SAT.TV und Internet über dieselbe Kabelleitung?

[joklein92]

Hallo zusammen,

Wir haben vor kurzem Post von Vodafone bekommen, in der es lautet, dass unser DSL-Tarif (16 Mbit über Telefonleitung) durch die Umstellung auf Kabel nicht mehr angeboten wird und sich VD vorbehält, unseren Vertrag fristgerecht zum Ende der Laufzeit zu kündigen.

Soweit so schlecht, gibt es bezüglich der Umstellung bei uns im Haus ein Problem (?), nämlich dass über unsere Kabelleitung bereits eine gemeinschaftliche SAT. Anlage läuft. Laut Hausverwaltung ist es nicht möglich, Sattelitenfernsehen und Internet über dieselbe Kabelleitung zu beziehen.
Da meine Freundin und ich in solchen Sachen vollkommen unbewandert sind, ist es uns hier nicht möglich, ein eigenes Urteil zu bilden.

Ist es nun so, dass wir die Wahl haben zwischen

1. dem Wechsel zu einem anderen Anbieter, der noch DSL über Telefon an unserem Standort anbietet
2. dem Wechsel in einen teureren Vodafone-Vertrag inklusive Fernsehen über Kabel
3. weiterhin nur Internet + Telefonie von VD zu beziehen, aber dafür auf Fernsehen zu verzichten, da wir dazu von der SAT. Anlage getrennt werden müssen

?

Gibt es die Möglichkeit, die Sachlage von einem unabhängigen Techniker vor Ort einschätzen zu lassen?

Danke für eure Antworten,
beste Grüße,
Johannes

[berlin69er]

In jedem Fall nicht einschüchtern lassen! Wenn Kabel nicht möglich ist, ist eine Kündigung durch VF garnicht so einfach möglich! Und auch wenn vorhanden, kann ohne Vertragsänderung nicht umgestellt werden.
In so fern, hättet ihr so oder so das Recht außerordentlich zu kündigen.
Ich würde aber zunächst mal garnichts machen, denn meist handelt es sich nur um Werbepost...
Sollte es wirklich zu einer Kündigung von VF kommen, würde ich mir sowieso einen anderen Anbieter suchen und nicht zu Kabel wechseln und VF für solche Tricks auch noch belohnen...

[kabelhunter]

Also es ist allermeist möglich Sat-TV und Kabel IT über das selbe Kabel zu übertragen . Es muss aber bereits ein HÜP vorhanden sein und dein Vermieter
das genehmigen . Hole dir die Meinung eines Technikers ein . Mit einer einfachen ter. Einspeisungsweiche ist das billig und bequem möglich .

[joklein92]

In jedem Fall nicht einschüchtern lassen! Wenn Kabel nicht möglich ist, ist eine Kündigung durch VF garnicht so einfach möglich! Und auch wenn vorhanden, kann ohne Vertragsänderung nicht umgestellt werden.
In so fern, hättet ihr so oder so das Recht außerordentlich zu kündigen.
Ich würde aber zunächst mal garnichts machen, denn meist handelt es sich nur um Werbepost...
Sollte es wirklich zu einer Kündigung von VF kommen, würde ich mir sowieso einen anderen Anbieter suchen und nicht zu Kabel wechseln und VF für solche Tricks auch noch belohnen...

Hi berliner,

Danke für deine schnelle Antwort,

Unserer eigentliche Hoffnung ist, dass wir in unserem alten Vertrag bleiben können oder aber zum selben Preis (lediglich!) Internet über Kabel bekommen. Bei letzterem gibt es wie gesagt das Problem mit der Kabelleitung / SAT.Anlage. Wenn es nicht anders geht, würden wir wohl den Anbieter wechseln, klar..

Ich denke allerdings schon, dass Vodafone, so wie wir auch, das Recht hat, fristgerecht nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit (der Vertrag läuft zu Glück noch ein halbes Jahr) den Vertrag zu kündigen, sollten wir uns weigern, umzustellen.

Danke und Grüße,
Johannes

[berlin69er]

Ist der jetzige Vertrag denn so günstig? In der Regel sind doch Neuverträge billiger...

[joklein92]

Also es ist allermeist möglich Sat-TV und Kabel IT über das selbe Kabel zu übertragen . Es muss aber bereits ein HÜP vorhanden sein und dein Vermieter das genehmigen . Hole dir die Meinung eines Technikers ein . Mit einer einfachen ter. Einspeisungsweiche ist das billig und bequem möglich .

Hi kabelhunter,

vielen Dank auch für deine Antwort!

