Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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kabelfrei
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von kabelfrei »

Unter

http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP ... 68576.html

lese ich dass so, dass der Netzabschlußpunkt

".. hinter der letzten Leitwegbestimmung des Netzbeteibers liegen muss..."

"...Eine weitere Wegeauswahl wird vom Netzbetreiber nicht mehr durchgeführt und somit ist der passive Netzabschlußpunkt auch einem bestimmten Teilnehmer zuordenbar...."

Sehe ich das richtig, dass der Netzabschlußpunkt dann nicht meine KDG Antennendose ist, da an dieser ja das Signal für alle Internetkunden im Mehrfamilienhaus, Wohnblock, Segment... anliegt und daher die Dose nicht "... einen bestimmten Teilnehmer zuordenbar... " ist, somit auch kein passiver Netzabnschlußpunkt ist ?

Liegt also der passive Netzanschlusspunkt hinter dem KDG Modem/Router, da erst ab hier "der Draht" mir als Teilnehmer zuordenbar ist, im Gegensatz zu dem Draht, der vorne in den Router/Modem reingeht ?

Bei DSL ist das wohl anders, da erfolgt die Zuordnung im DLS-Modem der Vermittlungsstelle, von dort geht "ein Kabel" nur zu meiner TAE-Dose. Fragen über Fragen....
29bde
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von 29bde »

Ich denke, das siehst Du falsch, Die Frage ist, ist der HÜP oder die Dose der passive Netzabschlußpunkt. Der HÜP kann bei einem EFH dem Teilnehmer zugeordnet werden - bei einem MFH oder Wohnblock nicht, da wird es die Dose sein.

Das Modem wird es per Definition nicht sein, da es sich um eine aktive Komponente handelt.
DarkStar
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von DarkStar »

Weder HÜP noch Dose können einen Teilnehmer zugeordnet werden.
wolfi-willi
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von wolfi-willi »

Hallo Kabelfrei, hallo alle...

Ich würde es auch so sehen.....
Schön langsam glaube ich dass das neue Gesetzt richtig gut und technisch richtig formuliert wird.....

Bei einer "normalen herkömmlichen" DSL - Leitung kann man an seiner "Dose" machen was man will - sollte etwas schief gehen betrifft das immer nur einen selbst. Bei "Koaxialen Verkabelung" (heißt nur einziger Draht für alle) könnte sich eine Fehler im denkbar ungünstigsten Fall auf ein ganzes Stadtviertel auswirken. Über solche "Rückwegstörer" wurde hier schon öfters berichtet und ich meine diese würden sich häufen wenn jeder sein Modem - mitunter zweifelhafter Herkunft - nach allen Regeln der Kunst irgendwie ans Netz bringen wollte.

Daher bin ich absulut dagegen, dass sich Leute mit "gefährlichem Halbwissen" hier ans Werke machen, oder andersherum gesagt das Modem selbst muss unbedingt nur und ausschließlich vom Netzbetreiber betreut werden. Dies im Sinne eines funktionierenden Gesamtsystems.

Ich denke das Modem gehört zur Vermittlungstechnischen Einrichtung, oder das Modem ist das letzte Gerät zur "Leitweglenkung". Bei "normalen herkömmlichen" DSL - Leitungen" ist das nicht so - der "Router" wird an einer passiven Leitung angebracht - und diese Leitung wiederum ist am letzten Gerät zur "Leitweglenkung" angebracht.
reneromann
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von reneromann »

wolfi-willi hat geschrieben:Hallo Kabelfrei, hallo alle...

