Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Thyrael
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von Thyrael »

Auch mit einer regulären Bridge gab es bisher nur eine öffentliche Adresse. Wollte man den Router wechseln, musste man auch das Modem/die Bridge neustarten damit das neue Gerät online gehen konnte. Zu Zeiten der Motorola Modems konnte man mal mehrere öffentliche Adressen bekommen.
ogn205
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von ogn205 »

Das war nicht nur zu Zeiten der Motorola-Modems so. Auch heute noch bekommen 2 an ein Kabelmodem (Cisco, WebStar, Thomson) per Switch angeschlossene Endgeräte ihre eigene öffentliche IPv4-Adresse zugewiesen (in manchen Segmenten sogar mehr als 2).

Der Grund dafür ist, dass an Kabelmodems früher sowohl per LAN als auch per USB (1.1) ein Endgerät angeschlossen werden konnte und jedes seine eigene IPv4 zugewiesen bekam. Das galt auch für 2 Endgeräte, die eben per Switch mit dem LAN-Port des Kabelmodems verbunden wurden.

Da bei Vodafone der Modem-Teil (und nicht etwa der Router-Teil) der FritzBox als Endgerät registriert wird, greift diese alte Einrichtung auch hier und es bekommen sowohl der Router-Teil der FritzBox, als auch das Endgerät am sog. Bridge-Anschluss eine eigene IPv4-Adresse zugewiesen.

Bei den im Bridge-Mode arbeitenden Kabel-Routern von Vodafone wäre das wohl auch möglich, die werden aber so konfiguriert, dass nur einem Endgerät bzw. einer MAC eine IPv4 zugewiesen wird, egal wie viele Geräte angeschlossen werden.
Tom_123
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von Tom_123 »

Hi,

bei der Kombi Kabelmodem+ HomeBox 1 gibt es sogar 3 öffentliche Pv4 Adressen per DHCP von Vodafone :wink:
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Thyrael
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von Thyrael »

ogn205 hat geschrieben:Das war nicht nur zu Zeiten der Motorola-Modems so. Auch heute noch bekommen 2 an ein Kabelmodem (Cisco, WebStar, Thomson) per Switch angeschlossene Endgeräte ihre eigene öffentliche IPv4-Adresse zugewiesen (in manchen Segmenten sogar mehr als 2).
Das muss dann aber von Segment zu Segment unterscheidlich sein, mit meinem damaligen Cisco gabs nur eine, genauso wie mit dem Hitron danach. Nur mit dem ersten, dem Motorola, gabs 3 oder 4 bevor man das Modem neustarten musste.
ogn205
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von ogn205 »

Thyrael hat geschrieben:
ogn205 hat geschrieben:Das war nicht nur zu Zeiten der Motorola-Modems so. Auch heute noch bekommen 2 an ein Kabelmodem (Cisco, WebStar, Thomson) per Switch angeschlossene Endgeräte ihre eigene öffentliche IPv4-Adresse zugewiesen (in manchen Segmenten sogar mehr als 2).
Das muss dann aber von Segment zu Segment unterscheidlich sein, mit meinem damaligen Cisco gabs nur eine, genauso wie mit dem Hitron danach. Nur mit dem ersten, dem Motorola, gabs 3 oder 4 bevor man das Modem neustarten musste.
Es kann natürlich sein, dass in deinem Segment das (mittlerweile) anders konfiguriert wurde, obwohl das Cisco eigentlich 2 IPv4-Adressen bekommen müsste, da es sowohl den LAN- als auch USB-1.1-Ausgang hat (der USB-Treiber liegt f.g. auf CD bei).

Mit dem Motorola Surfboard SB5100E bekamen hier seinerzeit übrigens auch mehr als 2 Geräte öffentliche IPv4-Adressen zugewiesen (müssten max. 4 gewesen sein, IIRC), danach mit dem Thomson THG540K waren es "nur" noch 2.

Aktuell bekommen mit dem Cisco EPC3212 weiterhin 2 per Switch angeschlossene Router (einer ist mein Haupt-Router, der andere ist zum Testen neuer/anderer Firmware-Versionen) jeweils ihre eigene öffentliche IPv4 und zudem auch IPv6 (Tarif ist der 200V).

Der Bridge-Anschluss der FritzBox 6490 mit ihrem 24x8 Modem-Teil ist für mich so etwas wie Plan B, falls nicht bald freie (preislich evtl. attraktivere) DOCSIS 3.0 Kabelmodems auf den Markt kommen. ;)
reneromann
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von reneromann »

rainer_zufall hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:@Rainer_Zufall:
Das Problem am Bridge Modus ist aber, dass VF regulär nur EINE IP-Adresse verteilt und damit -wenn diese der eigene Router hinter der Fritz erhält- keine IP mehr für die Fritz frei ist. Dies hat die Konsequenz, das die Telefonie nicht mehr funktioniert, weil diese eine Internetverbimdung voraussetzt.

Bei den "normales" Routern mit VoC-Support wird für VoC immer eine zweite, interne Verbindung aufgebaut, daher gibt's dort auch keine Probleme mit dem Bridge-Modus.
Danke für die Info. Für mich persönlich ist das kein Problem, ich nutze die Telefonfunktion nicht...
Tja - und genau da liegt der Hase im Pfeffer bei den KD-Homeboxen...
Und es ist halt ein Problem, weil du von KD nur eine IP bekommst, in der Konstellation aber zwei IPs benötigen würdest - denn anders als beim "normalen" Router, bei dem im Bridge-Modus wirklich ALLES an Routing deaktiviert wird, bleibt bei der Fritz halt die Routing-Funktion TROTZ Bridge-Anschluss aktiv...

