Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

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reneromann
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von reneromann »

DarkStar hat geschrieben:[...]Und das es keine Überlastung bei VDSL gibt...solche Aussagen sind ein Tritt in den [zensiert] all derer Vodafone Kunden die in der Vergangenheit unter anderen in Berlin damit zu kämpfen hatten.
Weil -wie ich schon schrieb- Vodafone gerne mal am falschen Ende spart. Wen die DSLAM VERNÜNFTIG DIMENSIONIERT(!) angebunden sind, gibt's keine Überlastung! PUNKT!
Bei VF scheint dies aber Mode zu sein, die Netze über die Grenzen hinaus zu belegen - siehe Segmentüberlastung im Kabelnetz. Wenn der Betreiber weiß, dass das Netz dicht ist, kann er nicht noch weitere Kunden aufnehmen - macht VF aber! Und das nicht nur fahrlässig, sondern in meinen Augen schon mit Vorsatz.

Immerhin ist die Telekom dann so ehrlich und sagt: Kein Port mehr frei, geht kein DSL - statt dem Kunden eine neue Leitung zu schalten und genau zu wissen, dass die Kapazität dafür nicht ausreicht.
Ist doch vollkommen unerheblich ob die Überlastung nun durch ein Überbuchtes Segment zu Stande kommt oder daher das die DSLAM nich schnell genug mit genügend Banbreite angebunden ist.
Und was hat das jetzt mit "Shared Medium" zu tun, wie du es in deinem letzten Post weismachen wolltest? Merkst selbst...
VF hat die DSLAMs nicht schnell genug angebunden - unter anderem deshalb gab's die Probleme.

Und es macht einen großen Unterschied, ob die Bandbreite VOR dem CMTS, wo sich alle Kunden des Segments die Kapazität aufgrund der gemeinsamen Übertragung teilen, nicht reicht -oder- ob die Bandbreite HINTER dem CMTS/DSLAM nicht reicht. Die Auswirkungen sind zwar die Gleichen, jedoch sind es andere Ursachen. Bei der Anbindung von DSLAM/CMTS zum nächsten Knotenpunkt weiß man VORHER, welche Bandbreite man braucht - die ergibt sich im Fall vom DSLAM aus der Anzahl der Linecards multipliziert mit der Kapazität pro Linecard. Im Fall des CMTS ergibt sich die Kapazität aus der Summe der geschalteten DS- und US-Kanäle. Und das steht VOR DEM BAU des DSLAM bzw. des CMTS fest!
Wenn man nun neue Linecards [bei DSL] installiert -oder- zusätzliche DS/US-Kanäle schaltet [beim CMTS/DOCSIS], dann muss NATÜRLICH die Anbindung des DSLAM/CMTS auch passen - und hier hat VF gerne in der Vergangenheit "gepennt", insbesondere im Bereich, wo VDSL und Kabelnetz parallel lagen, wurde da beim VDSL gerne überbucht, damit die Kunden einen Anreiz haben, ins Kabelnetz wechseln.

Unabhängig von der Kapazität der Anbindung vom CMTS/DSLAM zum nächsten Knotenpunkt gibt's im Kabelnetz -aufgrund des Shared Mediums namens Koax-Kabel- das Problem, dass sich alle Kunden eines Segments die verfügbare Bandbreite (d.h. die Summe der Kapazitäten der geschalteten US/DS-Kanäle) teilen. Sollte hierbei die Summe der gebuchten/verkauften Kundenleitungen deutlich größer als die verfügbare Bandbreite des Segments sein, reicht die Bandbreite zwischen CMTS und Modem für den Einzelkunden nicht mehr aus und es kommt zum Geschwindigkeitseinbruch. Da hilft dann auch keine dickere Anbindung des CMTS, weil das Problem VOR dem CMTS auftritt.
Dieses Verhalten gibt's beim DSL zwischen DSL-Modem und DSLAM NICHT! Egal wie viele Kunden DSL gebucht haben, auf die einzelne Leitung des Kunden hat dies keinen oder nur marginalen Einfluss [z.B. durch Übersprechen]


Kleiner Nachtrag zum verlinkten Artikel:
Wenn du ihn richtig gelesen hättest, hättest du gemerkt, dass VF hier auf Leitungen der Telekom (d.h. Bitstrom-Zugänge) zurückgegriffen hat, statt selbst Leitungen zu legen.
Hierfür muss(te) aber VF auch einen Bandbreitenkorridor angeben, sprich Leitungskapazität auf der Zuleitung zu DSLAM einkaufen - und da hat VF "geschlafen" bzw. zu wenig Kapazität bestellt.
Denn -wie auch im Artikel genannt- als VF mehr Bandbreite bei der Telekom bestellt hat [und das ging mal ohne Bauarbeiten oder anderweitige Kabelverlegerei], verschwanden die Probleme...
Ergo war hier nicht die Technik Schuld am Desaster (sprich die vorhandene Anbindung zu "schmal"), sondern da wurde seitens VF rumgegeizt und zu wenig Kapazität auf der vorhandenen Leitung bei der Telekom bestellt - denn die Telekom lässt sich neben der reinen TAL bei Bitstromzugängen natürlich auch jedes Gigabyte im Backbone entsprechend vergüten...
feiaweng
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von feiaweng »

