Was kommt nach 400Mbit
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Das war der Punkt. Die Technik wäre mMn besser, aber die Umstellung ist halt schmerzhaft. Und wie robert_s auch schon schrieb, bestimmt nicht von heute auf morgen umstellbar.
Und richtig, entweder man müsste Modems ins TV-Gerät einbauen, aber das würde ich ehrlich gesagt gar nicht machen/wollen oder sie brauchen eine Netzwerk-Schnittstelle. Ich will ein Gerät, was mir meinen Internetanschluss herstellt, also ein Modem oder einen Router mit integriertem Modem. Der Rest braucht dann nur noch IP, das ist ja gerade der Sinn des ganzen, bzw. auch ein Sinn. Dann kann ich auch auf jedem IP-fähigem Gerät TV gucken, ob das jetzt mein TV-Gerät ist, mein PC oder mein Tablet, spielt keine Rolle. Vielleicht braucht man eine spezielle App dafür, wegen Verschlüsselung, etc. aber die Quelle soll dem Gerät egal sein. Das heisst andersrum, jeder Smart-TV, der Apps kann, wäre dafür schon flott zu machen.
Und ja, die Kunden brauchen Modems und der Anschluss muss rückkanalfähig sein. Aber das werden auch immer mehr, und Modems/Kabelrouter kann man mittlerweile auch auf dem freien Markt kaufen. Dann muss VF halt eine Anschlussgebühr erheben (wie andere Anbieter auch), oder die Modems/Router zum Verkauf anbieten, statt sie zu vermieten. Auf die erhöhte Rückfrage könnte man sich auch einstellen. Man würde das sowieso nicht direkt flächendeckend einführen, sondern wohl erstmal in einer Handvoll Segmenten testen, und dann kann man das ja ausbauen. Muss ja nicht direkt gleich überall gehen. Aber ich denke, in diese Richtung sollte man gehen. Ich mag auch gelegentlich lineares TV und ich hab sogar noch ein TV-Gerät was aktuell noch mit Analogempfang läuft, aber die Richtung ist eine andere, man sollte sich nicht ewig daran klammern, dass alte Geräte ewig verwendet werden können. Und wenn eben doch, dann braucht man halt einen entsprechenden Receiver dazu. Aber in diese Richtung finde ich sollte es gehen.
Die Telekom machts ja mit T-Entertain schon vor. Das ist sicherlich auch noch nicht perfekt, aber die habens noch schwieriger. Hier wäre ein Shared Medium wie Kabel von Vorteil, da muss man nichtmal extra mit Multicast rummachen.
Und richtig, entweder man müsste Modems ins TV-Gerät einbauen, aber das würde ich ehrlich gesagt gar nicht machen/wollen oder sie brauchen eine Netzwerk-Schnittstelle. Ich will ein Gerät, was mir meinen Internetanschluss herstellt, also ein Modem oder einen Router mit integriertem Modem. Der Rest braucht dann nur noch IP, das ist ja gerade der Sinn des ganzen, bzw. auch ein Sinn. Dann kann ich auch auf jedem IP-fähigem Gerät TV gucken, ob das jetzt mein TV-Gerät ist, mein PC oder mein Tablet, spielt keine Rolle. Vielleicht braucht man eine spezielle App dafür, wegen Verschlüsselung, etc. aber die Quelle soll dem Gerät egal sein. Das heisst andersrum, jeder Smart-TV, der Apps kann, wäre dafür schon flott zu machen.
Und ja, die Kunden brauchen Modems und der Anschluss muss rückkanalfähig sein. Aber das werden auch immer mehr, und Modems/Kabelrouter kann man mittlerweile auch auf dem freien Markt kaufen. Dann muss VF halt eine Anschlussgebühr erheben (wie andere Anbieter auch), oder die Modems/Router zum Verkauf anbieten, statt sie zu vermieten. Auf die erhöhte Rückfrage könnte man sich auch einstellen. Man würde das sowieso nicht direkt flächendeckend einführen, sondern wohl erstmal in einer Handvoll Segmenten testen, und dann kann man das ja ausbauen. Muss ja nicht direkt gleich überall gehen. Aber ich denke, in diese Richtung sollte man gehen. Ich mag auch gelegentlich lineares TV und ich hab sogar noch ein TV-Gerät was aktuell noch mit Analogempfang läuft, aber die Richtung ist eine andere, man sollte sich nicht ewig daran klammern, dass alte Geräte ewig verwendet werden können. Und wenn eben doch, dann braucht man halt einen entsprechenden Receiver dazu. Aber in diese Richtung finde ich sollte es gehen.
