Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Hier ist Platz für alle Themen, die Produkte, Verträge und Allgemeines im Zusammenhang mit Internet und Telefonie via Vodafone Kabel Deutschland, Vodafone West, der Vertriebsmarke „eazy“ bzw. O2 betreffen.
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Demmes
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Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von Demmes »

Hallo zusammen,

heute habe ich einen Brief von Vodafone erhalten. Es sieht so aus, als ob ich gezwungen werde, zu einem "Internet & Phone Kabel" Tarif zu wechseln. Ich soll mich unter einer kostenlosen Rufnummer melden um einen Termin zu vereinbaren, und dann kriege ich noch eine Rechnungsgutschrift in Höhe von 60 Euro. Das hört sich alles gut an, aber ich möchte ganz einfach nicht wechseln.

Leider steht im Brief folgendes: "Ihr bisheriger DSL-Tarif wird voraussichtlich an Ihrer Adresse zukünftig nicht mehr angeboten. Daher behalten wir uns vor, Ihren Vertrag zum Ende der Vertragslaufzeit rechtzeitig zu kündigen. Rufen Sie bis 22.03.2016 an und profitieren Sie von diesem einmaligen Optimierungs-Angebot."

Was ist denn hier los? Bedeutet das, wenn ich dieses "Angebot" nicht akzeptiere, dass ich dann irgendwann mal meinen Computer einschalte, und plötzlich keinen Internetzugang mehr habe?

Ich bin jetzt etwas verwirrt, und enttäuscht. Ich meine, der Tarif den ich jetzt habe -- Internet & Phone DSL 16 -- wird immer noch auf der Vodafone Website für Neukunden angeboten. Wieso kann ich den nicht einfach behalten? Ich bin nun sechs Jahre lang Kunde. Welche Möglichkeiten habe ich?

Wenn mir jemand helfen könnte, würde ich sehr mich freuen. Vielen Dank im Voraus.

Gruß,
Demmes
reneromann
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von reneromann »

Sofern das Schreiben keine Kündigung ist, kannst du es getrost ignorieren.
Der von dir unterstrichene Passus heißt nichts weiter als: "Wir wissen es noch nicht, ob wir dich kündigen oder nicht - würden es aber gerne sehen, wenn du von selbst umsteigst."

DU musst gar nicht umstellen - und wenn VF die Umstellung will, MÜSSEN sie dich regulär kündigen (also regulär mit x Monaten zum Vertragsende - wie du es auch könntest).

Sofern dir eine reguläre Kündigung seitens VF ins Haus flattert, hast du folgende Optionen:
a) Wechsel zu einem anderen DSL-Anbieter
-oder-
b) Wechsel auf Kabel...

VF wird, sofern Kabel möglich ist, immer auf Kabel bestehen, da sie dann keine Kosten für die Leitungsmiete an die Telekom abdrücken müssen.
Demmes
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von Demmes »

Danke Dir für die Antwort, reneromann. Hier ist der komplette Brief:

---
Lieber (entfernt),

wie bereits mehrfacht mitgeteilt, bieten wir an Ihrer Adresse einen modernen Anschluss für Internet und Telefon an. Für die Umstellung benötigen wir von Ihnen jedoch noch einige Informationen.

Melden Sie sich daher bis 22.03.2016 unter der kostenlosen Rufnummer (entfernt).

Während des Gesprächs erhalten Sie ein speziell für Sie optimiertes Tarif-Angebot mit besserem Preis-Leistungsverhältnis und einer Rechnungsgutschrift in Höhe von 60 Euro. Die Optimierung erfolgt zum gewünschten Termin und ohne Aufwand für Sie.

Ihr bisheriger DSL-Tarif wird voraussichtlich an Ihrer Adresse zukünftig nicht mehr angeboten. Daher erhalten wir uns vor, Ihren Vertrag zum Ende der Vertragslaufzeit zu kündigen.

Rufen Sie bis 22.03.2016 an und profitieren Sie von diesem einmaligen Optimierungs-Angebot.

Freundliche Grüße

Ihr Vodafone-Team
---


Also mein jetziger Vertrag läuft bis zum 06.03.2017. Der Vertrag verlängert sich automatisch jeweils um ein weiteres Jahr, wenn er nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ablauf der Vertragslaufzeit gekündigt wird. Heißt das, dass Vodafone frühestens im Dezember 2016 kündigen könnte? Und würde ich in solchem Fall einen Brief einige Wochen vor der Kündigung kriegen, z. B. im November oder Oktober?

