vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Hier ist Platz für alle Themen, die Produkte, Verträge und Allgemeines im Zusammenhang mit Internet und Telefonie via Vodafone Kabel Deutschland, Vodafone West, der Vertriebsmarke „eazy“ bzw. O2 betreffen.
Forumsregeln
Forenregeln


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Benutzeravatar
Rocko
Fortgeschrittener
Beiträge: 397
Registriert: 05.11.2007, 17:53

vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von Rocko »

Bin seit 2007 bei KDG, und hab derzeit die 32/2 mit der 7270 für 31,49.
Bin die ganze Zeit am überlegen, ob seit dem vDSL Ausbau letztes Jahr nicht doch 1&1 die bessere Wahl wäre.
Der 100 Mbit Tarif wurde kostentechnisch ja nun an 1&1 angeglichen, einziger Unterschied: KDG bietet nur 6 Mbit Upload vs. 20 Mbit/s bei 1&1.
Beim 50 Mbit Tarif hat KDG nichts dagegenzustellen, ergo wäre 1&1 hier preislich attraktiver.

Würde vermutlich die 50 Mbit buchen.
Sollte ich später jedoch 100 Mbit wollen, gehen technisch wohl nur 80-90 Mbit/s, da ich 350-450 Meter vom nächstgelegenen Outdoor DSLAM weg bin.
Trotzdem hätte man mehr Upload. Was wäre da wohl besser? ;)

Mir ist aufgefallen, das bei meinen Eltern mit VDSL immer volle Bandbreite da ist, und bei KDG die Bandbreite hier so stark schwankt das man immer irgendwas zwischen
1,0 und 3,2 MB/s hat, aber nie meist stabil. (Liegt an dem Kabel Sharing).

Was mich eigentlich grundsätzlich interessiert ist, was ihr machen würdet in meiner Situation.
Sofort zu VDSL wechseln in so einem Falle, egal ob 50 oder 100 Mbit? (Wo die vollen 100 Mbit aber wohl nicht ankommen)
Oder bei Kabel bleiben?

Hat irgendwie alles seine Vor und Nachteile, Kabel ist vermutlich Zukunftssicherer. (WIll nicht ständig die Infrastruktur ändern Inhouse)
reneromann
Insider
Beiträge: 5082
Registriert: 28.06.2015, 13:26

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von reneromann »

Rocko hat geschrieben:Bin seit 2007 bei KDG, und hab derzeit die 32/2 mit der 7270 für 31,49.
Bin die ganze Zeit am überlegen, ob seit dem vDSL Ausbau letztes Jahr nicht doch 1&1 die bessere Wahl wäre.
Der 100 Mbit Tarif wurde kostentechnisch ja nun an 1&1 angeglichen, einziger Unterschied: KDG bietet nur 6 Mbit Upload vs. 20 Mbit/s bei 1&1.
Beim 50 Mbit Tarif hat KDG nichts dagegenzustellen, ergo wäre 1&1 hier preislich attraktiver.

Würde vermutlich die 50 Mbit buchen.
Sollte ich später jedoch 100 Mbit wollen, gehen technisch wohl nur 80-90 Mbit/s, da ich 350-450 Meter vom nächstgelegenen Outdoor DSLAM weg bin.
Trotzdem hätte man mehr Upload. Was wäre da wohl besser? ;)

Mir ist aufgefallen, das bei meinen Eltern mit VDSL immer volle Bandbreite da ist, und bei KDG die Bandbreite hier so stark schwankt das man immer irgendwas zwischen
1,0 und 3,2 MB/s hat, aber nie meist stabil. (Liegt an dem Kabel Sharing).

Was mich eigentlich grundsätzlich interessiert ist, was ihr machen würdet in meiner Situation.
Sofort zu VDSL wechseln in so einem Falle, egal ob 50 oder 100 Mbit? (Wo die vollen 100 Mbit aber wohl nicht ankommen)
Oder bei Kabel bleiben?

