Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

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André R.
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Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von André R. »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe auf eure Hilfe.

Also folgende Situation:

Meine Frau und ich haben ein Haus gekauft (Baujahr 1953) und sind dabei dieses zu sanieren. Elektroleitungen, Wasserleitungen etc... es wird sehr viel in Eigenleistung gemacht. Jetzt ist es so, dass wir uns über Fernsehen / Telefon / und Internet Gedanken gemacht haben und zum dem Entschluss gekommen sind, wahrscheinlich zu Kabel Deutschland zu gehen.
In einer von unseren Garagen ist schon ein kleiner grauer Kasten von Kabel Deutschland. Die vorherigen Eigentümer waren bereits dort. Jetzt haben wir aber alles E-Leitungen samt Antennenkabel entfernt, E-Leitungen waren meist nur 2-adrig und die Antennenkabel bzw. Dosen waren an der falschen Stelle.
Zu meinem Vorhaben: Ich möchte in insgesamt 7-8 Zimmern eine Dose, für TV. Diese würden sich auf Keller (ausgebaut Wohnraum), Erdgeschoss und Ober-und Dachgeschoss verteilen. Also eigentlich im ganzen Haus. Welche Kabel muss ich da verlegen und wie gehe ich da am Besten vor? Habe das Antennenkabel von Kathrein 111+ ins Auge gefasst. Und welche Dosen muss ich wo nehmen?
Hatte mir das eigentlich so gedacht, dass alle Räume bzw. die Kabel wo eine Dose hin soll, in den Keller führen und dann zusammengeführt werden. Ist das irgendwie möglich? Also baulich wäre es realisierbar und war auch so angedacht, habe Leerrohre etc. ge und verlegt.

Beim Hausanschluss (kleiner grauer Kasten in der Garage) ist kein Potentialausgleich (gerade noch mal geschaut). Es gab eine Erdung am Hauptwasseranschluss, dieser viel jetzt aber weg, da die alten Rohre gegen Kunststoff ersetzt wurden.

Ich hoffe auf hilfreiche Antworten.

Vielen Dank

André R.
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kabelhunter
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Re: Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von kabelhunter »

Ersten , unbedingt für einen Potentialausgleich in Nähe des HÜP sorgen . Ohne den wird VF nichts installieren .
Dann musst Du die Gedanken machen wie die Kabel verlegt werden sollen . Sternverkabelung mit einer Leitung zu jeder Dose .
Das ist die beste Lösung , aber auch die teuerste weil deutlich mehr Kabel verlegt werden muss .
Oder eine Reihenschaltung der Dosen . Das geht mit max 5 Dosen . Du musst also 2 Leitungen verlegen .
Das LCD 111 Kabel ist gut geeignet . Mache doch mal eine Skizze vom Verlegeplan . Wichtig sind auch die Kabellängen .
Zu den geeigneten Antennendosen kann ich erst Angaben machen wenn ich den Plan kenne und die Dämpfung durchrechnen kann .
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Menne
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Re: Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von Menne »

ich würde aber auch noch Cat6 oder Cat7 für Internet legen, dann haste vom Keller in jedes Zimmer eine Lanverbindung!
Der Glubb is a Depp!
Boba Fett
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Re: Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von Boba Fett »

Bei so einem Projekt kann ich nur empfehlen:
Wenn eh schon alle Leitungen verlegt werden und du dafür eh schon alles aufreißt, nimm ein paar Euro mehr in die Hand und verlege ab dem HÜP Koaxkabel für TV und parallel Ethernet für Internet/Netzwerk.
Dann kannst du einen Router/Modem direkt am HÜP platzieren und von dort aus alle Internetgeräte mit LAN versorgen, die sind dann auch untereinander verbunden und du hast nicht das Problem, dass du auf einmal feststellst, dass der Internetanschluss samt Modem im Wohnzimmer steht, du dann aber urplötzlich auch Internet im Arbeitszimmer brauchst, WLAN nicht taugt und dann mit Behelfslösungen wie DLAN auskommen musst.

Solltest du dann irgendwann doch mal von KDG wegwechseln wollen, hast du immernoch ein komplett hausinternes Netzwerk, auch wenn der neue Router dann vielleicht nichtmehr in der Garage am HÜP, sondern im Gang am Telefonanschluss steht.