Die Telekom machts ja mit T-Entertain schon vor. Das ist sicherlich auch noch nicht perfekt, aber die habens noch schwieriger. Hier wäre ein Shared Medium wie Kabel von Vorteil, da muss man nichtmal extra mit Multicast rummachen.
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Von heute auf morgen wird auch keine Einführung von DOCSIS3.1 erfolgen...Boba Fett hat geschrieben:Das war der Punkt. Die Technik wäre mMn besser, aber die Umstellung ist halt schmerzhaft. Und wie robert_s auch schon schrieb, bestimmt nicht von heute auf morgen umstellbar.
Aber darum geht es nicht...
Und genau hier kommen wir schon zum Punkt: Warum sollte ich als Nutzer dann das Angebot von VF/KDG nutzen und nicht stattdessen Entertain (oder andere Anbieter)?Und richtig, entweder man müsste Modems ins TV-Gerät einbauen, aber das würde ich ehrlich gesagt gar nicht machen/wollen oder sie brauchen eine Netzwerk-Schnittstelle. Ich will ein Gerät, was mir meinen Internetanschluss herstellt, also ein Modem oder einen Router mit integriertem Modem. Der Rest braucht dann nur noch IP, das ist ja gerade der Sinn des ganzen, bzw. auch ein Sinn. Dann kann ich auch auf jedem IP-fähigem Gerät TV gucken, ob das jetzt mein TV-Gerät ist, mein PC oder mein Tablet, spielt keine Rolle. Vielleicht braucht man eine spezielle App dafür, wegen Verschlüsselung, etc. aber die Quelle soll dem Gerät egal sein. Das heisst andersrum, jeder Smart-TV, der Apps kann, wäre dafür schon flott zu machen.
Wenn ich meinen Internetanschluss über T-Online beziehe, kann ich damit -trotz vorhandenem Kabelanschluss- kein IPTV von Vodafone steuern [da dann der Rückkanal fehlt, mit dem das CMTS angesteuert wird, damit das angeforderte Programm auch eingespeist wird].
Hier ist genau der springende Punkt: Warum sollte sich der Nutzer eines xDSL-Anschlusses vom Anbieter X noch ein Kabelmodem für die Nutzung des Kabelanschlusses, um darüber dann IPTV zu nutzen, zulegen, statt das IPTV-Angebot von Anbieter X direkt zu verwenden... Richtig: Einen vernünftigen Grund gibt's dann nicht mehr.Und ja, die Kunden brauchen Modems und der Anschluss muss rückkanalfähig sein. Aber das werden auch immer mehr, und Modems/Kabelrouter kann man mittlerweile auch auf dem freien Markt kaufen. Dann muss VF halt eine Anschlussgebühr erheben (wie andere Anbieter auch), oder die Modems/Router zum Verkauf anbieten, statt sie zu vermieten. Auf die erhöhte Rückfrage könnte man sich auch einstellen. Man würde das sowieso nicht direkt flächendeckend einführen, sondern wohl erstmal in einer Handvoll Segmenten testen, und dann kann man das ja ausbauen. Muss ja nicht direkt gleich überall gehen. Aber ich denke, in diese Richtung sollte man gehen. Ich mag auch gelegentlich lineares TV und ich hab sogar noch ein TV-Gerät was aktuell noch mit Analogempfang läuft, aber die Richtung ist eine andere, man sollte sich nicht ewig daran klammern, dass alte Geräte ewig verwendet werden können. Und wenn eben doch, dann braucht man halt einen entsprechenden Receiver dazu. Aber in diese Richtung finde ich sollte es gehen.
Denn über welchen Anschluss (xDSL oder Kabel) das IPTV-Signal bereitgestellt wird, ist dann ja völlig egal.