Entschuldige bitte die dumme Frage, aber was ist ein HÜP?
Bei der technischen Installation liegt unser wohl eigentliches Problem, nämlich dass dafür, wie du bereits erwähnt hast, das Einverständnis der Eigentümerschaft notwendig ist, welches wir - Zitat unseres Hausverwalters - nur "sehr unwahrscheinlich" bekommen. Ich finde aber, dass wir hier auch ein Recht darauf haben, nicht den Anbieter und / oder Tarif wechseln zu müssen, nur weil das angeblich nicht möglich ist. Leider bin ich da rechtlich auch nicht bewandert. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, mich diesbezüglich bei der Verbraucherzentrale zu informieren.

Zum Thema Techniker: Wäre VF nicht eigentlich in der Pflicht, wenn sie uns als Kunden behalten wollen, uns einen ähnlichen Tarif anzubieten und die technische Lage im Haus prüfen zu lassen? Wenn nicht, gibt es so etwas wie unabhängige Techniker überhaupt noch?

Danke und Grüße,
Johannes

[joklein92]

Ist der jetzige Vertrag denn so günstig? In der Regel sind doch Neuverträge billiger...

Wir bezahlen jetzt noch 19,99 for 16 Mbit Internet + Telefonie. Zum Ende der Mindestvertragslaufzeit würde sich das glaube ich auf 29,99 erhöhen, aber das erleben wir ja dann voraussichtlich nicht. Laut VF Kundenservice würde ein Neuvertrag mit DSL 25k + Telefonie + Fernsehen zwei Jahre lang kosten 34,99. Also ja, wir würden mehr bezahlen wegen des erläuterten technischen Problems.

[kabelhunter]

Der HÜP ist der Haus Übergabe Punkt . Es muss also bereits ein Kabelanschluss im Haus vorhanden sein . Wenn nicht wird der Vermieter dafür kaum zahlen
wollen .

[berlin69er]

Selbst wenn KDG auf Kabel umstellen könnte, bist du nicht gezwungen, TV mitzubuchen! Du kannst auch reine I&T Verträge abschließen. Soweit würde ich es aber garnicht kommen lassen!
19,99€ für 16000 sind nicht günstig, sondern eher normal bis zu teuer... Wenn es also tatsächlich so kommen sollte, suche dir einen seriösen DSL Anbieter!
VF ist sehr wohl in der Lage, weiter DSL zu liefern, nur zahlen sie dafür an die Telekom, für die Durchleitung. Jetzt haben sie KDG gekauft, um dem aus dem Weg zu gehen. Und nur deshalb versuchen sie, die DSL Kunden ins Kabelnetz zu quetschen. Ich würde einen solchen, für mich unseriösen Anbieter nicht noch belohnen und Kabel Inet anschließen, sondern eher dann einen neuen Anbieter suchen.
Für 19,90€ gibt's die Massenweise...

[reneromann]

Nur um nochmal kurz ein wenig Klarheit reinzubringen:
VF will dem Thread-Ersteller [laut Aussage im Ausgangsposting] fristgemäß zum Vertragsende den DSL-Anschluss kündigen.
- Dies kann VF ohne eine Einschränkung tun [genau wie der Kunde ja auch ohne Einschränkung den Vertrag zum Ende der Laufzeit kündigen kann]...
- Dagegen gibt es keinerlei rechtliche Mittel [auch nicht Sonderkündigung o.ä.] - da es sich um eine reguläre Kündigung zum Ende der Vertragslaufzeit handelt.

Und sofern ich es richtig verstanden habe, möchte VF NACH der Kündigung des DSL-Anschlusses den TE gerne als Kabel-Kunden gewinnen.
Dies KANN der TE machen, MUSS es aber nicht.

Wie der TE schon richtig schrieb, gibt's folgende Möglichkeiten:
a) Umbau der Anlage auf Kabel [lt. eigener Aussage unwahrscheinlich]
b) anderer Anbieter über Telefonkabel
c) VF überzeugen, den Vertrag über's DSL weiterlaufen zu lassen [unwahrscheinlich, da VF dann die TAL an die Telekom zahlen muss, während sie mit dem Kabelnetz "günstiger" fahren würden].

Ich würde in dem Fall erst einmal die Füße stillhalten und warten, ob VF wirklich die Kündigung schickt.
Wenn die Kündigung kommt, hat der TE alle Möglichkeiten, sich einen anderen DSL-Anbieter zu suchen [bspw. zur Telekom zu wechseln] - er muss keinesfalls das Spiel mit dem Umstieg auf's Kabelnetz mitmachen, denn immerhin hat VF dann wirksam selbst gekündigt.

Eine (automatische) Vertragsanpassung von DSL hin auf Kabel OHNE Einverständnis des Nutzers ist eh nicht möglich (und wäre rechtlich auch nicht haltbar).