Mich haben vor 10, 20 Jahren schon Leute, die neu gebaut oder komplett saniert haben, gefragt, was ich ihnen denn für "Internetverkabelung" empfehlen würde. Ich hab denen damals schon gesagt, mach Ethernet im ganzen Haus, auch in die Küche, ins Bad, ins Schlafzimmer, etc. War damals alles viel zu teuer, die 500€ mehr wollte sich kaum einer leisten, verständlich, wenn man schon für 100.000€ saniert, dann sind die 500€ nichtmehr drin.
Mittlerweile meckern alle rum, weil keine oder nur eine einzige LAN-Kabelverbindung gelegt wurde. Meistens ins Arbeitszimmer. Am (Smart)TV im Wohnzimmer ist kein Anschluss, das Inernetradio auf der Terasse/Balkon bricht alle 5 Minuten ab, weil gerade noch so überhaupt WLAN ankommt, die 5000€ mehr für die Internetsteuerbare Zentralheizung hatte man dann aber doch noch, die jetzt mittels 2 DLAN-Adaptern angebunden ist, weil WLAN da gar nicht hinreicht und wenn man in 10 Jahren mal Kühlschränke mit LAN-Anschluss haben wird, werden die feststellen, dass das auch in der Küche problematisch wird.
Halbwegsglücklich sind da nur noch die, die wenigstens großzügig Kabelschächte gelegt haben.

Für TV ist ein separates Coaxnetz wohl aktuell noch sinnvoll, wird aber hoffentlich in den nächsten Jahrzehnten endlich mal obsolet werden, und das ganze Zeug auf IP umgestellt. Dann wird man auch dankbar sein, wenn man überall LAN hat.
André R.
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Re: Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von André R. »

Hallo,

sorry, konnte leider nicht früher antworten. Also vielen Dank schon mal für die Antworten.Also hier mal Bilder der Grundrisse, habe versucht einzuzeichnen, wie und wo die Kabel langführen und wo Dosen gesetzt werden sollen. Länge habe ich grob gemessen und bin insgesamt auf ca. 140 m gekommen.

BILD Ober-und Dachgeschoss: http://www.bilder-hosting.info/viewer.p ... 20537t.jpg

BILD Erdgeschoss: http://www.bilder-hosting.info/viewer.p ... 20611j.jpg

BILD Kellergeschoss: http://www.bilder-hosting.info/viewer.p ... 20739c.jpg

Nächster Punkt: Potentialausgleich wird gesetzt, habe mit unserem Bekannten gesprochen, der die Elektrik macht. Die andere Sache dazu ist, muss die Potentialausgleichschiene direkt neben dem HÜP von Kabel Deutschland sein, wollte die eigentlich nicht in der Garage haben, sondern im Keller, wo wir auch eine neue Unterverteilung machen/gemacht haben. Weiterer Punkt zur Potentialausgleichsschiene, in dem Haus gibt es anscheinend keine Hauserdnung...

@ Kabelhunter: Sollte schon Sternverteilung sein, kostet jetzt vielleicht ein bisschen mehr, aber man macht sowas ja nicht jeden Tag und wenn dann soll es auch vernünftig sein. Also wenn ich das auf den Bildern jetzt richtig eingezeichnet habe müssten es 7 Kabel sein, die dann Richtung HÜP gehen. Am liebsten Wäre es mir aber, wenn man das irgendwie Richtung Unterverteilung im Keller bringen könnte. Die Unterverteilung im Keller ist im Raum Vorrat (vergessen einzuzeichnen).


Zu den anderen Beiträgen , danke, habe ich gar nicht dran gedacht. Werden dann noch Cat 7 mit verlegen, zumindest da, wo es noch geht :D Gibt es da irgendwelche Empfehlungen?

So erst mal. Vielen Dank und bin euch jetzt schon dankbar!!!

Grüße André
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kabelhunter
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Re: Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von kabelhunter »

Eine Untertverteilung ist natürlich möglich . Das heißt dann " Etagenstern " und bringt keine Nachteile .
Sorry mache später weiter .
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Boba Fett
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Re: Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von Boba Fett »

André R. hat geschrieben:Werden dann noch Cat 7 mit verlegen, zumindest da, wo es noch geht :D Gibt es da irgendwelche Empfehlungen?
Cat7 ist gut.
reneromann
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Re: Kabel im alten Haus neu verlegen für Kabelanschluss

Beitrag von reneromann »

Zum Thema Poti-Schiene:
Die muss nicht zwingend neben dem KD-HÜP sein - jedoch muss dann eine entsprechende Verbindung (mind. 6 mm² Cu) zwischen HÜP und Poti-Schiene vorhanden sein.

Wenn also dein Elektriker die Poti-Schiene in der Nähe der Verteilung installiert, sollte er von dort zum geplanten HÜP-Punkt eine Verbindung mit den genannten >= 6 mm² Cu legen (plus ein "normaler" Stromanschluss für den ggfs. notwendigen Verstärker).