Hallo Reneromann,

erstmal vielen Dank für die ausführliche Erklärung der Technik.
Du kennst dich aber gut aus!!!
Ich habe heute erst wieder gemerkt, dass von den 100 mbit mal wieder nur 33 mbit ankamen. Das schwankt deutlich.
Das deckt sich mit meiner Denkweise. Bei Kabel wird die Bandbreite aufgeteilt, bei VDSL nicht.
Von VF als Dienstleister bin ich auch nicht gerade überzeugt, auch das ist wieder ein Grund nicht zu wechseln. Auch im Mobilfunkbereich hatte ich bei VD das Problem mit dem Netzausbau.
Die Hotline erzählt einem immer alles wäre supertoll und ist alles ausgebaut.
Von meinem derzeitigen Anbieter bin ich begeistert. Mnet. Da gibts aber nur 50 mbit für mehr Geld, als bei VF 100 mbit :)
Allerdings kostet mich das VDSL um eingies mehr als Kabel, aber eine gleichbleibende Geschwindigkeit und eine stabile Verbindung ist mir lieber als Speed der schwankt.
Geld sparen ist hier wohl nicht die richtige Technik.
Ich denke ich bleibe erstmal da wo ich bin.

Danke für eure Infos.

LG feiaweng
DarkStar
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von DarkStar »

Ich hoffe du machst deine (Speed)Tests nicht über WLAN.
Das würde nämlich alles verzerren.
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Kurt W
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von Kurt W »

Ich kann das ja auch bestätigen und ich mache meine Speedtests nicht über WLAN. Es gibt extreme Schwankungen je nach Tageszeit. Vormittag und Nachmittag liegt bei mir fast immer 200000 an, das schaut ab 18.00 Uhr bis ca. 22.30 schon anders aus. Da habe ich extreme Schwankungen festgestellt. Das macht jetzt mir nicht so viel aus, da ich kein HD Junkie ,Gamer etc. bin, aber wer darauf baut, das er immer die Volle Leistung anliegen hat, wird dann eben sehr enttäuscht sein, wenn das so stark nach unten weg geht.

Gruß Kurt
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von DarkStar »

Seit dem hier von 16 auf 24 Downstreams erhöht wurde sieht es hier bei mir deutlich besser aus.

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feiaweng
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von feiaweng »

Ich habe die Speedtests einmal per LAN-Kabel gemacht und WLAN. Allerdings mit dem Smartphone direkt neben dem Router.
Ich bin auch kein HD Junkie. Ich arbeite öfter von zihause, da möchte ich eine stabile Verbindung. Und ich habe was dagegen, wenn von gemieteten 100 mbit nur 30 ankommen. Auch wenn es bis zu.... heisst.
Ich zahle ja auch für 100, und möchte dann wenigstens 80 haben.
Da dies nicht möglich ist, bleib ich bei VDSL :-)

LG feiaweng
DarkStar
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von DarkStar »

WLAN und Smartphone das sind für Speedtests schon 2 NoGo's.
Speedtests bitte immer am Rechner per LAN.
Nur das hat Aussagekraft.
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Kurt W
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Re: Netzzugangsknoten in 91056 Erlangen - Frauenaurach

Beitrag von Kurt W »

feiaweng hat geschrieben: Ich zahle ja auch für 100, und möchte dann wenigstens 80 haben.
Da dies nicht möglich ist, bleib ich bei VDSL :-)
Ja ich habe mich auch erst daran gewöhnen müssen, das von den 200000 teilweise nur 10000 -20000 ankommen. Extrem selten und nur sehr kurz aber es ist halt bei mir so.

Habe Kabel nun seit 4 Wochen und mache permanent Speedtests. Aber....

ich hatte vorher nur DSL 16000, Call & Surf 4 ISDN mit dem Speedport 723V zu 54 Euro im Monat, jetzt mit dem Internet & Phone Kabel 200 V und der Fritzbox 6490 zu 24,90 Euro im ersten Jahr, danach 44,90 Euro, damit kann ich Leben. Und was schnelleres ging bei mir ja von der Telekom nicht.

Wie schon öfters gesagt, hätte ich mir vorher auch nicht vorstellen können, das bei einem 200000er Anschluss solche extremen Schwankungen möglich sind. Aber man lernt halt nie aus. :grin:

Gruß Kurt
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