Vodafon drängt Kabel zurück und bietet nur noch DSL an

[kerberos]

@reromann
Tut mir leid, DSL ist Mist. Bei Kabel hast Du fast immer voll Bandbreite, so wie sie versprochen ist. Bei DSL hat man sehr viel Verlust , Koax vs. Kupfer.
Oder kommt bei Dir von 100mbit DSL auch 100 an?

Das hat Dir sicher dein Kabelberater gesagt, der Dir den neuen Vertrag aufquatschen wollte.

Und um die Frage zu beantworten: Ich hatte vor dem Umzug VDSL 50 Mbit. Die lagen immer und zu jeder Tageszeit an.
Die 100 Mbit bei Vodafone haben in Abendstunden auch gern mal eine "0" verloren.

Falls Du es nicht glaubst, Informier Dich erstmal über die Eigenschaften des Kabelmediums. Such mal insbesondere nach "shared medium" in diesem Zusammenhang.

[DerSarde]

Dass die Auslastung der Bandbreite im Kabelnetz abends nach oben geht, und der Nutzer dadurch niedrigere Geschwindigkeiten als die maximal mögliche hat (bei manchen sogar signifikant niedrigere), ist mir durchaus bewusst.
Nur habe ich den Eindruck, als würde hier oft sehr verallgemeinernd von den vollen Segmenten geschrieben, wie wenn das überall so wäre. Und das stimmt nicht. Inzwischen, nach vielen Segmentierungen und dem Vollausbau, behaupte ich, dass mindestens zwei Drittel bis drei Viertel der Segmente überhaupt keine erhöhte Auslastung haben.
Wenn das wie bei @DarkStar trotz 200 Mbit/s so sein sollte, dann war wohl leider der Ausbau im Ort stümperhaft. Normal ist es auf alle Fälle nicht, wenn auf 200 Mbit/s ausgebaut wurde...

[reneromann]

@DerSarde
Dann muss aber KD ziemlich oft stümperhaft ausgebaut haben, wenn bei 200 MBit/s schon 5..7 Kunden ausreichend sind, damit ein Segment voll ausgelastet ist. Oder ist KD mittlerweile so weit, dass die Segmentierung für einzelne MFH vorgenommen wird?

[DarkStar]

Mein Segment war jedenfalls auch schon vor Aufschaltung der 200mbits am Anschlag.

Was Anfangs Abends noch witzig war:

100mbits = 50mbits kamen noch an ab 18h
200mbits = 100mbits kamen noch an ab 18h

[DerSarde]

@reneromann: Natürlich, wenn tatsächlich mal 5-7 Kunden pro Segment zeitgleich mit vollen 200 Mbit/s laden wollen, ist natürlich selbst in gut ausgebauten Segmenten Ende Gelände, weil oft ja auch nur ca. 715 Mbit/s Gesamtbandbreite da ist (wie bei mir: 8x256QAM, 8x64QAM).
In diesem Fall wäre die Geschwindigkeit halt noch bei etwas über 100 Mbit/s, was knapp an der Grenze wäre (bis 50% Einbußen zu Stoßzeiten sind keine Überlastungen).
Mich würde ja mal interessieren, wie viele Kunden überhaupt die 200er-Leitung gebucht haben...

Bei mir im Umkreis z.B. dürfte die 200 Mbit/s nämlich fast keiner haben (ich hab sie auch nicht), schon allein deswegen, weil ich in den empfangenen WLAN-Netzen keine entsprechenden Router finde, wie z.B. ne FB 6490. Und das bei einer geschätzten Anschlussdichte von 30-40% hier, also ne recht hohe.

@DarkStar: Wenn dein Segment natürlich schon vorher am Anschlag war, hätten sie es vorher ausbauen müssen. So kommt es halt durchaus mal vor, dass man die 200 Mbit/s freischaltet, kurz danach aber feststellt, dass die Segmente voll ist, und wieder auf 100 Mbit/s runtergeht, wie zuletzt in Lichtenfels geschehen.
Die Werte anfangs bei dir waren übrigens gerade so am Limit für die Stoßzeiten (siehe oben)...

[kabel_fan]

In diesem Fall wäre die Geschwindigkeit halt noch bei etwas über 100 Mbit/s, was knapp an der Grenze wäre (bis 50% Einbußen zu Stoßzeiten sind keine Überlastungen).

Wer sagt das? Ich glaube nicht, dass das einer gerichtlichen Überprüfung stand hielte.

[DerSarde]

@kabel_fan: Das hat KDG vor langer Zeit in ihrem Speedtest so angezeigt, drum denke ich, dass das immer noch so ist.