Ich würde es auch so sehen.....
Schön langsam glaube ich dass das neue Gesetzt richtig gut und technisch richtig formuliert wird.....
"Formuliert wird" ist die falsche Zeitform.
Das Gesetz WURDE bereits formuliert, ansonsten hätte man darüber im Bundestag gar nicht abstimmen können!
Bei einer "normalen herkömmlichen" DSL - Leitung kann man an seiner "Dose" machen was man will - sollte etwas schief gehen betrifft das immer nur einen selbst. Bei "Koaxialen Verkabelung" (heißt nur einziger Draht für alle) könnte sich eine Fehler im denkbar ungünstigsten Fall auf ein ganzes Stadtviertel auswirken. Über solche "Rückwegstörer" wurde hier schon öfters berichtet und ich meine diese würden sich häufen wenn jeder sein Modem - mitunter zweifelhafter Herkunft - nach allen Regeln der Kunst irgendwie ans Netz bringen wollte.
Heutige Rückwegstörer sind aber in der Regel NICHT Leute mit (defektem) Modem, sondern die kommen meist eher durch ungenügende Schirmung im Hausnetz oder Bastelarbeiten an der Hausinstallation.
Da hilft auch kein Betreiber-Zwangsmodem [ansonsten würde es ja derzeit keine Rückwegstörer geben].
Daher bin ich absulut dagegen, dass sich Leute mit "gefährlichem Halbwissen" hier ans Werke machen, oder andersherum gesagt das Modem selbst muss unbedingt nur und ausschließlich vom Netzbetreiber betreut werden. Dies im Sinne eines funktionierenden Gesamtsystems.
Falsch - die Endgeräte müssen nur standardisiert werden.
Jedes Endgerät, welches am Kabelnetz eingesetzt werden muss, benötigt eine Konformitätserklärung, dass entsprechende Normen eingehalten werden - das reicht.
Jedoch muss klar sein, dass ein "Störer" mit nicht genormtem/freigegebenem Endgerät ggfs. auch für den Anschluss seines Gerätes und den daraus resultierenden Schaden haftbar gemacht werden kann.

Wenn es keine freie Wahl der Endgeräte geben würde, hätten wir heute noch Wählscheibentelefone und kein (vernünftiges) Internet.
Denn lt. Bundespost waren ja Modems und Akustikkoppler damals GAAANZ böse Sachen.
Ach und auch bei den Mobiltelefonen gäbe es höchstwahrscheinlich nur 1..2 Geräte, die dem jeweiligen Netzbetreiber genehm sind (Dual-SIM-Geräte sind ja eh böse).

Und letzte Endes wird dich niemand zwingen, ein freies Endgerät zu kaufen...
Mir kommen jedoch mehrere Einsatzmöglichkeiten gleich von Vornherein in den Kopf, welche mit den derzeitigen Geräten nicht möglich sind.
Stichwort: Dual-WAN-Router - beim DSL kommt ein einfaches Modem davor, welches per RJ45-Ethernet mit dem Dual-WAN-Router verbunden wird. Der Router kümmert sich dann um die PPPoE-Verbindung und damit auch um Portfreigaben, NAT usw. usf... Hinter dem Dual-WAN-Router kann eine VoIP-Telefonanlage dann das VoIP-Signal vom Provider entgegennehmen und verarbeiten. Mit KD-Geräten geht dies nicht - entweder weil kein VoIP möglich ist [Hitron usw. usf.] -oder- weil sich das Endgerät sich nicht transparent verhält [Fritzbox]. Damit ist also bei KD eine ausfallsichere Internetleitung (mit Rückfall auf DSL und Abwicklung der (KD-)Telefonie über die DSL-Notfallleitung) nicht möglich.
Ich denke das Modem gehört zur Vermittlungstechnischen Einrichtung, oder das Modem ist das letzte Gerät zur "Leitweglenkung". Bei "normalen herkömmlichen" DSL - Leitungen" ist das nicht so - der "Router" wird an einer passiven Leitung angebracht - und diese Leitung wiederum ist am letzten Gerät zur "Leitweglenkung" angebracht.
Dem widerspricht jedoch die Formulierung des passiven Netzabschlusses! Ein Modem ist NICHT passiv, auch nicht die am Modem angebrachte RJ11/RJ45-Dose, insbesondere dann nicht, wenn wie bei KD/VF dieses "Modem" eigentlich ein Router ist, bei dem der Kunde eben NICHT frei bestimmen kann, was passiert, sondern jedes Mal bei KD/VF betteln muss.
wolfi-willi
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von wolfi-willi »

Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung, dass es der Netzqualität nicht förderlich ist wenn jedermann an den zur Funktion benötigten Komponenten frei hantieren darf. Sollte man das Gesetz so auslegen, dass jeder ein X - belibiges Modem in Betrieb nehmen kann so bin ich der Überzeugung das das Netz die derzeitige Qualität nicht halten kann.

Ferner sehe ich den Vorteil nicht. Derzeit wüsste ich ohnehin nicht dass Modem käuflich erworben werden könnte. Nocheinmal weise ich darauf hin dass es ohnehin keine Zugangsdaten gibt, weder für Telefon - noch für Internet. Es gibt derzeit ohnehin nur 3 Möglichkeiten zu Buchen: Internet mit einer tel. Ltg, - oder Internet mit WLAN und einer Tel Ltg. oder Internet mit mehreren tel. Leitungen und WLAN.

Welchen Vorteil soll nun die Herausgabe der Anmeldedaten (die es ohnehin nicht gibt....) haben? der Preis - Unterschied ist 2 - 5€....

Beim Kabelmodem mit WLAN könnte es sinn machen..... aber für mehrere Tel. Ltg. kommt auch eine höhere Grundgebühr - welches Endgerät da dahinter steckt und wer der Eigentümer ist spielt keine Rolle - der Preisunterschied bleibt.

Sorry - nicht übelnehmen - sollte es so kommen dass man Kabelmodems frei kaufen und Betreiben darf - so meine ich - wird das ganze Netz erhebliche Qualitätsprobleme erhalten - noch glaube ich daran dass die Kabelbetreiber ihre Bedenken dem Gesetzgeber gegenüber darlegen können - den Berichten nach sieht's nicht ganz hoffnungslos aus.....
Trebo
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von Trebo »

wolfi-willi hat geschrieben:noch glaube ich daran dass die Kabelbetreiber ihre Bedenken dem Gesetzgeber gegenüber darlegen können - den Berichten nach sieht's nicht ganz hoffnungslos aus.....
Diese Berichte müssen aber verdammt alt sein. Das Gesetz wurde vor 2 Monaten verabschiedet und tritt diesen Sommer in Kraft.
--
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reneromann
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von reneromann »

