die Leitung 20Mbit/s hergibt, man aber nur einen 16MBit/s Tarif hat, dann gehen für Internet wirklich nur 16Mbit/s, T-Entertain nutzt aber die volle Leitung, also 20Mbit/s aus. Damit hat T-Entertain schonmal 4Mbit/s reserve, die der Kunde ansonsten gar nicht nutzen kann.
An einem 16Mbit/s Anschluss übrigens selbst getestet: 2 Kanäle (SD) T-Entertain am laufen und parallel ein Download mit 2Mb/s. Der Download lief voll, TV lief ungestört weiter. Es scheint also schon irgendwie zu gehen.
Knidel hat geschrieben: 1. Analoge Sender
2. Digitale Sender
3. Video on Demand
4. Internet/Phone
Ja und genau das ist unparktisch, weil durch die starre Einteilung Überkapazitäten nicht genutzt werden können. Packt man das alles zusammen und "priorisiert" nur entsprechend, stehen jederzeit sämtliche Kapazitäten für alles zur Verfügung.
Telefon läuft ja mittlerweile auch nicht mehr über einen eigenen Frequenzbereich.

DerSarde hat geschrieben: Natürlich brauchst du bei einem TV ohne integrierten Tuner einen Receiver, war früher bei den Röhren ja auch so. Aber bei den neuen TVs KANN man wenigstens auch mit einem integrierten Tuner fernsehen über DVB-C / -S / -T.
Ja, KANN man, MUSS man aber NICHT. Ich hab auch noch einen LCD-TV ohne integrierte Tuner. Ich hab auch noch einen neueren LED-TV, der kann nur DVB-S/C/T, aber kein S2 oder T2. Und wenn man jetzt kein IP-TV einführt, sondern auf DVB-C2 wechselt, dann kann ich wieder keinen integrierten Tuner nutzen, weil ich keinen habe, der auch DAS noch kann.
Es spricht übrigens auch überhaupt nicht dagegen IPTV-"Tuner" in TV-Geräte zu integrieren. Tut nur keiner, weil es kaum IPTV-Angebote gibt und keiner will IPTV rausbringen, weil dann ja jeder Kunde einen Receiver bräuchte... Die meisten Smart-TVs wären sogar IP-TV-tauglich und bräuchten KEINEN Receiver. Der IPTV-Empfang lässt sich komplett in Software lösen, man braucht also nur eine passende App für den TV.
Nur wenn die Anbieter die Kunden gängeln wollen, so dass diese z.B. nur bestimmte Pakete sehen können, dann wirds per reiner Software schwieriger, dann müsste man wohl darauf zurückgreifen, dass die Software sich authentifiziert und nur bestimmte Programme zulässt, oder die Software zugriff aufs CI kriegt und dies benutzt.
DerSarde hat geschrieben: Über IPTV ist das aber gar nicht mehr möglich, da muss man einen Receiver haben, und zwar ausschließlich die, die einem vom Provider vorgeschrieben werden. Würde einigen hier bestimmt nicht gefallen... :wink:
Muss ich doch bei DVB-C bei VF doch genauso, zumindest offiziell, wenn man HD haben will. Bei IP-TV ist die Einschränkung ähnlich, bei T-Entertain kann ich die SD-Programme an jedem Gerät gucken, für das es eine entsprechende IPTV-taugliche Software gibt, z.B. VLC. Nur die HD-Versionen kann man nur mit dem T-Entertain-Receiver gucken.
Das ist übrigens mMn noch ein RIESEN Vorteil von IPTV. Ich kann das praktisch auf jedem Gerät gucken, das irgendwie mit IP verbunden ist. Das geht auf jedem Smartphone, jedem Tablet, jedem PC, jeder Spielkonsole.
Ich hab z.B. VLC auf meinem FireTV-Stick installiert, ich kann damit an einem T-Entertain-Anschluss TV gucken... funktioniert wunderbar.
DerSarde hat geschrieben: Wohl aber bestimmte Personengruppen, wenn ihnen auf einmal die Audio Description Tonspuren bei den ÖR fehlen. Die Telekom kann die nämlich z.B. aus technischen Gründen über IPTV nicht einspeisen.
Aha, und wie genau greifen die Analog-Gucker auf diese Audio Description Tonspuren zu?
Genau das sind diese üblichen Ausreden. Irgend eine Kleinigkeit geht mit dem Neuen nicht, ging aber mit irgendwas alten. Und weil solche Nebensächlichkeiten (anfangs) nicht mehr gehen würden, ist das alles böse, unnütz und ein Rückschritt, sollte man also generell gleich bleiben lassen.
Dabei bin ich mir sicher, dass sich das Problem auch mit IPTV lösen lassen würde, vielleicht nicht jetzt sofort, aber möglich ist das bestimmt.
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von berlin69er »