Gerade für diejenigen, die dahinter einen eigenen Router betreiben wollen, ist die (freie) 6490 eigentlich die dümmste Wahl.
Da hilft wirklich nur das Abwarten auf blanke EuroDOCSIS3.0- oder DOCSIS3.1-Modems [bei DOCSIS3.1 wird nicht mehr zwischen US- und Euro-Raum unterschieden - DOCSIS3.1-Geräte müssen zwangsläufig mit beiden Kanalschemata, Symbolraten und sonstigen Unterschieden der bisherigen US- und Euro-DOCSIS-Varianten klarkommen]
ogn205
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von ogn205 »

reneromann hat geschrieben:Tja - und genau da liegt der Hase im Pfeffer bei den KD-Homeboxen...
Und es ist halt ein Problem, weil du von KD nur eine IP bekommst, in der Konstellation aber zwei IPs benötigen würdest - denn anders als beim "normalen" Router, bei dem im Bridge-Modus wirklich ALLES an Routing deaktiviert wird, bleibt bei der Fritz halt die Routing-Funktion TROTZ Bridge-Anschluss aktiv...
Das am Bridge-Anschluss betriebene Gerät ist aber vom Router-Teil bzw. vom Routing der FritzBox vollständig ausgenommen, da die FritzBox 6490 hier eben nur als Bridge fungiert. Wenn man also weder den Router-Teil noch die Telefonie der FritzBox aktivieren oder einrichten würde, könnte man die 6490 somit nur als Kabelmodem benutzen. ;)

Der schon vorhandene Router käme in dem Fall eben an den Bridge-Anschluss der 6490 und die Telefonie wäre bspw. an einem per LAN am Router (nicht an der 6490) angeschlossenen VoIP-Adapter nutzbar, in dem die Vodafone-SIP-Daten eingetragen sind.

Nur eine öffentliche IPv4 würde somit problemlos ausreichen. Der TE hat aber schon im Eingangspost dieses Threads darauf hingewiesen, dass an seiner freien 6490 zwei IPv4-Adressen von Vodafone vergeben werden - eine an den Router-Teil der 6490 und eine an dem am Bridge-Anschluss betriebenen Gerät. Warum das geschieht, habe ich bereits ein paar Postings weiter oben dargelegt.
Gerade für diejenigen, die dahinter einen eigenen Router betreiben wollen, ist die (freie) 6490 eigentlich die dümmste Wahl.
Naja, als die "dümmste Wahl" würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, vielleicht aber als die z.Z. teuerste. ;)

Wobei, sich eine freie 6490 für aktuell ca. 199 Euro zu kaufen oder für ca. 3-5 Euro im Monat zu mieten ist im Vergleich eigentlich gar nicht so teuer: Da reine 24x8 oder 32x8 DOCSIS-3.0-Kabelmodems momentan so um die 100-140 US$ kosten, kann man wohl mit Sicherheit davon ausgehen, dass ähnlich ausgestattete EuroDOCSIS-3.0-Kabelmodems wahrscheinlich auch ähnliche Preise in Euro haben werden (zzgl. MWSt.).

Von daher wäre die 6490 mit ihrem eingebauten 24x8 Modem und den zusätzlichen Funktionen (auch preislich gesehen) nicht unbedingt die schlechteste Wahl - zudem die Geräte anderer Hersteller in Deutschland noch nicht einmal verfügbar sind.

16x4 und 8x4 Kabelmodems dürften natürlich mal entsprechend günstiger angeboten werden. Allerdings muss man beim Kauf der günstigeren Geräte immer darauf achten, welche Geschwindigkeit damit genutzt werden soll und kann.
rainer_zufall
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von rainer_zufall »

Es ist tatsächlich nicht die günstigste Variante aber ich kann sehr gut damit leben.
Problem bei den CBN Modems (hatte 2 unterschiedliche) war, dass ich einfach keine öffentliche IPV4 Adresse beziehen konnte mit meinem virtuellen pfSense Router.
Mit der Fritzbox im Bridge Mode läuft das nun perfekt und ich habe durch den Bridge Mode auch endlich bessere Latenzen und höheren VPN Durchsatz als noch im Doppel-NAT Betrieb.
Und da ich aktuell 2 IP Adressen bekomme, könnte ich trotzdem noch die Telefonfunktion benutzen, wenn ich es denn wöllte.

Aktuell bin ich mit der Konstellation also durchaus zufrieden. Auch wenn man behaupten kann, dass es ein einfaches EuroDocsis 3.0 Modem auch getan hätte. Nur gibts die halt noch nicht....
Vodafone 1000/50 + TK 100/40 (MultiWAN)
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Enno2010
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von Enno2010 »

Bekomme nun hinter einem Hitron im Bridge Modus über eine 7490 echtes Dualstack zugewiesen, Tarif ist ein Business 200 Internet ohne V.

[img]http://fs5.directupload.net/images/1608 ... gxpyvc.jpg[/img]

greetz
Enno
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Re: Fritzbox 6490 - Bridge Mode / Dual Stack

Beitrag von Beaker »

Enno2010 hat geschrieben:Bekomme nun hinter einem Hitron im Bridge Modus über eine 7490 echtes Dualstack zugewiesen, Tarif ist ein Business 200 Internet ohne V.
Cool. Wo wohnst Du?