Kabel-Modems haben f.g. auch einen DHCPv4-Server eingebaut, der aktiv wird, wenn noch keine öffentliche IPv4-Adresse zugewiesen wurde bzw. diese nicht (mehr) zur Verfügung gestellt wird (z.B. auf Grund einer Störung). Ansonsten hätte man keinen Zugriff mehr auf die Web-Oberfläche des Modems.Besserwisser hat geschrieben:Also ich konnte gestern während des Ausfalles noch auf das Menü meines Webstarmodems zugreifen (192.168.100.1).
Mein nachgeschalteter WLAN-Router hat vom Modem allerdings keine externe IP bekommen (wie auch?)
sondern die 192.168.100.10.
Interne IP-Adresse Kabelmodem
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Nope, die haben dann keinen DHCPv4 Server aktiv, denn der PC/Router kriegt mit Bridgemode vom "Modem" direkt die öffentliche IP-Adresse zugewiesen. Er kriegt keine 2 IP-Adressen und die Öffentliche kommt sicher nicht von einem DHCP im Modem. Das Gerät arbeitet dann wirklich als Modem, nämlich auf Layer2 und kennt damit nichtmal IP-Adressen (das wäre dann Layer3, auf der Ebene funktioniert ein Router). Auf IP-Ebene arbeitet ein Modem also völlig transparent. Der PC oder Router weiß nichtmal, dass zwischen ihm und dem KDG-DHCP ein Modem werkelt. Sieht man auch daran, dass das Modem kein Hop im traceroute ist.ogn205 hat geschrieben: Kabel-Modems haben f.g. auch einen DHCPv4-Server eingebaut, der aktiv wird, wenn noch keine öffentliche IPv4-Adresse zugewiesen wurde bzw. diese nicht (mehr) zur Verfügung gestellt wird (z.B. auf Grund einer Störung). Ansonsten hätte man keinen Zugriff mehr auf die Web-Oberfläche des Modems.
Genau so machen das auch die Router von KDG wenn sie im Bridgemode laufen.
Ausserdem wäre die Adresse 192.168.100.1 gar nicht aus einem Heimnetz, was z.B. 192.168.1.x/24 als Subnetz gesetzt hat, erreichbar weil das eben in einem anderen Netz liegt. Und wenn du eine Anfrage an eine Adresse schickst, die nicht in deinem Subnetz liegt, dann geht die Anfrage immer zu deinem Gateway, wenn du einen Router verwendest, ist das der Router, wenn du via Bridge-Mode-Modem verbunden bist, wäre das bereits ein Server/Router von KDG.
Da der komplette Datenstrom aber ja durchs Modem "durch muss", gehe ich mal schwer davon aus, dass Modem da einfach etwas "schlauer" ist, mitliest und Anfragen an 192.168.100.1 einfach abfängt und beantwortet. So kommt man halt aufs Webinterface, egal ob man das Modem direkt an einem PC oder hinter einem Router betreibt.
Beim Einsatz eines Routers sollte man allerdings dessen NAT nicht als "Sicherheitsfeature" ansehen. NAT führt zwar dazu, dass ungewollte Anfragen von aussen prinzipbedingt abgelehnt werden, weil der Router sie dann zwangsläufig gar nicht weiterrouten kann, das ist aber keine wirkliche Sicherheit. Spätestens mit dem öffnen von Ports oder Features wie UPnP kann das einfach von innen umgangen werden.
Grundsätzlich sollte jedes Gerät auch seine eigenen Schutzmaßnahmen mitbringen, ansonsten kann man sich einfach mal vorstellen, dass sich ein Schädling, den man sich einmal irgendwo eingefangen hat sich auch problemlos im LAN verteilen kann, wenn er erstmal drin ist.
BTW: Für einen Zugriff auf 192.168.100.1 muss auch gar kein DNS befragt werden. Ein DNS "übersetzt" Namen (z.B. google.de) in IP-Adressen. Da das aber schon eine IP-Adresse ist, muss da nichts übersetzt werden.
Das Modem ist jedenfalls auch ohne aktive Internetverbindung erreichbar. Ging bei mir gestern ja auch, sonst hätte ich gar nicht sehen können, dass es keinen Sync mehr kriegt (naja, abgesehen von den LEDs am Gerät selbst).
