Dateien im Netzwerk mit 10-11 MB/Sek verschieben - guter Wert?

[oldmanpetterson]

hi zusammen,

wenn ich Dateien von meinem Rechner auf meinen NAS verschiebe, dann verschiebe ich die mit ca. 11MB/Sek.
ist das ein guter Wert?

Rechner und NAS sind an der Fritz 6490 dran.

mfg

[Keule.]

vom rechner auf NAS erreiche ich immer um die 53-60MB/Sek.
Arbeite Supercopier, im explorer erreiche ich nie den Wert, ca 16-18MB/Sek.

[ogn205]

"10-11 MB/Sek" hören sich für mich an, als wären ein paar der LAN-Anschlüsse der 6490 nur auf 100 Mbit/s (Green Mode) gesetzt. Unter Heimnetz -> Heimnetzübersicht -> Netzwerkeinstellungen kann man das ändern (LAN 1-4 auf Power Mode 1 Gbit/s setzen).

Andere Möglichkeit wäre, dass entweder der LAN-Anschluss des Rechners oder des NAS nur mit 100 Mbit/s arbeiten...

[reneromann]

10-11 MB/s sind eigentlich "kein" guter Wert, sofern der Rechner und das NAS Gigabitfähig sind -und- das NAS halbwegs vernünftige Geschwindigkeitswerte schaffen sollte.

In der Regel sollten es selbst bei einem Billig-NAS mit Software-RAID [die Höchststrafe für den Prozessor auf dem Gerät, weil er die Daten 2x schreiben und konsistent halten muss] auch schon 25..30 MB/s möglich sein.

10-11 MB/s liest sich eher so, als würde einer der Netzwerkports der Fritz nur 100 MBit/s unterstützen - und dann wären die 10..11 MB/s schon so ziemlich das Maximum dessen, was überhaupt geht.


Davon abgesehen: Es hängt aber auch ganz davon ab, WAS man kopiert -und- mit welchem Protokoll man kopiert.
Das SMB-Protokoll von Windows ist nicht gerade dafür bekannt, "schlank" und "ressourcenarm" zu sein. Und per SMB viele kleine Dateien zu kopieren kann sich ziehen. Hingegen sollten große Dateien (> 1 GB am Stück) schon deutlich auf die Geschwindigkeitsgrenzen hinweisen...

[Boba Fett]

[die Höchststrafe für den Prozessor auf dem Gerät, weil er die Daten 2x schreiben und konsistent halten muss] auch schon 25..30 MB/s möglich sein.

Für viele verschiedene Zugriffe vielleicht. Aber mit SATA und DMA ist ein Softwareraid heutzutage kein großes Problem mehr. Selbst mein alter Atom D525 war bei vollem "kopieren" (also sequential read) kaum sichtbar beschäftigt. Der ist dann so zwischen 2-5% CPU-Auslastung rumgedümpelt. Sollte in einem Billig-NAS ein ARM oder sowas werkeln, sieht das mglw. anders aus.

Anyway, wie die anderen schon geschrieben haben 10MB/s sieht nach einer nur 100Mbit/s Netzwerkverbindung aus. Ich weiß jetzt nicht, wie es mit dedizierten (Billig-)NAS Geräten aussieht, aber selbst eine konvetionelle HDD (sofern sie nicht 10 Jahre alt ist) sollte 80-120MB/s hinkriegen, und wenn das Netzwerk Gigabit wäre, sollte genau das auch übers Netzwerk gehen. Also bis theoretisch maximal 125MB/s, praktisch, wenn die Datenquelle mitmacht, auf jedenfall 110MB/s.

An der Fritte, ich kenne jetzt die Specs nicht, und die HDD nicht, aber wenn die per USB dran hängt, kann auch USB das Limit setzen. Entweder die Fritte, oder auch der SATA-USB-Konverterchip vom externen Festplattengehäuse. Mit nur USB2.0 kriegt man kaum 100MB/s hin, da sollte es schon USB3 sein und das muss dann auch von beiden Geräten unterstützt werden. Wirklich unterstützt! Billige externe Festplatten mögen zwar auf dem Papier USB3.0 haben, was rein die Schnittstelle betrifft, aber wenn der Wandler eine Schlaftablette ist, geht da auch nichts.
Glaube ich allerdings in diesem Fall nicht, zumindest nicht, dass das die absolute Grenze ist, weil 11MB/s klingen schon verdammt nach nur 100Mbit/s Netzwerk. Irgendwo.

[DerSarde]

Mit nur USB2.0 kriegt man kaum 100MB/s hin, da sollte es schon USB3 sein und das muss dann auch von beiden Geräten unterstützt werden. Wirklich unterstützt! Billige externe Festplatten mögen zwar auf dem Papier USB3.0 haben, was rein die Schnittstelle betrifft, aber wenn der Wandler eine Schlaftablette ist, geht da auch nichts.

Bist du dir sicher mit den nahe 100 MB/s bei USB 2.0? Ich dachte, da wäre bei maximal 480 Mbit/s (= 60 MB/s) Schluss?

Und wie stark die Datenrate vom Gerät abhängt, durfte ich selber mal erleben. Wir haben für ein Projekt einige Videos mit nem Hexacopter gedreht, danach sind die etwa 20 Videos (insgesamt 35 Minuten, ca. 10 GB Gesamtgröße) gleich auf den Laptop gewandert. Anschließend mussten sie erst auf einen USB-Stick (USB 2.0), damit ich sie mir dann daheim auf den PC spielen kann.
Nur hatte der Laptop ne so schlechte Leistung, dass das Übertragen der 10 GB auf den Stick fast ne Stunde gedauert hat (= 2-3 MB/s).
Daheim schließ ich den Stick dann an den PC an, und da dauert die Übertragung auf den PC nur 12 Minuten (= 14 MB/s). Ist zwar auch nicht berauschend, dieser Wert, besser als der vom Laptop aber allemal.

[Boba Fett]

Bist du dir sicher mit den nahe 100 MB/s bei USB 2.0? Ich dachte, da wäre bei maximal 480 Mbit/s (= 60 MB/s) Schluss?

Das war nicht so gemeint, dass man mit USB2.0 "bis zu 100MB/s" schaffen könnte, sondern mit USB kriegt man definitiv keine 100MB/s hin.

[oldmanpetterson]

hallo leute,

ja ihr habt recht gehabt.
in der fritzbox ist LAN 2-4 auf Green Mode gesetzt. d.h. 100.
nur LAN 1 ist auf 1000.
soll ich alles auf 1000 setzen?
warum ist das nicht immer auf 1000? was wäre denn der nachteil? geht es hierbei nur um den stromverbrauch?

[reneromann]

hallo leute,

ja ihr habt recht gehabt.
in der fritzbox ist LAN 2-4 auf Green Mode gesetzt. d.h. 100.
nur LAN 1 ist auf 1000.
soll ich alles auf 1000 setzen?
warum ist das nicht immer auf 1000? was wäre denn der nachteil? geht es hierbei nur um den stromverbrauch?

Ja, du kannst alles auf 1000 MBit/s setzen...
Warum die Fritz auf 100 MBit/s konfiguriert ist -> keine Ahnung...
Nachteile im Stromverbrauch? Wenn überhaupt, dann nur marginal.