Und letzten Endes hat dann der Vermieter kein Argument mehr für eine Zwangsverkabelung in der Hand - schließlich kann ich als Kunde mir dann aussuchen, ob ich das IPTV-Signal per CuDA oder per Coax empfangen will -- und das wird VF/KDG gar nicht schmecken, wenn die langlaufenden, lukrativen Verträge mit der Wohnungswirtschaft drohen wegzufallen [außer die KNB schließen Verträge mit der Wohnungswirtschaft über TV-only-Anschlüsse ab, bei denen der Internetanschluss halt NICHT notwendigerweise gebucht werden muss].
Und den Vermietern ist es letzten Endes ziemlich egal, ob der Mieter nun IPTV per Kabel oder IPTV per CuDA empfängt - Hauptsache er baut keine Schüssel an.
Wenn du kein Multicast machst, hast du aber nichts gewonnen.Die Telekom machts ja mit T-Entertain schon vor. Das ist sicherlich auch noch nicht perfekt, aber die habens noch schwieriger. Hier wäre ein Shared Medium wie Kabel von Vorteil, da muss man nichtmal extra mit Multicast rummachen.
Denn die Einsparung der Bandbreite funktioniert NUR, wenn die Endgeräte an das CMTS per Multicast-Subscribe-Message die IPTV-Datenströme anfordern (->Rückkanal zum CMTS notwendig) und das CMTS auch nur die derzeit angeforderten IPTV-Datenströme in das Segment einspeist. Andernfalls kann man auch bei DVB-C(2) und Broadcast bleiben und braucht nicht IPTV - denn ob man ständig alle Sender per DVB-C(2)-Datenstrom an die Kunden im Segment ausspielt -oder- ob man ständig alle Sender per IPTV in DOCSIS verpackt an die Kunden im Segment ausspielt, ist völlig egal [um genau zu sein hat DVB-C dort sogar den Vorteil, dass minimal weniger Overhead als bei IPTV benötigt wird].
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Warum sollte ich mir Entertain statt VF/KDG holen?reneromann hat geschrieben: Und genau hier kommen wir schon zum Punkt: Warum sollte ich als Nutzer dann das Angebot von VF/KDG nutzen und nicht stattdessen Entertain (oder andere Anbieter)?
Wenn du DSL+Entertain hast und Kabel+Internet, dann hast du 2 getrennte Triple-Play-Anschlüsse. Warum sollte eines das andere steuern können?reneromann hat geschrieben: Wenn ich meinen Internetanschluss über T-Online beziehe, kann ich damit -trotz vorhandenem Kabelanschluss- kein IPTV von Vodafone steuern [da dann der Rückkanal fehlt, mit dem das CMTS angesteuert wird, damit das angeforderte Programm auch eingespeist wird].
Den gibts auch jetzt schon nicht. Wenn ich mir jetzt Entertain hole, brauche ich keinen Kabelanschluss mehr.reneromann hat geschrieben: Hier ist genau der springende Punkt: Warum sollte sich der Nutzer eines xDSL-Anschlusses vom Anbieter X noch ein Kabelmodem für die Nutzung des Kabelanschlusses, um darüber dann IPTV zu nutzen, zulegen, statt das IPTV-Angebot von Anbieter X direkt zu verwenden... Richtig: Einen vernünftigen Grund gibt's dann nicht mehr.
Sehe ich nicht so, warum sollten die wegfallen? Die sind halt zwangsverkabelt, fertig. Nur dann gibts halt über den Zwangsanschluss IPTV statt DVB-C. Man kann sich auch jetzt schon zusätzlich zum Zwangsanschluss einen DSL-Anschluss zulegen. Den Zwangsanschluss muss man halt mitzahlen, auch wenn man evtl. gar kein TV guckt.reneromann hat geschrieben: Denn über welchen Anschluss (xDSL oder Kabel) das IPTV-Signal bereitgestellt wird, ist dann ja völlig egal.
Und letzten Endes hat dann der Vermieter kein Argument mehr für eine Zwangsverkabelung in der Hand - schließlich kann ich als Kunde mir dann aussuchen, ob ich das IPTV-Signal per CuDA oder per Coax empfangen will -- und das wird VF/KDG gar nicht schmecken, wenn die langlaufenden, lukrativen Verträge mit der Wohnungswirtschaft drohen wegzufallen
Daran ändert sich ja auch nichts.reneromann hat geschrieben: Und den Vermietern ist es letzten Endes ziemlich egal, ob der Mieter nun IPTV per Kabel oder IPTV per CuDA empfängt - Hauptsache er baut keine Schüssel an.