Wäre zwar auch meine Meinung, aber leider gibt's diese blöden "20 Jahres Verträge", mit den Wohnungsgesellschaften... Könnte somit teuer für VF werden, wenn sie einfach abschalten.
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von Silverio »

Grundsätzlich hätte ich auch nichts gegen iptv. Blöd halt nur, wenn dann 20% der Kundschaft wegbricht.
Hier im Umland sind die Leute nicht so technikaffin, dass sich Opa Piepenbrink erstmal für ein paar hundert Euro eine LAN Verkabelung legen lässt, um dann noch 2 Receiver zu kaufen oder zu mieten.

Sicher wäre es für den "Fortschritt" besser, gleich hart abzuschalten. Hat aber eben auch Nachteile.
Ähnlich bei DAB+
Millionen von Autos haben keinen DAB+ Tuner. Klar, ließe sich ja "irgendwie" umbauen / nachrüsten. Schaut man sich aber mal die Autos der letzten 15 Jahre an, wurden dort fast nur noch integrierte Audiosysteme verbaut.
Die sollen dann gefälligst entweder ein neues Auto kaufen oder für schlappe 1000 bis 1500 Euro ein dab+ radio einbauen lassen oder eben ein kofferradio ins Auto stellen?
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von berlin69er »

Die KNB haben es einfach verpennt und hätten einfach damals mit Antenne und Sat gleich umstellen sollen...
Jetzt muss hier, meiner Meinung die Politik ran, sodass das Analog Angebot zumindest schrittweise verkleinert werden kann, ohne dass die LMA was zu meckern haben...
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von DerSarde »

Silverio hat geschrieben:Grundsätzlich hätte ich auch nichts gegen iptv. Blöd halt nur, wenn dann 20% der Kundschaft wegbricht.
Hier im Umland sind die Leute nicht so technikaffin, dass sich Opa Piepenbrink erstmal für ein paar hundert Euro eine LAN Verkabelung legen lässt, um dann noch 2 Receiver zu kaufen oder zu mieten.
Richtig.
Übrigens müsste man, bevor man DVB-C überhaupt auf IP umstellen zu können, erstmal das Kabelnetz komplett rückkanalfähig aufgerüstet haben. Andernfalls kann ein Kunde in einem noch unausgebauten Ort gar nicht mehr übers Kabel fernsehen, v.a. auch dann nicht, wenn über DSL auch nur 2 Mbit/s gehen.
Boba Fett hat geschrieben:Interessante Annahmen. Keine Ahnung wie groß die Segmente wirklich sind, und wieviel TVs da dran hängen, aber die Segemente werden ja immer kleiner gemacht, eben weil man sowieso schon Bandbreitenprobleme mit den Internetanschlüssen hat.
Geh mal von ca. 1000 Kunden durchschnittlich pro Segment aus. Kann je nach Anschlussdichte aber auch variieren.
Genau das glaube ich nicht. Ich kann mir gut vorstellen, das innerhalb eines Segments oftmals gut die Hälfte der Sender gar nicht geguckt wird.
Dafür werden andere aber mehrfach geschaut. Nicht dass man dann 500x Das Erste HD per IP durchs Segment schicken muss, bei einem Fußballspiel zum Beispiel. Wäre dann ja genauso blöd, da auch Platz verschwendet würde, und zwar wären das gleich mal 4 Gbit/s (500 x 8 Mbit/s)
Macht nichts, denn durch die Einstellung von DVB und Analog-TV sind genau diese Bandbreiten ja frei geworden und stehen damit jetzt zusätzlich für IP zur Verfügung. Genau darum geht es ja. Es geht nicht darum, einfach nur TV über IP anzubieten, es geht darum, dass die Bandbreiten im Kabel frei werden und für IP mitgenutzt werden könen.
Ausserdem besteht mit IPTV die Möglichkeit gleichzeitig zu wesentlich effizienteren Codecs zu wechseln. Also z.B nicht mehr Mpeg2 für SD.
Dann werden aber bestimmt die Segmente erst recht nicht mehr verkleinert, weil man ja dann viel mehr Platz im Kabelnetz hätte zwischen 110 und 1218 / 1794 MHz.
SD auf MPEG-4 umstellen kann man aber auch im Kabel jederzeit, dafür braucht es kein IPTV.
Der Anbieter kann sein IPTV bevorzugen, wenn das gewünscht wird. Wird bei T-Entertain übrigens auch gemacht. Und bei T-Entertain werden sogar Überkapazitäten der Leitung genutzt. Wenn die Leitung 20Mbit/s hergibt, man aber nur einen 16MBit/s Tarif hat, dann gehen für Internet wirklich nur 16Mbit/s, T-Entertain nutzt aber die volle Leitung, also 20Mbit/s aus. Damit hat T-Entertain schonmal 4Mbit/s reserve, die der Kunde ansonsten gar nicht nutzen kann.
An einem 16Mbit/s Anschluss übrigens selbst getestet: 2 Kanäle (SD) T-Entertain am laufen und parallel ein Download mit 2Mb/s. Der Download lief voll, TV lief ungestört weiter. Es scheint also schon irgendwie zu gehen.
Da stellt sich halt wieder die Frage der Netzneutralität. Klar, jeder würde sein IPTV bevorzugen, aber in Ordnung finde ich das nicht.
Telefon läuft ja mittlerweile auch nicht mehr über einen eigenen Frequenzbereich.
War es denn überhaupt mal so? Auf alle Fälle wird Telefon immer noch priorisiert vor Internet.
Muss ich doch bei DVB-C bei VF doch genauso, zumindest offiziell, wenn man HD haben will. Bei IP-TV ist die Einschränkung ähnlich, bei T-Entertain kann ich die SD-Programme an jedem Gerät gucken, für das es eine entsprechende IPTV-taugliche Software gibt, z.B. VLC. Nur die HD-Versionen kann man nur mit dem T-Entertain-Receiver gucken.
Soweit ich weiß, senden die wenigsten SD-Programme bei Entertain FTA, nur ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1, der Rest nicht.
Aha, und wie genau greifen die Analog-Gucker auf diese Audio Description Tonspuren zu?
Genau das sind diese üblichen Ausreden. Irgend eine Kleinigkeit geht mit dem Neuen nicht, ging aber mit irgendwas alten. Und weil solche Nebensächlichkeiten (anfangs) nicht mehr gehen würden, ist das alles böse, unnütz und ein Rückschritt, sollte man also generell gleich bleiben lassen.
Dabei bin ich mir sicher, dass sich das Problem auch mit IPTV lösen lassen würde, vielleicht nicht jetzt sofort, aber möglich ist das bestimmt.
Gar nicht, weil es die da nie gab, außer wenn vom Sender in Zweikanalton gesendet wurde.
Und was die Nebensächlichkeiten angeht: Ein Sehbehinderter würde eine fehlende AD-Tonspur nicht als "Nebensächlichkeit" bezeichnen. Die sind unabdingbar für ihn. :streber:
Zuletzt geändert von DerSarde am 18.12.2015, 14:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von Silverio »

