Du schweifst mal wieder erfolgreich in Richtung IPTV ab.
Fakt ist: Der TE hat eine Frage in Bezug zur Anlieferung des LINEAREN TV-Signals [und nicht irgendwelcher VoD-Dienste] gestellt - und da lautet die Antwort noch immer:
DVB-S2 bietet die größte Vielfalt, während DVB-T2 zwar aufholt, aber in Punkto Programmangebot (zumindest bis zum Start der regulären Aussendung nächstes Jahr) keinesfalls überzeugen kann.
In Punkto Bildqualität ist bisher DVB-S2 noch immer die Referenz, wobei sich dies in Zukunft ändern könnte [wenn nicht die Sender bei DVB-S2 ebenfalls auf 1080p umschwenken].
Und was hat das ROHMATERIAL mit der Sende- und Schnitttechnik zu tun?robert_s hat geschrieben:Dann bist Du offenbar 6 Jahre im Rückstand, denn das wurde schon im Juli 2010 beschlossen:reneromann hat geschrieben:Das wäre mir neu...robert_s hat geschrieben:Die ARD-Sender arbeiten intern mit 1080i. Was wird also besser aussehen, 1080i -> 720p oder 1080i -> 1080p?
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 31977.htmlÜbrigens auch interessant aus dieser Meldung:Folglich müssten "sämtliche HDTV-Beitrags- /Rohmaterial- und/oder Sendesignalzulieferungen" mit sofortiger Wirkung im Abtastraster 1080i50 (von Sendern auch 1080i/25 genannt) erfolgenAn dieses Versprechen hat sich der Bereczky offenbar bei der Einführung von DVB-T2 erinnert, denn während des Testbetriebs wurde auf 1080p umgestellt - ob entsprechende Hinweise auf dieses Versprechen aus Diskussionen aus dem Internet zu ihm vorgedrungen sind und dazu geführt haben, ist mir nicht bekannt, würde ich aber auch nicht ausschliessen, nachdem in offiziellen Dokumenten der Projektgruppe auch Screenshots aus dem entsprechenden Thread des DF-Forums auftauchten...In 720p50 werde das ZDF laut Bereczky so lange senden, bis ein Umstieg auf 1080p50 möglich sei.
Richtig: Gar nichts...
Nur weil bei den ÖR 1080i für "Produktions-/Roh- und Sendesignalzulieferungen" benutzt wird, heißt das noch längst nicht, dass auch die Sende- und Schnitttechnik (also das was ZWISCHEN "Sendesignalzulieferung" und dem PoC liegt), mit 1080i arbeiten. Wenn dort auch nur EINE Stelle 720p einsetzt, ist's Essig mit der direkten 1080i -> 1080p-Wandlung...
Mag sein, aber das Problem bleibt weiterhin: Wenn zu viel komprimiert werden muss, leidet zwangsweise die Bildqualität darunter.robert_s hat geschrieben:Nein, denn die Natur der Artefakte entwickelt sich auch weiter: Während es bei MPEG-2 noch eine deutliche "Klötzchenbildung" war, wurde es bei H.264/AVC zu "Gekrissel" verbessert und bei HEVC zu "Unschärfen". Es wird mit jeder Generation visuell unauffälliger bzw. weniger unangenehm.reneromann hat geschrieben:Und diese h264-Artefakte gibt es bei HEVC genau so, wenn man zu hoch komprimiert (um mehr Sender auf einen TP zu quetschen)...
Und das HEVC bei gleicher Auflösung effizienter als h.264 oder sogar MPEG-2 ist, dürfte unbestritten sein.