wolfi-willi hat geschrieben:Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung, dass es der Netzqualität nicht förderlich ist wenn jedermann an den zur Funktion benötigten Komponenten frei hantieren darf. Sollte man das Gesetz so auslegen, dass jeder ein X - belibiges Modem in Betrieb nehmen kann so bin ich der Überzeugung das das Netz die derzeitige Qualität nicht halten kann.
Da bist du leider mit deiner Meinung auf dem Holzweg...
Die KNB haben genau diese Argumentation versucht und sind damit auf Granit gestoßen.
Außerdem müssen die benötigten Komponenten trotzdem entsprechende Mindestmerkmale aufweisen, damit sie überhaupt funktionieren - ein X-beliebiges Modem (evtl. noch nicht mal EuroDOCSIS-fähig) funktioniert da nämlich nicht. Es muss mindestens mal ein Modem mit EuroDOCSIS-2.0-Support sein (für Ltg. bis ~40 MBit/s), für alles was über 40 MBit/s ist, benötigt man zwingend ein mindestens EuroDOCSIS-3.0-fähiges Gerät.
Und was das Rumhantieren am Anschluss anbetrifft: Glaub mir, die Probleme, die "fehlerhafte" Modems machen (noch dazu machen die eigentlich gar keine Probleme, wenn sie nicht selbst einen Carrier entdecken und erstmal nur hören, um eine Basiskonfiguration zu erhalten), sind weitaus geringer als irgendwelche "Deppen", die an den Dosen und Kabeln rumschrauben, ohne auch nur einen blassen Schimmer von HF-Technik zu haben.
Ferner sehe ich den Vorteil nicht. Derzeit wüsste ich ohnehin nicht dass Modem käuflich erworben werden könnte.
Der Markt für EuroDOCSIS-fähige Modems ist derzeit ziemlich klein, da durch die Bank weg alle KNB nur Leihgeräte herausgeben und keine Fremdgeräte akzeptieren.
Einzig für Inhouse-Verkabelung von z.B. Hotels sind entsprechende Modems derzeit schon in Verwendung, jedoch ist der Markt dort halt sehr klein.
Dies wird sich jedoch nach Freigabe auch entsprechend ändern - denn AVM wird dann auch die 6490 frei in den Handel bringen...
Nocheinmal weise ich darauf hin dass es ohnehin keine Zugangsdaten gibt, weder für Telefon - noch für Internet.
Sorry, diese Aussage ist falsch. Nur weil du keine Zugangsdaten erhalten hast, heißt das noch längst nicht, dass es keine gibt.
Standardmäßig ohne (vorherige) Provisionierung bucht sich JEDES Gerät in das KD/VF-Netz ein und kommt bis zur ITech-Freigabemaske.
Wenn dort die benötigten Registrierungsdaten eingegeben werden [hat i.d.R. der Techniker], wird die MAC des Modems dem Kundenprofil zugeordnet und nach dem Neustart erfolgt die Provisionierung mit den Kundendaten. Für die Telefonie läuft's -sofern nicht VoC verwendet wird- ähnlich. Die Fritzboxen erhalten nämlich per Fernwartung die benötigten VoIP-Zugangsdaten - während die Modems bei der Provisionierung ebenfalls die benötigten VoC-Daten erhalten.