Und warum sollte es einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten? Es heißt ja "bis zu 200 Mbit/s", nicht "dauerhafte 200 Mbit/s".
Klar, irgendwann ist nach unten hin die Grenze erreicht, wo auch ein Gericht sagen würde, dass das so absolut nicht geht. Aber bei bis zu 50% Einbußen für einige Stunden (im Normalzustand, sage ich dazu), denke ich ehrlich gesagt nicht, dass ein Gericht das verurteilen würde.

[reneromann]

In diesem Fall wäre die Geschwindigkeit halt noch bei etwas über 100 Mbit/s, was knapp an der Grenze wäre (bis 50% Einbußen zu Stoßzeiten sind keine Überlastungen).

Wer sagt das? Ich glaube nicht, dass das einer gerichtlichen Überprüfung stand hielte.

KD setzt gerne selbst diese 50% an.
Aber gerichtsfest sind die keinesfalls, wenn eine soch extreme Abweichung nicht explizit, wie mit dem Bandbreitenkorridor bei der Telekom, vereinbart sind.
Denn wer 100 verkauft, muss auch 100 liefern, wobei Messungenauigkeiten erlaubt sind.

Und klar, 50% der gebuchten Leistung IST eine Störung, auch wenn KD gerne das Gegenteil behauptet - oder warum glaubst du lässt KD die Kunden ohne Probleme ziehen? Denn wenn das einmal gerichtlich festgestellt ist, dass ohne explizite Vereinbarung halt keine so krassen Abweichungen erlaubt sind, würde KD aufgrund des Shared Medium und der Überbuchung ein großes Problem bekommen.

[Abilitus]

Dass KD die Segmentierung vorantreiben muss, wenn höhere Kundenzahlen anstehen oder höhere Bandbreiten angeboten werden steht außer Frage. Aber auch das dauert ein wenig. Wenn Dein Kleiderschrank daheim voll ist (und Du nichts wegwerfen willst), dann dauert es ja auch, bis Du einen neuen, größeren ausgesucht (=dimensioniert/geplant), bestellt und aufgebaut hast...

Zum eigentlichen Thema zurück: Wenn Du in einem Mehrfamilienhaus gewohnt hast, und die Wohnungsbaugesellschaft / Eigentümergemeinschaft den Vertrag mit Kabel nicht verlängert, dann kann es durchaus sein, dass früher ein 100er KD-Vertrag angeboten wurde, aber wegen fehlendem Rahmenvertrag anschließend nur noch (V)DSL geht.

Vodafon hat doch ein ureigenes Interesse daran, die eigene Kabelinfrastruktur zu nutzen, anstatt vom Basispreis des Kunden 10-11 Euro für die TAL an die Telekom abzuführen... Genau deswegen haben sie KD ja für viel Geld gekauft...

[Sepultura]

@reneromann: Natürlich, wenn tatsächlich mal 5-7 Kunden pro Segment zeitgleich mit vollen 200 Mbit/s laden wollen, ist natürlich selbst in gut ausgebauten Segmenten Ende Gelände, weil oft ja auch nur ca. 715 Mbit/s Gesamtbandbreite da ist (wie bei mir: 8x256QAM, 8x64QAM).
In diesem Fall wäre die Geschwindigkeit halt noch bei etwas über 100 Mbit/s, was knapp an der Grenze wäre (bis 50% Einbußen zu Stoßzeiten sind keine Überlastungen).
Mich würde ja mal interessieren, wie viele Kunden überhaupt die 200er-Leitung gebucht haben...

Bei mir im Umkreis z.B. dürfte die 200 Mbit/s nämlich fast keiner haben (ich hab sie auch nicht), schon allein deswegen, weil ich in den empfangenen WLAN-Netzen keine entsprechenden Router finde, wie z.B. ne FB 6490. Und das bei einer geschätzten Anschlussdichte von 30-40% hier, also ne recht hohe.

@DarkStar: Wenn dein Segment natürlich schon vorher am Anschlag war, hätten sie es vorher ausbauen müssen. So kommt es halt durchaus mal vor, dass man die 200 Mbit/s freischaltet, kurz danach aber feststellt, dass die Segmente voll ist, und wieder auf 100 Mbit/s runtergeht, wie zuletzt in Lichtenfels geschehen.
Die Werte anfangs bei dir waren übrigens gerade so am Limit für die Stoßzeiten (siehe oben)...

Wenn 5-7 Kunden reichen, um 200 Mbit/s voll zu kriegen, wie kann dann z.B. Tele Columbus 400 Mbit/s anbieten?