Hat irgendwie alles seine Vor und Nachteile, Kabel ist vermutlich Zukunftssicherer. (WIll nicht ständig die Infrastruktur ändern Inhouse)
Wenn ich die Wahl hätte -> VDSL!
Da hast du deine eigene Kupfer-Doppelader und musst dir die Bandbreite mit niemandem teilen [wie es beim Shared-Medium Koax-Kabel, bei dem alle Kunden eines Segments sich die Bandbreite teilen, der Fall ist]. Das du "nur" 80..90 MBit/s erreichst, ist durch die Leitungslänge begründet - je länger desto weniger (ist aber kein neues Phänomen und war beim "alten" ADSL/ADSL2/ADSL2+ schon genau so - nur dort ist es kaum jemandem, der "dicht" [< 1 km] an dem DSLAM dran saß, aufgefallen).

Und wenn du jetzt schon Schwankungen zwischen 1 MB/s und 3,2 MB/s bei gebuchten 4 MB/s hast, solltest du in meinen Augen eher nicht über ein Upgrade auf 100 MBit/s nachdenken - das wird nicht besser werden... Denn wenn das Segment dicht ist [und dafür spricht der Abfall auf 1 MB/s], ist es dicht.
Benutzeravatar
Thyrael
Ehrenmitglied
Beiträge: 9750
Registriert: 03.02.2009, 12:46

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von Thyrael »

Ich bin im November letzten Jahres zur Telekom mit Magenta L gewechselt und habe es nicht bereut. Die 100/40 liegen hier immer an und vorallem der Upload macht sich bemerkbar wenn man z.B. viel mit der Cloud arbeitet. Ein Bekannter hat auch noch Kabel D (er wohnt ein paar Straßen weiter) und in seinem Segments gehts Abends schon arg eng zu, der Durchsatz sinkt und die Latenz steigt. Ich habe mein Hitron seit dem Wechsel nie wieder angeschlossen.
Benutzeravatar
VBE-Berlin
ehemals MB-Berlin
Beiträge: 14082
Registriert: 15.04.2008, 23:50
Wohnort: Berlin

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von VBE-Berlin »

reneromann hat geschrieben:Denn wenn das Segment dicht ist [und dafür spricht der Abfall auf 1 MB/s], ist es dicht.
Beim TE muss das Segment nicht unbedingt dicht sein. Da reicht, wenn der KANAL überlastet ist:
Rocko hat geschrieben:Bin seit 2007 bei KDG, und hab derzeit die 32/2 mit der 7270 für 31,49.
Damals wurden noch Docsis2.0-Modems ausgegeben. also welche ohne Kanalbündelung.
Daher KANN es bei einem Wechsel auf 100 MBit durch die Kanalbündelung zu einer erheblichen Leistungssteigerung kommen. Versprechen kann ich das ohne das Segment zu kennen natürlich nicht.
Rocko hat geschrieben:Würde vermutlich die 50 Mbit buchen.
Sollte ich später jedoch 100 Mbit wollen, gehen technisch wohl nur 80-90 Mbit/s, da ich 350-450 Meter vom nächstgelegenen Outdoor DSLAM weg bin.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Telekom für 1und1 bei dieser Konstellation überhaupt eine 100er-Leitung schalten wird. Ich würde eher von 50 MBit als Obergrenze ausgehen.

MB-Berlin
VBE-Berlin
--
2 x Red Internet 200 (200000/50000)
Benutzeravatar
Rocko
Fortgeschrittener
Beiträge: 397
Registriert: 05.11.2007, 17:53

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von Rocko »

Ja die Geschwindigkeit schwankt schon extrem. Gab Zeiten da war Abends manchmal unter 1 MB/s, aber das wurde irgendwann verbessert.
Trotzdem: Voller Speed ist meist trotzdem nicht drin, der Download schwankt sehr oft zwischen meist 1,5 und 3,5 MB/s, außer morgens oder Nachts. Da hat man mal Momente wo es konstant schnell ist.
Wie groß ist ein Segment eigentlich? Haben 3000 Einwohner. Die nächste VST (Telekom mäßig) liegt 5 KM entfernt. Also sehr ländlich halt.