DVB-T2 dient für LINEARES TV und nicht für VoD! Bitte vergiss das nicht!Du denkst viel zu altbacken. "Sender" sind auch nur ein Artefakt aus Zeiten, in denen nur lineare, rückkanallose Broadcast-Verbreitung technisch möglich war. Gegenwart und Zukunft sehen anders aus. Entsprechend ist es folgerichtig, dass VoD-Dienste die Treiber von UHD und HDR sind. Ob es das lineare Fernsehen vor seinem Aussterben überhaupt noch in UHD geben wird, ist noch offen - aber interessiert dann auch keinen mehr.reneromann hat geschrieben:Und wo hast du solche Sender schon "in freier Wildbahn" gesehen?
Und komm mir jetzt nicht mit den paar 4k-Demo-Sendern auf Astra oder 4k-BluRays bzw. 4k-Streamingportalen...
Und bei LINEAREM TV gibt es halt allemal Demo- bzw. Testausstrahlungen in 4k!
Das VoD ein Treiber für 4k und höher sein KANN, bestreite ich gar nicht - nur sind halt VoD und lineares TV keinesfalls vergleichbar.
Also bisher doch kein 4k über DVB-T2!Doch, schon länger. Aber nicht in Deutschland. Da wurde im Testbetrieb zwar der Clip "No Sleep 4k" ausgestrahlt - aber auf 1080p herunterskaliert.reneromann hat geschrieben:Zumal über DVB-T2 bisher auch kein 4k gesendet wird!
Das testweise im Labor 4k über DVB-T2 übertragen wird, hat nichts mit "freier Wildbahn" aka "Realität" zu tun.
Wenn man will, überträgt man im Labor über DVB-T2 auch IPTV incl. Rückkanal - in freier Wildbahn reicht dafür aber weder die Bandbreite noch sind die Anlagen rückkanalfähig.
Es ist aber ein Unterschied, ob man -wie bei der Telekom- "nur" fertig angelieferte Signale transcodiert, oder -wie beim Sender- die Signale auch zusammenstellen muss.Die Telekom betreibt schon seit 10 Jahren sein eigenes Transkodierungs-Center, wo u.a. alle SD-Programme in H.264/AVC transkodiert werden. Da ein paar zusätzliche Transkoderkarten für H.265/HEVC nachzurüsten wird sicherlich nicht die Welt kosten und helfen, den gerade durch die Abschaffung von VLAN8-Multicast im Verteilnetz erhöhten Bandbreitenbedarf wieder zu reduzieren - und eben die Grundlage für UHD-Angebote schaffen.reneromann hat geschrieben:Vielleicht einfach auch, weil die Kosten für einen erneuten Technologiewechsel, so kurz nachdem man gerade mal auf HD umgestellt hat (ist ja noch keine 6 Jahre her) einfach so groß sind, dass die Sender dort noch keinen Sinn erkennen.Und leider kommt auch IPTV nicht voran, obwohl es da überhaupt kein Problem wäre, HEVC-Streams zusätzlich zu den bestehenden AVC-Streams (für den Altgerätebestand) zur Verfügung zu stellen. Da haben die Anbieter noch nicht die Innovationsfähigkeit ihres Übertragungsmediums begriffen.
Denn auch für dein so heiß geliebtes IPTV müssen erst einmal die Inhalte produziert und in der Sendezentrale auch als entsprechendes Format bereitgestellt werden - und DA hapert es dran (und nicht an den IPTV-Plattformen).
Denn das Zusammenstellen bei der Schnitt- und Sendetechnik ist doch "ein klein wenig" aufwändiger als das simple Transcodieren bei der Telekom.
Also doch noch kein 1080i->1080p-Signal bei den ÖR (mit Ausnahme des Testbetriebs), wie du in deinem vorherigen Post behauptet hast...Vor allem da die ÖR ja bald 1080p-Streams für DVB-T2 produzieren werden (bzw. es im IRT/WDR-Testbetrieb schon tun), wären die IPTV-Anbieter gut beraten, da mit aufzusatteln, könnten sie doch dann mit der "besten Bildqualität" werben, und das Satellitensignal als "Referenz" ablösen.
Sondern -zumindest bisher- 1080i(oder was die Quelle sonst hat)->720p->1080p...