Vielen Dank nochmals.

Gruß,
Demmes
reneromann
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von reneromann »

Genau das heißt es...
VF ist genau so an die Kündigungsfristen gebunden wie du auch - sollte VF dich also vor dem von dir genannten Tag "gerne" als Kabel-Internetkunden haben wollen, so müssen sie dich quasi dazu bringen, dass du "freiwillig" der Vertrags"veränderung" zustimmst [de facto Kündigung des Altvertrages in gegenseitigem Einvernehmen mit Abschluss eines neuen Vertrags].
Und weil sie das lieber früher als später wollen, "warnen" sie dich jetzt schon vor, damit du "mit sanftem Druck" einer frühzeitigen Umstellung zustimmst.

Ganz ehrlich: Sofern dir die 16 MBit/s reichen, such dir lieber einen anderen DSL-Anbieter [z.B. die Telekom]...
Ansonsten könntest du auch auf Kabel wechseln, sofern ein Kabelanschluss verfügbar ist.
Wenn kein Kabelanschluss verfügbar ist, wird dich VF auch nicht umstellen [können] - kündigen können sie jedoch trotzdem.

Ach noch was: Höchstwahrscheinlich wird VF, ähnlich wie die Telekom auch, alle "alten" Analog+DSL bzw. ISDN+DSL-Kunden auf DSL+VoIP umstellen.
Demmes
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von Demmes »

Das Problem ist, ich mache mir viele Sorgen was Kabel betrifft.

Ich habe einen IPTV Receiver, eine sogenannte Set-Top-Box (Motorola VIP 1003) mit der ich ex-yugoslawische Sender empfange. Dieser Anbieter heißt "NetTV Plus", und bei denen bin ich schon einige Jahre, sehr zufrieden, ohne irgendwelche Probleme. Zurzeit habe ich als Router eine EasyBox, und durch den Umstieg auf Kabel würde ich eine bestimmte FritzBox kriegen.

Die Frage ist: ist diese FritzBox mit meiner Set-Top-Box kompatibel? Ich habe meinem IPTV Anbieter eine E-Mail geschrieben, und die haben folgendes geantwortet:

"Der Name / das Modell des Routers spielt für unseren Receiver keine Rolle. Es ist nur wichtig, dass der Port 8080 offen ist, und dass es keine Blockaden für IPTV Protokolle gibt. Genauso ist es wichtig, dass die automatische Erteilung von IP-Adressen über DHCP erlaubt ist, und dies ist wahrscheinlich bereits eingerichtet."

Ich nehme an, es dürfte keine Probleme geben. Vielleicht müsste man nur in den Einstellungen den Port freischalten? Allerdings habe ich diesbezüglich schon mal Kabel Deutschland eine E-Mail geschrieben, und die Antwort war: "Das geeignete Gerät für Sie wäre hier die Fritzbox 6490."

Das Problem ist, ist kann doch nicht wählen welche FritzBox ich haben möchte. Vodafone bzw. Kabel Deutschland gibt mir eine FritzBox die für den bestimmten Tarif geeignet ist.

Also Kompabilität ist das erste Problem. Das zweite Problem betrifft die Drosselung. Ich weiß dass diese nicht auf Streaming wie z. B. Netflix zurifft, aber wie ist das mit meinem IPTV? Ich meine, wie unterscheidet die FritzBox zwischen meinem IPTV und anderen Downloads? Ich habe nichts mit Torrents zu tun, und mache überhaupt kein Filesharing, aber ich gucke TV ausschließlich über meinen IPTV Receiver, und dies führt zum täglichen Verbrauch von sehr vielen Gigabytes.

Weiß nun wirklich nicht, was ich tun soll. Das Angebot gilt bis zum 22.03.2016 und ich müsste bald eine Entscheidung treffen.
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von berlin69er »

Betrachte das Schreiben als Werbung und nicht als Angebot oder Kündigung! Du musst dich auch nicht bis zum 22. melden, denn mit der Datumsangabe, will der Verfasser nur Druck ausüben! Solltest du wirklich wechseln wollen, bekommst du später genauso günstige Angebote oder noch bessere.
Ich würde aber den Anbieter, der mit solchen Taschenspielertricks arbeitet, dann nicht noch unterstützen! Sollte VF wirklich kündigen, suche dir einen anderen DSL Anbieter, statt zu Kabel Inet zu wechseln...
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Husker
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von Husker »

Demmes hat geschrieben:Das Problem ist, ich mache mir viele Sorgen was Kabel betrifft.

