Loadbalancing im Segment?
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
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Loadbalancing im Segment?
In Zusammenhang mit Segmentüberlastung kam ja schon öfter die Frage auf, warum VF in ohnehin schon überlasteten Segmenten noch neue Anschlüsse dazuschaltet und/oder auch bestehende Anschlüsse auch noch upgraden lässt.
Dazu kommt ja dann auch die Theorie, wenn jemand mit 100Mbit/s-Anschluss etwas lädt, blockiert er ja die Bandbreite doppelt solange als wenn er mit 200Mbit/s runterladen würde. Mit langsameren Anschlüssen verteilt man die Last also über die Bandbreite, mit schneller Anschlüssen verteilt man es über die Zeit.
Wenn man das weiterführt, kommt man zu dem Schluss, dass dann ja eigentlich VF sowieso jedem einzelnen Kunden "bis zu" die volle Segmentbandbreite anbieten könnte. (abgesehen von den Limitierungen durch diverse Docsis Versionen).
Natürlich hebelt man dadurch das Verkaufsargument aus, warum ein 200Mbit/s-Anschluss teurer als ein 100Mbit/s-Anschluss ist.
Mir scheint aber sowieso, dass der Trend dahingeht, das in jedem Segment jedem Kunden die maximal pro Teilnehmer mögliche Geschwindigkeit angeboten wird und dabei die Segmentkapazität, -auslastung und Teilnehmerzahl gar nicht berücksichtigt wird.
Da kam mir dann die Frage: Wenn das Segement am Anschlag ist, wie werden dann die Bandbreiten auf die Teilnehmer verteilt:
Angenommen ein Segment hat 400Mbit/s.
Darin sind Teilnehmer:
2x 200Mbit/s
5x 100Mbit/s
4x 50Mbit/s
Würden alle 11 Teilnehmer ihre Bandbreite komplett auslasten, hätten die ja 1100Mbit/s, aber das Segment gibt nur 400Mbit/s her. Wie wird da jetzt aufgeteilt? Sind dann alle Teilnehmer gleichwertig, also kriegt dann jeder pauschal 400Mbit/s / 11 Teilnehmer = 36Mbit/s, oder werden die Anschlussgeschwindigkeiten einbezogen, also kriegt ein 200Mbit/s Anschluss dann immerhin noch 4x soviel vom Rest wie ein 50Mbit/s-Anschluss?
Dann würden die 200Mbit/s-Teilnehmer immerhin noch 72Mbit/s kriegen, die 100er immerhin noch 36Mbit/s und die 50er würden auf 18Mbit/s zurückfallen.
Sinn wäre ich denke ich offensichtlich: Auch im Falle einer Segmentüberlastung würde dem mit einem grundsätzlich schnellerem Anschluss mehr vom Rest übrig bleiben.
Oder gibts da überhaupt kein System und wer überhaupt noch wieviel Bandbreite kriegt, ist sowieso eher zufällig?
Dazu kommt ja dann auch die Theorie, wenn jemand mit 100Mbit/s-Anschluss etwas lädt, blockiert er ja die Bandbreite doppelt solange als wenn er mit 200Mbit/s runterladen würde. Mit langsameren Anschlüssen verteilt man die Last also über die Bandbreite, mit schneller Anschlüssen verteilt man es über die Zeit.
Wenn man das weiterführt, kommt man zu dem Schluss, dass dann ja eigentlich VF sowieso jedem einzelnen Kunden "bis zu" die volle Segmentbandbreite anbieten könnte. (abgesehen von den Limitierungen durch diverse Docsis Versionen).
Natürlich hebelt man dadurch das Verkaufsargument aus, warum ein 200Mbit/s-Anschluss teurer als ein 100Mbit/s-Anschluss ist.
Mir scheint aber sowieso, dass der Trend dahingeht, das in jedem Segment jedem Kunden die maximal pro Teilnehmer mögliche Geschwindigkeit angeboten wird und dabei die Segmentkapazität, -auslastung und Teilnehmerzahl gar nicht berücksichtigt wird.
Da kam mir dann die Frage: Wenn das Segement am Anschlag ist, wie werden dann die Bandbreiten auf die Teilnehmer verteilt:
Angenommen ein Segment hat 400Mbit/s.
Darin sind Teilnehmer:
2x 200Mbit/s
5x 100Mbit/s
4x 50Mbit/s
Würden alle 11 Teilnehmer ihre Bandbreite komplett auslasten, hätten die ja 1100Mbit/s, aber das Segment gibt nur 400Mbit/s her. Wie wird da jetzt aufgeteilt? Sind dann alle Teilnehmer gleichwertig, also kriegt dann jeder pauschal 400Mbit/s / 11 Teilnehmer = 36Mbit/s, oder werden die Anschlussgeschwindigkeiten einbezogen, also kriegt ein 200Mbit/s Anschluss dann immerhin noch 4x soviel vom Rest wie ein 50Mbit/s-Anschluss?
Dann würden die 200Mbit/s-Teilnehmer immerhin noch 72Mbit/s kriegen, die 100er immerhin noch 36Mbit/s und die 50er würden auf 18Mbit/s zurückfallen.
Sinn wäre ich denke ich offensichtlich: Auch im Falle einer Segmentüberlastung würde dem mit einem grundsätzlich schnellerem Anschluss mehr vom Rest übrig bleiben.
Oder gibts da überhaupt kein System und wer überhaupt noch wieviel Bandbreite kriegt, ist sowieso eher zufällig?
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Re: Loadbalancing im Segment?