Beim Schritt, nun mal analog abzuschalten, könnte doch eigentlich keine Medienanstalt etwas dagegen haben.
Erstens ist die Verbreitung von Geräten mit integriertem DVB-C Tuner sehr hoch, zweitens der Preis für einen separaten Receiver recht niedrig und drittens wurde ja auch schon die analog Verteilung über SAT und auch terrestrisch beendet. Wieso also nicht auch beim analogen Kabel-TV.

Bei der Wohnungswirtschaft mag es ein bisschen anders sein, aber echte Argumente gibt's da auch nicht.
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von DerSarde »

Silverio hat geschrieben:Beim Schritt, nun mal analog abzuschalten, könnte doch eigentlich keine Medienanstalt etwas dagegen haben.
Und warum hat dann noch keine LMA mal die Must-Carry-Regeln wenigstens mal etwas eingeschränkt. Die sind heutzutage doch eh nicht mehr nötig, da analog meines Erachtens kein Kapazitätsengpass besteht.
Erstens ist die Verbreitung von Geräten mit integriertem DVB-C Tuner sehr hoch, zweitens der Preis für einen separaten Receiver recht niedrig und drittens wurde ja auch schon die analog Verteilung über SAT und auch terrestrisch beendet. Wieso also nicht auch beim analogen Kabel-TV.
Kabel war doch immer ein paar Jahre hintendran, auch dass erst 2006 die privaten Sender digital ins Kabel kamen.
Im Übrigen wird kein KNB irgendwas analog abschalten, ohne zu wissen, wie er den Kanal weiter nutzen wird. Er verdient ja sonst nichts mehr daran. :wink:
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Re: Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

Beitrag von Sepultura »

Die KNB brauchen ja eine Erlaubnis des Senders, die Sender einzuspeisen. Außerdem wollen einige ja Geld von den Sendern, damit die einspeisen. So kommt es, dass Kanäle nicht eingespeist werden.

Warum glaubst du, gibt es Shopping Sender im Kabel? Weil die dafür zahlen.

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