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Doch, das Kabel-Modem hat sehr wohl einen DHCPv4-Server aktiviert. Der verteilt aber nur private IPs aus dem 192.168.100.x-Bereich - die öffentlichen IPv4-Adressen kommen natürlich vom DHCP-Server des Providers.Boba Fett hat geschrieben:Nope, die haben dann keinen DHCPv4 Server aktiv, denn der PC/Router kriegt mit Bridgemode vom "Modem" direkt die öffentliche IP-Adresse zugewiesen. Er kriegt keine 2 IP-Adressen und die Öffentliche kommt sicher nicht von einem DHCP im Modem. Das Gerät arbeitet dann wirklich als Modem, nämlich auf Layer2 und kennt damit nichtmal IP-Adressen (das wäre dann Layer3, auf der Ebene funktioniert ein Router). Auf IP-Ebene arbeitet ein Modem also völlig transparent. Der PC oder Router weiß nichtmal, dass zwischen ihm und dem KDG-DHCP ein Modem werkelt. Sieht man auch daran, dass das Modem kein Hop im traceroute ist.ogn205 hat geschrieben: Kabel-Modems haben f.g. auch einen DHCPv4-Server eingebaut, der aktiv wird, wenn noch keine öffentliche IPv4-Adresse zugewiesen wurde bzw. diese nicht (mehr) zur Verfügung gestellt wird (z.B. auf Grund einer Störung). Ansonsten hätte man keinen Zugriff mehr auf die Web-Oberfläche des Modems.
Genau so machen das auch die Router von KDG wenn sie im Bridgemode laufen.
Du kannst das ja selbst testen: Nimm dein Kabel-Modem doch einfach mal vom Kabelnetz und starte das Modem nebst Endgerät neu. Das nachgeschaltete Endgerät (Router oder PC) wird dann z.B. die 192.168.100.10 bekommen (ein per Switch angeschlossenes 2. Endgerät bekäme die 192.168.100.11, zusätzliche Endgeräte werden ignoriert).
Mit einem reinen Kabel-Modem bekommt man aus historischen Gründen (früher konnte man die nicht nur per LAN sondern auch per USB am Endgerät anschließen) bis zu 2 öffentliche IPv4-Adressen, bei den Kabel-Routern im Bridge-Modus gibt es allerdings nur eine öffentliche IPv4-Adresse, vom DHCP-Server des Providers zugewiesen.
In der Übersichtseite z.B. des Cisco-Modems sind auch alle zugewiesenen Adressen (sowohl die privaten als auch die öffentlichen) pro MAC-Adresse des nachgeschalteten Gerätes aufgeführt.
Sobald der DHCP-Server des Providers wieder verfügbar ist bzw. das Kabel-Modem wieder am Kabelnetz hängt und korrekt "eingewählt" ist, wird die private IPv4-Adresse wieder vom Endgerät "entfernt" und eine öffentliche IPv4-Adresse vom DHCP-Server des Providers zugewiesen.
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Nein, hat es nicht. Keines, nie nicht. Nie gehabt. Glaubs einfach.ogn205 hat geschrieben:Doch, das Kabel-Modem hat sehr wohl einen DHCPv4-Server aktiviert.
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Doch hat es. Es hat einen, mit 100%-iger Sicherheit. Immer schon. Glaubs einfach oder lass es.Abraxxas hat geschrieben:Nein, hat es nicht. Keines, nie nicht. Nie gehabt. Glaubs einfach.ogn205 hat geschrieben:Doch, das Kabel-Modem hat sehr wohl einen DHCPv4-Server aktiviert.
Immer wieder nett, wie hier im Forum so argumentiert wird...
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Nöogn205 hat geschrieben:Doch hat es.
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Abraxxas hat geschrieben:Nö
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Hi,
also mein Thomson Modem hat einen integrierten DHCP-Server
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Na wenn du so sicher bist, kannst du ja sicherlich mal ein Beispiel nennen, welche IP-Adresse du von dem DHCP so zugewiesen kriegst? Es mag ja vielleicht ein DHCP laufen, aber wenn der dir keine IP-Adresse gibt, dann ist er irgendwie nutzlos. Also welche IP-Adressen vergibt denn dieser Bridgemode-DHCP so?ogn205 hat geschrieben: Doch hat es. Es hat einen, mit 100%-iger Sicherheit. Immer schon. Glaubs einfach oder lass es.
Und das merkst du woran?Tom_123 hat geschrieben:also mein Thomson Modem hat einen integrierten DHCP-Server
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Re: Interne IP-Adresse Kabelmodem
Also die alten Motorolamodems (SBV5121) hatten sowas wie einen DHCP.
Man konnte mit einem dummen HUB oder Switch bis zu 32 PCs anschließen.
Diese Funktion wurde aber nicht von allen Kabelanbietern unterstützt.
Siehe Handbuch Seite 40 ff (Seite 33 ff im PDF-Dokument):
http://www.telenec.de/files/pdf/modem/sbv5121a.pdf
Man konnte mit einem dummen HUB oder Switch bis zu 32 PCs anschließen.
Diese Funktion wurde aber nicht von allen Kabelanbietern unterstützt.
Siehe Handbuch Seite 40 ff (Seite 33 ff im PDF-Dokument):
http://www.telenec.de/files/pdf/modem/sbv5121a.pdf