Richtig, aber nur vom Anschluss zum CMTS. Sobald das CMTS einen TV-Kanal ins Segment einspeist, können alle im Segment das TV-Signal abgreifen, am Kabel kriegen das ja sowieso alle, durchs Segment geht der TV-Sender also nur einmal, egal wieviele Leute zuschauen. Im Segment ist das dann ein Broadcast.reneromann hat geschrieben: Wenn du kein Multicast machst, hast du aber nichts gewonnen.
Denn die Einsparung der Bandbreite funktioniert NUR, wenn die Endgeräte an das CMTS per Multicast-Subscribe-Message die IPTV-Datenströme anfordern (->Rückkanal zum CMTS notwendig) und das CMTS auch nur die derzeit angeforderten IPTV-Datenströme in das Segment einspeist.
Wenn du willst, kannst du bei der T-COM die TAL als Segment mit nur einem Nutzer sehen, aber bis inkl. im DSLAM müssen die noch Multicast machen, also pro Teilnehmer bis zum letzten Kunden. Im Kabel muss man das nur bei der Segmenteinspeisung machen.
Sag ich ja, das Kabel hat an der Stelle sogar einen Vorteil.reneromann hat geschrieben: Andernfalls kann man auch bei DVB-C(2) und Broadcast bleiben und braucht nicht IPTV - denn ob man ständig alle Sender per DVB-C(2)-Datenstrom an die Kunden im Segment ausspielt -oder- ob man ständig alle Sender per IPTV in DOCSIS verpackt an die Kunden im Segment ausspielt, ist völlig egal [um genau zu sein hat DVB-C dort sogar den Vorteil, dass minimal weniger Overhead als bei IPTV benötigt wird].
Warum Kabel oder DSL, die Wahl stellt sich auch jetzt schon. Bei mir völlig klar: maximal 50Mbit VDSL oder 400Mbit/s Kabel? Aktuell habe ich 200Mbit/s Kabel, kriegen könnte ich sogar 400. Das ist der Grund warum ich Kabel habe. Nicht wegen TV und Telefonie ist sowieso nur Zwangsweise dabei, ich habe nichtmal ein Telefon angeschlossen. Wäre es umgekehrt, z.B. Kabel nur 50Mbit/s aber die T-Com würde mir einen 200MBit/s FTTH Anschluss anbieten, wäre ich sofort weg vom Kabel, inkl. TV, denn dann entweder mit T-Entertain, oder komplett ohne TV.
Wenn man Zwangsverkabelt ist, kann das ein "Anreiz" sein, vom Kabel gleich Tripleplay zu nehmen, oder man muss das Kabel halt mitbezahlen, ohne es nutzen zu können (oder nur TV, wenn auch IPTV), wenn man, wie ich, keine zwei Verträge von unterschiedlichen Anbietern an der Backe haben will.
IPTV und Internetzugang lässt sich auch weiterhin trennen, dann wird halt das Modem auf "nur TV" provisioniert, nimmt dann nur IPTV-Daten an und schickt nichts raus ausser die Kanalanfragen ans CMTS und fertig.
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Betrachte es mal andersherum: Wenn VFKD sich an DVB-C klammert, hat es keine Ressourcen für Weiterentwicklungen wie HEVC 1080p, UHD, HDR übrig. Wenn Entertain all das bietet, weil sich einfach beliebig zusätzliche IPTV-Streams aufschalten lassen, warum sollte dann noch jemand das Angebot von VFKD nutzen, was über H.264/AVC und 720p/1080i nicht hinauskommt, weil kein Platz dafür da ist?reneromann hat geschrieben:Und genau hier kommen wir schon zum Punkt: Warum sollte ich als Nutzer dann das Angebot von VF/KDG nutzen und nicht stattdessen Entertain (oder andere Anbieter)?
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Re: Was kommt nach 400Mbit
DIe Telekom schafft übrigens gerade mit dem Umstieg auf BNG anschlussübergreifende Multicasts im Verteilnetz wieder ab.reneromann hat geschrieben:Wenn du kein Multicast machst, hast du aber nichts gewonnen.