Vermutlich ist vDSL dann doch besser, selbst bei nur 80-90 MBIT/s, die hat man dann zumindest konstant ;)
Und schon jetzt freie Routerwahl.

@MB-Berlin: Doch, es ist vDSL100 verfügbar, bei 1&1 und Telekom geprüft auf deren Webseite.
Der nächste Outdoor DSLAM ist exakt 350 Meter entfernt. Aber ich rechne halt mit eher 450 Meter, da das Haus sicher nicht dort, sondern vermutlich an einem anderen KVZ angeschlossen ist in der noch näheren Umgebung, was einen kleinen Umweg machen würde. Daher die Schätzung. Und laut Telekom geht 100 Mbit/s bis zu 500 Meter. Wird ja auch als verfügbar angezeigt. Auch bei den ganzen Nachbarn in der Straße, schon mal abgefragt alles ;)

Achja.. es ist ein Docsis 2 Modem genau! Von Thomson. THG520
Benutzeravatar
VBE-Berlin
ehemals MB-Berlin
Beiträge: 14082
Registriert: 15.04.2008, 23:50
Wohnort: Berlin

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von VBE-Berlin »

Rocko hat geschrieben:Wie groß ist ein Segment eigentlich?
Von der Größe der Bundesrepublik bis zu einem Haus (oder auch Teile davon?) alles möglich!

Prinzipiell kann man sich Segmentierung so vorstellen, wie es bei den Mobilfunkanbietern auch war.
Erst gibt es nur einen Funkmast, wenn es immer mehr Kunden werden, kommt der nächste usw.

Im Kabel werden die Segmente immer wieder verkleinert, wenn sich in einem Segment zu viele Kunden befinden und so wandert dann auch Schritt für Schritt das Glasfaserkabel näher zum Kunden. Das sollte normalerweise so stattfinden, dass es der Kunde möglichst wenig merkt. also schon bevor abends die Geschwindigkeit massiv abnimmt.

Derzeit wird z.B. im Norden Berlins massiv aufgerüstet, obwohl es da an vielen Stellen keine Engpässe gibt. Schon als Vorbereitung für die kommenden Produkte.

MB-Berlin
VBE-Berlin
--
2 x Red Internet 200 (200000/50000)
reneromann
Insider
Beiträge: 5082
Registriert: 28.06.2015, 13:26

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von reneromann »

MB-Berlin hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:Denn wenn das Segment dicht ist [und dafür spricht der Abfall auf 1 MB/s], ist es dicht.
Beim TE muss das Segment nicht unbedingt dicht sein. Da reicht, wenn der KANAL überlastet ist:
Rocko hat geschrieben:Bin seit 2007 bei KDG, und hab derzeit die 32/2 mit der 7270 für 31,49.
Damals wurden noch Docsis2.0-Modems ausgegeben. also welche ohne Kanalbündelung.
Daher KANN es bei einem Wechsel auf 100 MBit durch die Kanalbündelung zu einer erheblichen Leistungssteigerung kommen. Versprechen kann ich das ohne das Segment zu kennen natürlich nicht.
Soweit richtig - es KANN sein, dass durch den Einsatz eines DOCSIS3-Geräts -unabhängig vom Tarif- die Sache bessert.
Wohlgemerkt: Es KANN - nicht es MUSS...
Rocko hat geschrieben:Würde vermutlich die 50 Mbit buchen.
Sollte ich später jedoch 100 Mbit wollen, gehen technisch wohl nur 80-90 Mbit/s, da ich 350-450 Meter vom nächstgelegenen Outdoor DSLAM weg bin.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Telekom für 1und1 bei dieser Konstellation überhaupt eine 100er-Leitung schalten wird. Ich würde eher von 50 MBit als Obergrenze ausgehen.
Da wäre ich mir nicht so sicher - die Telekom selbst schaltet VDSL-100er-Leitungen, wenn mehr als 52 MBit/s (in deren Leitungsberechnung -oder- Messung) möglich sind.
Wenn 1und1 'ne VDSL-Leitung mit Vectoring bei der Telekom bestellt, bekommt 1und1 eben jene Leitung - ich bin mir noch nicht mal mehr sicher, ob es diese festen Grenzen, wie es sie zu ADSL-Zeiten gab, überhaupt noch gibt.
De facto verspricht die Telekom selbst bei VDSL-100 ja "nur" einen Korridor zwischen 52 MBit/s und 100 MBit/s im Down- und 10 MBit/s bis 40 MBit/s im Upload.