Ich habe einen IPTV Receiver, eine sogenannte Set-Top-Box (Motorola VIP 1003) mit der ich ex-yugoslawische Sender empfange. Dieser Anbieter heißt "NetTV Plus", und bei denen bin ich schon einige Jahre, sehr zufrieden, ohne irgendwelche Probleme. Zurzeit habe ich als Router eine EasyBox, und durch den Umstieg auf Kabel würde ich eine bestimmte FritzBox kriegen.

Die Frage ist: ist diese FritzBox mit meiner Set-Top-Box kompatibel? Ich habe meinem IPTV Anbieter eine E-Mail geschrieben, und die haben folgendes geantwortet:

"Der Name / das Modell des Routers spielt für unseren Receiver keine Rolle. Es ist nur wichtig, dass der Port 8080 offen ist, und dass es keine Blockaden für IPTV Protokolle gibt. Genauso ist es wichtig, dass die automatische Erteilung von IP-Adressen über DHCP erlaubt ist, und dies ist wahrscheinlich bereits eingerichtet."

Ich nehme an, es dürfte keine Probleme geben. Vielleicht müsste man nur in den Einstellungen den Port freischalten? Allerdings habe ich diesbezüglich schon mal Kabel Deutschland eine E-Mail geschrieben, und die Antwort war: "Das geeignete Gerät für Sie wäre hier die Fritzbox 6490."

Das Problem ist, ist kann doch nicht wählen welche FritzBox ich haben möchte. Vodafone bzw. Kabel Deutschland gibt mir eine FritzBox die für den bestimmten Tarif geeignet ist.

Also Kompabilität ist das erste Problem. Das zweite Problem betrifft die Drosselung. Ich weiß dass diese nicht auf Streaming wie z. B. Netflix zurifft, aber wie ist das mit meinem IPTV? Ich meine, wie unterscheidet die FritzBox zwischen meinem IPTV und anderen Downloads? Ich habe nichts mit Torrents zu tun, und mache überhaupt kein Filesharing, aber ich gucke TV ausschließlich über meinen IPTV Receiver, und dies führt zum täglichen Verbrauch von sehr vielen Gigabytes.

Weiß nun wirklich nicht, was ich tun soll. Das Angebot gilt bis zum 22.03.2016 und ich müsste bald eine Entscheidung treffen.

Du machst dir auch grundlos Kopfzerbrechen. Vodafone drosselt nicht. Ich hätte schon längst zu schnellem Internet gewechselt wenn es bei dir Verfügbar ist 1. wie du selber sagst, verbrauchst du entliche GB durch dein IP-TV 2. Deine VodafoneBox ist nicht gerade "aktuell"

Es gibt nur eine Fritzbox bei Kabel und da es ein Router ist, kannst du was weiss ich nicht alles an Settopboxen und sonst welches gedöns dahinter betreiben. Manchmal kann seinem "Glück" auch selber im Weg stehen :D
Jeden Tag verschwinden Rentner im Internet,
weil sie gleichzeitig alt und entfernen drücken.
[img]http://www.speedtest.net/result/2552856442.png[/img]
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Skykeeper
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von Skykeeper »

Klar geht dein IPTV an der FritzBox warum auch nicht?
Freu dich doch darüber das du statt 16 MBit´s in Zukunft 25-50 oder sogar 100 MBIt´s haben kannst.
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berlin69er
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von berlin69er »

Genau, und wenn VF das ganze Gebiet umstellt, ist das Segment ruckzuck zu! Dann hat er "richtig tolles und schnelles" Internet!
Warum sollte er außerdem, so einem Anbieter noch trauen? Ich finde so ein Vorgehen alles andere, als seriös! Dann sollen sie doch gefälligst mit offenen Karten spielen!
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Skykeeper
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Re: Gezwungen auf Kabel umzusteigen?

Beitrag von Skykeeper »

Also bitte als ob die Telekom oder wer auch immer besser ist, alle in einen Sack und drauf schlagen dann trifft es immer den richtigen.