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Richtig - nur fällt GENAU DAMIT auch das Argument der Zwangsverkabelung weg - ergo freie Auswahl des Empfangswegs OHNE Zwangs-Kabelanschluss, außer der KNB lässt sich auf Spielchen wie IPTV-only-Verträge ohne Internetanschluss ein (egal wer das Modem bezahlt).robert_s hat geschrieben:Betrachte es mal andersherum: Wenn VFKD sich an DVB-C klammert, hat es keine Ressourcen für Weiterentwicklungen wie HEVC 1080p, UHD, HDR übrig. Wenn Entertain all das bietet, weil sich einfach beliebig zusätzliche IPTV-Streams aufschalten lassen, warum sollte dann noch jemand das Angebot von VFKD nutzen, was über H.264/AVC und 720p/1080i nicht hinauskommt, weil kein Platz dafür da ist?reneromann hat geschrieben:Und genau hier kommen wir schon zum Punkt: Warum sollte ich als Nutzer dann das Angebot von VF/KDG nutzen und nicht stattdessen Entertain (oder andere Anbieter)?
Denn was dann definitiv nicht mehr klappen wird, ist die Zwangsverkabelung mit monatlichen Gebühren für null Leistung - denn ohne zusätzlichen kostenpflichtigen Internetvertrag wäre dann ja auch kein IPTV möglich (Ausnahme: kostenlose IPTV-only-Provisionierung der Endgeräte bei zwangsverkabelten Nutzern).
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Schrieb ich ja schon, nur IPTV ohne Internetzugang wäre problemlos machbar.reneromann hat geschrieben: Denn was dann definitiv nicht mehr klappen wird, ist die Zwangsverkabelung mit monatlichen Gebühren für null Leistung - denn ohne zusätzlichen kostenpflichtigen Internetvertrag wäre dann ja auch kein IPTV möglich (Ausnahme: kostenlose IPTV-only-Provisionierung der Endgeräte bei zwangsverkabelten Nutzern).
Ausserdem, wenn das wohl auch nicht im Interesse von VF liegt, gehört sich diese Zwangsverkabelung eh abgeschafft, eigentlich ja mMn sogar verboten.
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Sofern die technischen Gegebenheiten für den Rückkanal gegeben sind.Boba Fett hat geschrieben:Schrieb ich ja schon, nur IPTV ohne Internetzugang wäre problemlos machbar.reneromann hat geschrieben: Denn was dann definitiv nicht mehr klappen wird, ist die Zwangsverkabelung mit monatlichen Gebühren für null Leistung - denn ohne zusätzlichen kostenpflichtigen Internetvertrag wäre dann ja auch kein IPTV möglich (Ausnahme: kostenlose IPTV-only-Provisionierung der Endgeräte bei zwangsverkabelten Nutzern).
VF hat sehr wohl Interesse an der Zwangsverkabelung - immerhin sind das feste Einnahmen über Jahre. Nur wird die Zwangsverkabelung in Zukunft, wenn ohne zusätzliche Gebühren kein Empfang möglich ist, definitiv fallen.Ausserdem, wenn das wohl auch nicht im Interesse von VF liegt, gehört sich diese Zwangsverkabelung eh abgeschafft, eigentlich ja mMn sogar verboten.
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Wie sieht es denn rechtlich aus: Ist eine Zwangsverkabelung auf Basis von IPTV überhaupt legal? Oder wird IPTV von DVB-C (was ja nicht adressierbar ist, zumindest bei FTA) technisch wirklich nicht unterschieden vom Gesetzgeber? Würde mich mal interessieren.
(Tschuldigung für die Polemik, musste aber sein. )
Doch, mit DVB-C2! Das ist hardwareseitig nichts anderes als DOCSIS 3.1; wer also IPTV über DOCSIS 3.1 fordert, darf nicht behaupten, dass DVB-C2 keinen Plätz für neue Techniken böte.robert_s hat geschrieben:Betrachte es mal andersherum: Wenn VFKD sich an DVB-C klammert, hat es keine Ressourcen für Weiterentwicklungen wie HEVC 1080p, UHD, HDR übrig.