Für 1und1 sind die Grenzen lt. Leistungsbeschreibung ähnlich: Mindestens 54 MBit/s down und bis zu 20 MBit/s up (keine Mindestangabe, wobei der Tarif darunter bei 10 MBit/s aufhört - dementsprechend müsste(!) dort auch als Minimum angesetzt werden). Was ich nur Augenwischerei finde: Beworben wird auf der Homepage ein "ISDN Komfort-Paket" - geboten wird stattdessen ein VoIP-Anschluss. Na tolle Wurst - dann nennt's doch bitte "Komfort-Telefonie" o.ä. aber NICHT "ISDN", wenn kein ISDN dabei ist [und NEIN, die S0-Emulation der Fritzbox ersetzt KEIN (vollwertiges) ISDN].


Zurück zum Thema:
Sofern du mit dem 32er noch nicht ganz an der Kündigungsfrist dran bist -und- 30 Euro "Spielgeld" hast, würde ich dir schon fast raten, auf ein DOCSIS-3-Endgerät (bspw. Homebox III / Fritz 6490) zu tauschen und zu schauen, ob sich die Werte deiner 32er-Leitung "stabilisieren". Sollte dem nicht der Fall sein, dann würde ich dir nicht raten, auf 100 MBit/s aufzubohren - die 30 Euro für den Gerätetausch sind dann quasi das Testgeld für die Stabilität des Kabelnetzes vor Ort.
Sofern sich die Leitung stabilisiert, kannst du immer noch darüber nachdenken, ob du auf VDSL wechselst -oder- bei KD bleibst [wobei der Upload der VDSL-50er mit 10 MBit/s immer noch besser als die 6 MBit/s im 100er-Tarif von KD sind].
Benutzeravatar
Rocko
Fortgeschrittener
Beiträge: 397
Registriert: 05.11.2007, 17:53

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von Rocko »

Lohnt sich hier anscheinend nicht das Glasfaser so nah zu legen, wenn nur Dörfer rundherum sind, und der nächste größte Ort mit 40k Einwohnern 5 KM ist, wo auch die Telekom ihre VST hat.
Deswegen hat hier jeder Kabel Deutschland, zumindest bis die Telekom hier endlich letztes Jahr ausbaute. Weil da gabs vorher nur 1 Mbit.

Also sagen wir es mal so: Ich beobachte nochmal, ob es am Tage/Abend schwankt, wo viele Leute online sind, und ich Nachts/Morgens konstante Datenrate habe...
Dann ist die Erklärung = Überlastung, und ein Docsis 3 Modem würde auch keine Besserung bringen, richtig?

Die Normalität sollte ja sein, das man konstante Datenraten hat. Oder ist das bei Kabel oftmals nicht der Fall wegen dem Sharing?

Und nein, ein Docsis 3 Endgerät zum testen kann ich mir nicht holen, habe ja noch die alte Homebox zum Kauf, und würde dann ja auf eine monatliche Gebühr umstellen.
Zudem muss ich bald kündigen, Frist ist 16.04. ;)
spooky
Ehrenmitglied
Beiträge: 13582
Registriert: 02.06.2006, 11:20
Wohnort: Wolfsburg
Bundesland: Niedersachsen

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von spooky »

Docsis 3 Modem bündelt bis zu 24 Kanäle ( Fritzbox 6490 ). Das sind 23 Kanäle mehr als bei Docsis 2.
Die Homebox ist eine Option und kann monatlich gekündigt werden.
Benutzeravatar
Rocko
Fortgeschrittener
Beiträge: 397
Registriert: 05.11.2007, 17:53

Re: vDSL Vectoring, oder KDG? Vor und Nachteile?

Beitrag von Rocko »

Ja, aber wie soll das der Segment Überlastung vorbeugen?