Digitalisierungsgrad

[DerSarde]

Ich traue dieser Statistik ohnehin nicht.
Niemand wird wohl genau wissen wer jetzt im Kabel noch Analog oder schon Digital schaut.
Und selbst ein Großteil der Analog Seher werden bereits ein DVB-C Tuner in ihren TV haben und wissen es nur nicht.

Ich auch nicht, weil allein von der Zählweise der jeweiligen Haushalte (also welche werden berücksichtigt, welche nicht) ist abhängig, ob der Digitalisierungsgrad im Kabel jetzt bei 73 oder bei 71% liegt. Sprich 2% Unterschied allein wegen der Zählweise, ne, ist für mich nicht mehr wirklich objektiv.
Davon mal abgesehen, woher hat dann UM, dass bei denen schon 80-85% digital schauen?

EDIT: Laut dem Digitalisierungsbericht 2015 sollten etwa 50% der Haushalte, die nur analog empfangen, bereits ein DVB-C-taugliches Gerät haben...
http://www.die-medienanstalten.de/filea ... eutsch.pdf (Seite 44)

[DarkStar]

Also ich kann nur von meinen Umfeld sprechen und da hat jeder der Kabel hat von VF mittlerweile einen Receiver oder DVR stehen.
Da wird nichts mehr Analog geschaut.
Macht bei solchen ENV auch keinen Sinn wenn man einen Receiver dazu bekommt.

Ich denke mal ein Großteil der Analognutzer findet man noch bei Nebenkostenzahlern oder bei der WoWi.

[DerSarde]

Ich denke mal ein Großteil der Analognutzer findet man noch bei Nebenkostenzahlern oder bei der WoWi.

Ja, laut dem Digitalisierungsbericht zahlen 60% der Analognutzer ihren Kabelanschluss über Nebenkosten.

BTW: Laut AGF gibt es 15,8 Mio. Kabel-HH (mit deutschsprachigem Inhaber), laut den LMA gibt es 17,9 Mio. Kabel-HH... Also dass die AGF zwei Mio. HH (!) einfach unter den Tisch fallen lässt, finde ich schon heftig...

[Heiner]

Hängt das nicht damit zusammen, dass Sat-Gemeinschaftsanlagen bei den LMA zu Kabel gezählt werden? Irgendwie sowas war das doch...

[DerSarde]

Hängt das nicht damit zusammen, dass Sat-Gemeinschaftsanlagen bei den LMA zu Kabel gezählt werden? Irgendwie sowas war das doch...

Kann sein, war mir bis jetzt nicht bekannt.
Also reine Sat-Gemeinschaftsanlagen würde ich jetzt auch nicht als Kabel sehen, wenn dann erst wenn man für die Nutzung monatlich zahlen muss.

EDIT: Ne, kann eigentlich nicht sein. Selbst bei den Sat-Haushalten ist die Zahl bei den LMA höher, mit 18,1 Mio.
Die AGF gibt ca. 17,9 Mio. an...

[Heiner]

Wenns so ist, würde ich wahrscheinlich sogar zu Kabel zählen. Wir haben hier im Hause ne Sat-Gemeinschaftsanlage für 19,2°Ost. Wartung usw. wird über die Nebenkosten abgerechnet, jährlich 30 EUR pauschal.

[DarkStar]

Technisch wäre das für mich erst dann Kabel wenn ich dort einen DVB-C Receiver nutzen kann.
Also das Signal von S(2) auf C gewandelt wird. Aber da sowas eher selten der Fall ist sind solche Anlagen ganz klar zu SAT zu zählen.

[Heiner]

Seh ich eigentlich auch so...
Meine Schwester würde dann auch nicht zu Kabel zählen, dort wurde meiner Meinung nach übrigens die schlechteste aller Varianten gewählt, eine völlig unterdimensionierte Einkabelanlage. Da werden nur einige Transponder selektiv durchgegeben und manche auf andere Frequenzen drauf gegeben, alles in DVB-S bzw. -S2.

Liste ist 5 Jahre alt, scheint aber noch aktuell zu sein...
Sky: 65, 67, (69), 73, 75, 79, 81, 83
ARD: 71, 85, 93, 101, 51
ZDF: 77, 11
BetaDigital: 87, 103, 104
RTL: 89
RTL/SES: 91
ProSiebenSat.1: 107
Viacom: 78

HD kann man so ohne Sky dann relativ vergessen...

Hätte ich anders gemacht, zumal das ja jetzt auch kein riesiges Haus ist, vielleicht 15 Mietparteien... Bis 2011 gabs da sogar exklusiv nur Sat analog, kein DVB-S... Angebot von Unitymedia lag vor, hat sich die Eigentümerversammlung gegen entschieden...

[twen-fm]

Meldung aus/für Mitteldeutschland zur Digitalisierung des Kabels:

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen könnte es zu einem gemeinsamen Vorgehen beim geplanten Aus für die analoge Versorgung mit Kabelfernsehen kommen. Martin Heine, Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA), sagte während einer Debatte darüber auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland (MTM) in Leipzig, man wolle versuchen, die Verbände der Wohnungswirtschaft, die Kabelnetz-Betreiber und andere Verantwortliche an einen Tisch zu bringen.

In der Debatte war von verschiedenen Seiten an die Medienpolitik appelliert worden, den Prozess weiter und stärker moderierend zu begleiten. Annette Schumacher von Vodafone und Rainer Nowak vom Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. (vtw) sprachen sich für ein gemeinsames Vorgehen etwa in Mitteldeutschland aus. Und Heine sagte am Ende der Diskussion: „Wir bleiben an der Spitze der Bewegung.“

Beim Kabel, dem letzten auch noch analogen Verbreitungsweg für Fernsehen liegt die Digitalisierungsquote mittlerweile klar über 70 Prozent. Bis 2018 soll der endgültige Ausstieg aus dem analogen Signal realisiert werden. Unterschiedliche Interessen vor allem der Fernsehsender, der Kabelnetzbetreiber und der Wohnungswirtschaft bremsen den Prozess jedoch und haben es bisher verhindert, für alle tragfähige Kompromisse zu finden.
Quelle: http://www.medientreffpunkt.de

Wenn weiter und "nur" darüber diskutiert wird, statt endlich ein- für allemal den Hintern zu bewegen, wird das überhaupt nichts mehr werden...auch nicht bis 2018!

[DerSarde]

Unterschiedliche Interessen vor allem der Fernsehsender, der Kabelnetzbetreiber und der Wohnungswirtschaft bremsen den Prozess jedoch und haben es bisher verhindert, für alle tragfähige Kompromisse zu finden.
Quelle: http://www.medientreffpunkt.de

Und warum geht es dann bei Unitymedia? Die müssen ja u.a. mit der WoWi ne Lösung gefunden haben, und mit vielen TV-Sendern ja auch. Beispiel Shoppingsender: Analog raus, HD rein. Einfaches Modell, aber es funktioniert.