Wie du siehst: Es gibt Zugangsdaten - nur rückt sie KD/VF derzeit nicht raus.
Es gibt derzeit ohnehin nur 3 Möglichkeiten zu Buchen: Internet mit einer tel. Ltg, - oder Internet mit WLAN und einer Tel Ltg. oder Internet mit mehreren tel. Leitungen und WLAN.
Und was hat das jetzt mit Zugangsdaten und der Möglichkeit der externen Gerätenutzung zu tun?
Das KD/VF so dreist ist und für die Aktivierung der WLAN-Funktion bei den Hitron-Geräten auch noch Geld verlangt, ist wohl kaum noch zu toppen.
Welchen Vorteil soll nun die Herausgabe der Anmeldedaten (die es ohnehin nicht gibt....) haben?
Das man z.B. VERNÜNFTIGE Endgeräte verwenden kann?
Beispielsweise Router, die automatisch eine VPN-Verbindung aufbauen -oder- Dual-WAN-Router für Fallback auf DSL -oder- eine "vernünftige" Telefonanlage mit Support für mehr als 2 analoge oder 6 DECT-Geräte, von denen maximal 3 gleichzeitig verwendet werden können...
Bitte nicht böse nehmen, aber nur weil Otto-Normal-Verbraucher in 90% der Fälle mit den Funktionen auskommt -oder- zumindest sich damit zu arrangieren weiß, heißt dies noch längst nicht, dass dies der Optimalzustand ist.
der Preis - Unterschied ist 2 - 5€....
Was hat das jetzt wiederum mit der freien Endgerätewahl zu tun?
Ich werde von KD/VF derzeit genötigt, eine Fritzbox für 5 Euro zu mieten, wenn ich zwei Telefonleitungen benutzen möchte - und einige Einstellungen (u.a. die VoIP-Einstellungen) sind seitens KD/VF kastriert.
Noch nicht mal mehr in den Bridge-Modus lässt sich das Teil schalten, damit dahinter ein "vernünftiger" Router verwendet werden kann...
Von den VoIP-Daten mal ganz abgesehen...
Beim Kabelmodem mit WLAN könnte es sinn machen..... aber für mehrere Tel. Ltg. kommt auch eine höhere Grundgebühr - welches Endgerät da dahinter steckt und wer der Eigentümer ist spielt keine Rolle - der Preisunterschied bleibt.
Das ist doch Latte, ob da ein Preisunterschied für mehrere Tel.-Ltg. kommt oder nicht...
Das Endgerät wird derzeit 1:1 in die monatlichen Gebühren mit eingepreist - versteh es doch.
Sofern ich ein eigenes Endgerät nutzen kann, brauche ich diese Gerätesubvention/miete auch nicht bezahlen [=> die 2/5 Euro mtl. machen im Jahr auch schon 24...60 Euro aus - in 3 Jahren ist damit eine Kauf-Fritzbox abgezahlt, während diese aber 5 Jahre Garantie hat - du bezahlst also 2 weitere Jahre an KD für KEINERLEI Gegenleistung!].
Ich hab bei KD noch zu einer Zeit angefangen, da waren 2 Telefonleitungen noch STANDARD! Sprich am Modem wurden 2(!) Leitungen mit 2(!) Rufnummern freigeschaltet, fertig.
Dieses "bezahl für die 2. Leitung drauf"-Spielchen haben sie erst 2012 eingeführt, als sie merkten, dass man damit ja -ähnlich wie mit der WLAN-Option- die Kunden zusätzlich melken kann. Vorher war das kostenlos!
Sorry - nicht übelnehmen - sollte es so kommen dass man Kabelmodems frei kaufen und Betreiben darf - so meine ich - wird das ganze Netz erhebliche Qualitätsprobleme erhalten - noch glaube ich daran dass die Kabelbetreiber ihre Bedenken dem Gesetzgeber gegenüber darlegen können - den Berichten nach sieht's nicht ganz hoffnungslos aus.....
Der Zug ist -wie schon angedeutet- bereits abgefahren. Das Gesetz ist in Sack und Tüten, es steht lediglich noch die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt aus.
Und im Gesetz ist klipp und klar von "passivem Abschluss" die Rede - und ein Modem ist definitiv KEIN passiver Abschluss - egal ob dir das gefällt oder nicht.
petertxt
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Registriert: 25.01.2009, 01:30

Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von petertxt »

wolfi-willi hat geschrieben:Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung, dass es der Netzqualität nicht förderlich ist wenn jedermann an den zur Funktion benötigten Komponenten frei hantieren darf. Sollte man das Gesetz so auslegen, dass jeder ein X - belibiges Modem in Betrieb nehmen kann so bin ich der Überzeugung das das Netz die derzeitige Qualität nicht halten kann.
Frei hantieren kann man ja an einem Docsis Modem nicht. Auch die Geräte anderer Hersteller erlauben nur wenig Einstellungsmöglichkeiten und bleiben im Rahmen der DOCSIS-Spezifikationen, so dass ein Benutzer nicht einfach irgendwelche Störungen generieren kann. Beim Modemwechsel wurde schon bisher kein Techniker geschickt, sondern der Kunde musste das selbst erledigen.

Bei Mobilfunk sind genauso alle Teilnehmer an ein Medium angeschlossen wie bei Kabel. Ich habe noch nie gehört, dass wegen der freien Auswahl der Mobiltelefone die Netzqualität merkbar leiden würde. Das sind alles billige Ausreden der Kabelanbieter um deren bessere Stellung als die anderen Netzbetreiber zu verteidigen.
kerberos
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von kerberos »

M.E. wird das Thema höher gehoben als es ist. Für 90% aller Kunden ist es völig wurscht, woher das Endgerät kommt, die sind auch mit den Mietgeräten der Anbieter bestens unterwegs (so wie ich zum Beispiel).

Es soll sich jeder seine Gedanken machen, was er benötigt bzw. haben möchte.
Aber generell von einer "Verbesserung" mag ich nicht sprechen.