reneromann hat geschrieben:
Richtig, wobei dann schon die Frage ist, warum nicht gleich FTTC oder FTTH (mit Koax für die letzten Meter, wo jedes Haus oder sogar jede Dose einzeln versorgt wird).
Bei FTTC könnte man ja noch mit Koax weitergehen. Bei FFTB würde ich nur auf Koax setzen, wenn das Haus schon eine entsprechende Verkabelung hat, eben weil ursprünglich wohl für TV gedacht, man aber keine neue Verkabelung machen kann/daraf. Spätestens bei FTTH käme mir Koax auf keinen Fall mehr in den Sinn. Spätestens wenn die Glasfaser bereits bis ins Gebäude (FTTB) reicht, würde ich nach Möglichkeit direkt mit Ethernet weitergehen.
DerSarde hat geschrieben:
Hier stehen nur etwa 715 Mbit/s (16 Downstreamkanäle -> 8x256QAM, 8x64QAM) zur Verfügung, trotzdem werden die 200 Mbit/s hier angeboten.
Wo kann ich denn sehen, wieviel da bei mir genutzt wird?
DerSarde hat geschrieben:
Darüber hinaus herrscht eine hohe Anschlussdichte, so beziehen geschätzt 30-40% der Bewohner hier im Wohngebiet ihr Internet über VFKD. Trotzdem erreiche ich die gebuchten 100 Mbit/s fast immer. Jetzt gerade gegen 13.30 Uhr (also nicht zu Stoßzeiten) waren es sogar 106 Mbit/s, also wirklich das Maximum, was geht. Und was die Stoßzeiten angeht: Vor kurzem hab ich gegen 19.30 Uhr ne Datei von 3 GB heruntergeladen, und das ging in 6 Minuten vonstatten. Ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 65-70 Mbit/s um diese Uhrzeit (überdies könnte zur selben Zeit auch noch jemand anderes im Haus im WLAN gewesen sein, genau weiß ich das aber nicht mehr).
Tatsächliche Downloads habe ich noch nicht gemacht, hatte noch keinen Bedarf. Aber die Speedtests haben bei mir bis jetzt (seit Samstag) immer 200Mbit/s gebracht. Auch Sonntag Abend um 21 Uhr. Gestern abend, ebenfalls gegen 21 Uhr hatte ich das erstemal "nur" 178Mbit/s laut Speedtest.
Afaik nutzen in meiner Gegend nicht wirklich viele Leute Internet über Kabel. Und von einigen, die es doch haben, weiß ich, das die alles andere als Poweruser sind. Bisschen surfen und alle 2 Wochen mal ihre Mails abrufen, mehr machen die im Internet nicht. Andererseits weiß ich aber auch nicht, wie "groß" mein Segment ist. Also wer da alles dran hängen könnte.
DerSarde hat geschrieben:
Sollte mein Segment wirklich ein Sonderfall sein, wo es auch mal ziemlich gut funktioniert? Glaub ich nicht, die meisten der anderen Segmente, gerade in den 200 Mbit/s-Gebieten, werden ähnlich sein. Diese Erfahrung hat erst heute ein Mod im VF-Forum bestätigt... (aber klar, Ausnahmen bestätigen die Regel)
Man muss auch bedenken, das mit höherer Anschlussgeschwindigkeit die Netzbelastung über die Zeit sinkt. Wenn man 40GB mit 200Mbit/s runterlädt, hat man die in 28 Minuten fertig. Wenn man die gleichen 40GB jedoch nur mit 50Mbit/s runterlädt, belegt man die Leitunskapazität ja knapp 2 Stunden lang mit 50Mbit/s. Es sinkt also auch die Wahrscheinlichkeit, dass bei höheren Geschwindigkeiten wirklich mehrere User gleichzeitig die volle Bandbreite beanspruchen.
Auch verstehe ich nicht, was viele Leute denn andauernd im Netz machen. Seit Sonntag abend 21 Uhr hab ich meinen TP-Link Router angeschlossen und gestern abend hat mir der angzeigt. dass ich von So 21 Uhr bis Di Abend 23Uhr ganze ~500MB Traffic verbraucht habe (ca. 450MB down, 50Mb up). Das Verhalten wird sich da bei mir auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Ich werde nur kurze Lastspitzen erzeugen, überwiegend, wenn ich mir mal wieder ein neues Spiel auf Steam kaufe und dann halt tatsächlich gleich mehrere GB runterlade. Selbst wenn ich "viel" Volumen erzeugen sollte, indem ich mir z.B. in Prime Video an einem Tag eine ganze Serienstaffel reinziehe, ist die Netzlast ja nicht wirklich breitbandig, sondern nur bei 6-8Mbit/s oder was der Stream halt gerade braucht.
Wenn man aber so nen Powersauger im Segment hat der die 200Mbit/s 24/7 glühen lässt, dann ist natürlich schnell das ganze Segment gearscht.