Was, deswegen schreien so viele nach IPTV? Willkommen in der Zukunft, äh, Vergangenheit! Alles, was du forderst, gibt's für DVB-C/-S/-T schon seit über 15 Jahren. Ich verstehe immer noch nicht, welche Vorteile IPTV über DOCSIS aus dem Kabelnetz für den Kunden hat. (Was der Provider davon hat, haben wir bereits in zig Diskussionen zu dem Thema aufgezählt.)Boba Fett hat geschrieben:Ich will ein Gerät, was mir meinen Internetanschluss herstellt, also ein Modem oder einen Router mit integriertem Modem. Der Rest braucht dann nur noch IP, das ist ja gerade der Sinn des ganzen, bzw. auch ein Sinn. Dann kann ich auch auf jedem IP-fähigem Gerät TV gucken, ob das jetzt mein TV-Gerät ist, mein PC oder mein Tablet, spielt keine Rolle. Vielleicht braucht man eine spezielle App dafür, wegen Verschlüsselung, etc. aber die Quelle soll dem Gerät egal sein.
Moment mal, man braucht also: Rückkanal, Modems und Smart-TVs. Und Apps müssen installiert sein, damit das IPTV funktioniert, aha. Komisch, bei DVB-C brauche ich nur den Fernseher einzuschalten und kann direkt gucken. Aber wie gut, dass die neue Technik ja so viel besser ist.Das heisst andersrum, jeder Smart-TV, der Apps kann, wäre dafür schon flott zu machen.
Und ja, die Kunden brauchen Modems und der Anschluss muss rückkanalfähig sein.
(Tschuldigung für die Polemik, musste aber sein. )
Übersicht & Ausbaustand der Vodafone-Kabelnetze in Deutschland
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Re: Was kommt nach 400Mbit
Ist eine Zwangsverkabelung auf Basis von DVB-C überhaupt legal? Nicht jeder Fernseher hat ein DVB-C Empfangsteil. Was darf man dem Nutzer "zumuten"? Finde ich auch eine spannende Frage.GLS hat geschrieben:Wie sieht es denn rechtlich aus: Ist eine Zwangsverkabelung auf Basis von IPTV überhaupt legal? Oder wird IPTV von DVB-C (was ja nicht adressierbar ist, zumindest bei FTA) technisch wirklich nicht unterschieden vom Gesetzgeber? Würde mich mal interessieren.
Und vom Migrationsaufwand und der rechtlichen Problematik her (s.o.) auch nicht anders. Sprich: Wenn man auf DVB-C2 migrieren kann, kann man auch auf IPTV migrieren - denn ein Empfangsgerät für DVB-C2 dürfte auch nur in den seltensten Fällen bereits vorhanden sein.GLS hat geschrieben:Doch, mit DVB-C2! Das ist hardwareseitig nichts anderes als DOCSIS 3.1;
Noch nicht so lange dabei? DVB-C gibt es erheblich länger als Fernseher mit einem Empfangsteil dafür. Viele Jahre lang musste man einen externen Receiver anschließen, um DVB-C nutzen zu können.GLS hat geschrieben:Moment mal, man braucht also: Rückkanal, Modems und Smart-TVs. Und Apps müssen installiert sein, damit das IPTV funktioniert, aha. Komisch, bei DVB-C brauche ich nur den Fernseher einzuschalten und kann direkt gucken. Aber wie gut, dass die neue Technik ja so viel besser ist.
Wenn IPTV mal etabliert ist, reduziert sich der technische Aufwand im Empfangsgerät erheblich - die gesamte HF-Technik fällt weg. Und was hat der Nutzer davon? Kein "Antennen"kabel mehr nötig, keine HF-Verkabelung und -Dosen mehr in der Wohnung.
Was derzeit fehlt, ist wirklich nur ein "kleines" Stückchen Software, und Fernseher können DVB-IPTV genauso "selbstverständlich" empfangen wie derzeit DVB-C/S/T.
Ich vermute die Problematik ist, dass IPTV-Anbieter sich einbilden, sie könnten mit proprietären IPTV-Empfangsgeräten eine Kundenbindung erzwingen. Möglicherweise ist der Ausweg, dass grosse Kabelanbieter wegen der "Zwangsverkabelung" auf DVB-IPTV setzen müssen und damit einen offenen Markt für dafür geeignete Empfangsgeräte schaffen. Oder vielleicht schreitet ja auch der Gesetzgeber ein. Was hat die Gerätehersteller dazu bewogen, nach vielen Jahren endlich DVB-C Tuner einzubauen - Wettbewerbsdruck oder gesetzliche Vorgaben...?