Habe ich nach Ende des Routerzwangs immer noch 2 Telefonleitungen?

[pagaban]

Hallo zusammen,

Ich habe noch einen alten Vertrag, der 2 Telefonleitungen beinhaltet und betreibe die alte Homebox (7270).
Weil die Fritzbox nun doch schon in die Jahre gekommen ist, laut pfeift (trotz neu eingelöteter Elkos) und auch öfter mal einen Neustart braucht,
warte ich sehnlichst auf das Ende des Routerzwangs.
Angenommen ich beschaffe mir zum August eine 6490, die wird es bis dahin jawohl zu kaufen geben, und schließe diese dann direkt ohne Modem an:
Wie ist es dann mit den beiden Leitungen, bleiben sie erhalten?
Bekomme ich die Sipdaten dafür?
Ist es evtl. besser eine 7490 hinters Modem zu hängen?

Vielen Dank im voraus
Pagaban

[Trebo]

Die Antworten auf deine Fragen gibt es heute noch nicht, da bleibt nur abwarten.

Bis auf deine letzte Frage. Ich habe seit längerer Zeit eine 7390 hinter dem Modem
und bin damit zufrieden.

[berlin69er]

Naja, Fakt ist, dass sich am Vertrag nichts ändert. Sprich, wenn er jetzt 2 Leitungen hat, ändert daran auch das Ende des Routerzwang oder ein Gerätewechsel nichts.
Nur Neukunden haben die Wahl nicht. Da gibt's mehr als eine Leitung nur mit HB Option. Ob sich daran dann was ändert, wissen wir noch nicht.

[Trebo]

Richtig aber der TE hat aber jetzt eine HB1, die auf dem letzten Loch pfeift und irgendwann den Geist aufgibt.
Ohne neuen Vertrag wäre also irgendwann ein Wechsel auf die HB3 oder ein Fallback auf VoC am Modem fällig.
Beides scheint der TE aber nicht zu wollen, sondern einen eigenen Router.

[berlin69er]

Auch bei Wegfall der HB, würde er, als Bestandskunde die 2 Leitungen behalten...

[Trebo]

Klar, aber ob er später dann die SIP-Daten für eine eigene Fritzbox bekommt oder mit den 2 Leitungen
am Modem vorliebnehmen muss, ist hier die Frage.

[berlin69er]

Ja, das wird heute noch keiner sagen können.

[Fabian]

Welche Tarife zu welchen Kosten KD zum 1. August anbieten wird, bleibt abzuwarten.

Zur Zeit ist es so, daß 2 Leitungen am Modem oder 2 Leitungen an der Homebox als Leistungen unterschiedliche Tarife angesehen werden.
Bei Einführung der Homebox 1 wurde diese gegenüber dem Bundesnetzagentur als zu einem besonderen Tarif gehörig und als Bestandteil des KD Netzes beansprucht.

Bei Bestandskunden gibt es erst bei Vertragsverlängerungen die Möglichkeit des neuen Gesetzes, eigene Modems und Router statt beigestellte Hardware mit voller Funktion einzusetzen.

Für den TE zeichnen sich m.E. bei Vertragsverlängerung nach dem 1. August folgende Alternativen zu den derzeit möglichen Tarifwechseln ab:

- Wechsel zu einem eigenen Kabelrouter mit VoiP Zugangsdaten von KD
- Wechsel zu einem eigenem Kabelmodem und Router mit VoIP Zugangsdaten von KD
- Wechsel zu einem KD Kabelmodem und eigenem Router mit VoIP Zugangsdaten von KD
- Wechsel zu einem eigenem Kabelmodem mit VoC, d.h. 2 beschaltete analoge Telefonieports.

[Boba Fett]

Klar, aber ob er später dann die SIP-Daten für eine eigene Fritzbox bekommt oder mit den 2 Leitungen
am Modem vorliebnehmen muss, ist hier die Frage.

Er muss die SIP-Daten kriegen können, denn auch wenn das Thema "Routerzwang" genannt wird, geht es eigentlich gar nicht um den Router, sondern darum, wo die Zuständigkeit des Providers endet, und die endet mit dem neuen Gesetz am letzten passiven Netzbestandteil, das ist wohl spätestestens die Multimediadose im Wohnzimmer, da das Modem bereits eine aktive Komponente ist. Mit dem neuen Gesetz muss es dir also sogar ermöglicht werden, ein eigenes Modem zu betreiben, und auch damit muss die Telefonie funktionieren, wenn sie Vertragsbestandteil ist und das geht nur mit SIP-Daten.

[berlin69er]

Aber da steht doch nichts von mehreren getrennten Leitungen, oder irre ich mich da...