Sämtliche DSL- und Kabelinternetanschlüsse funktionieren nur, weil sich die Kunden die Bandbreite "statistisch" teilen!
auch bei der Telekom würde das Netz zusammen brechen, wenn plötzlich alle Kunden die Bandbreite voll auslasten würden.
auch bei der Telekom würde das Netz zusammen brechen, wenn plötzlich alle Kunden die Bandbreite voll auslasten würden.
soweit mir bekannt, teilt sich die Bandbreite bei Überlastung relativ gleichnäßig unter den Kunden auf, egal, welche Bandbreite sie gebucht haben.Boba Fett hat geschrieben:Oder gibts da überhaupt kein System und wer überhaupt noch wieviel Bandbreite kriegt, ist sowieso eher zufällig?
VBE-Berlin
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Re: Loadbalancing im Segment?
Das ist natürlich klar. Wenn es allzuviele Teilnehmer sind und damit selbst bei gleichmäßiger Verteilung nur noch 1,2kbit/s pro Teilnehmer übrig bleiben, ist das Netz praktisch "zusammengebrochen".VBE-Berlin hat geschrieben:Sämtliche DSL- und Kabelinternetanschlüsse funktionieren nur, weil sich die Kunden die Bandbreite "statistisch" teilen!
auch bei der Telekom würde das Netz zusammen brechen, wenn plötzlich alle Kunden die Bandbreite voll auslasten würden.
Sowas habe ich befürchtet. Dann ist man also im Falle einer Überlastung mit einem schnelleren Anschluss gleich doppelt gearscht.VBE-Berlin hat geschrieben:soweit mir bekannt, teilt sich die Bandbreite bei Überlastung relativ gleichnäßig unter den Kunden auf, egal, welche Bandbreite sie gebucht haben.
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Re: Loadbalancing im Segment?
Derzeit nehmen die Klagen wegen Überlastung eher ab. Na klar gibt es noch einige Ecken, wo segmentiert werden muss, gefühlt geht der Ausbau aber schneller, als noch vor ein paar Jahren.Boba Fett hat geschrieben:Sowas habe ich befürchtet. Dann ist man also im Falle einer Überlastung mit einem schnelleren Anschluss gleich doppelt gearscht.
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Re: Loadbalancing im Segment?
Ich wollte nicht werten, wieviele Probleme es gibt, oder sagen, dass ich aktuell ein Problem habe.VBE-Berlin hat geschrieben:Derzeit nehmen die Klagen wegen Überlastung eher ab. Na klar gibt es noch einige Ecken, wo segmentiert werden muss, gefühlt geht der Ausbau aber schneller, als noch vor ein paar Jahren.
Ich hatte lediglich kurz nach Beginn meines Neuvertrag vor ca. 8,5 Jahren, damals mit 32Mbit/s die typische Segmentüberlastung, die wurde dann allerdings nach ca. 3-4 Monaten behoben. Seitdem konnte ich keine Engpäße mehr feststellen, auch in den letzten 1,5 Jahren mit 200Mbit/s nicht.
Mich hat nur interessiert, ob/wie das im Fall der Fälle geregelt wird.
Abgesehen davon, würde mich mal eine Statistik interessieren, oder einige konkrete Beispiele, wieviele Teilnehmer an einem Segment hängen, und welche Bandbreite denen alle zusammen verkauft wurde, natürlich mit der Angabe, wieviel das jeweilige Segment überhaupt hergibt.
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Re: Loadbalancing im Segment?
diese Zahlen wirst du wohl von keinem Anbieter bekommen.Boba Fett hat geschrieben:Abgesehen davon, würde mich mal eine Statistik interessieren, oder einige konkrete Beispiele, wieviele Teilnehmer an einem Segment hängen, und welche Bandbreite denen alle zusammen verkauft wurde, natürlich mit der Angabe, wieviel das jeweilige Segment überhaupt hergibt.
Die "Überbuchung" ist Betriebsgeheimnis.
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Re: Loadbalancing im Segment?
Ich behaupte mal, dass es diese Statistiken nicht gibt. Schlichtweg, weil solche ZahlenBoba Fett hat geschrieben:VBE-Berlin hat geschrieben:Abgesehen davon, würde mich mal eine Statistik interessieren, oder einige konkrete Beispiele, wieviele Teilnehmer an einem Segment hängen, und welche Bandbreite denen alle zusammen verkauft wurde, natürlich mit der Angabe, wieviel das jeweilige Segment überhaupt hergibt.
a) niemand interessieren
b) sie niemand nützen würden
c) Geld kosten würden
Beim Kabelsegment kennt man das Nutzerverhalten nur vage. Es ist ein Unterschied, ob ein Segment überwiegend
von jungen Familien belegt ist ober ob da überwiegend Senioren wohnen. Im ersten Fall wird die Auslastung
je Anschluss hoch sein, im letzteren eher gering, und das völlig unabhängig von den gebuchten Datenraten.
Wenn 1000 Senioren einen 400 MBit-Tarif buchen und damit 3 mal täglich E-Mails abrufen, dürfte die Auslastung
eher gering sein. Bei 50 jungen Familien mit einem 32er-Tarif sähe das sicher anders aus.
--
Nicht überall, wo kein Smiley ist, ist auch kein Witz drin
Anschluss Juli 2007 - Dez. 2021, zuletzt 1000/50 mit FB 6660.
Jetzt Glasfaser GPON 400/200 und glücklich damit
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Re: Loadbalancing im Segment?
Einen normalen Kunden interessieren die sicher nicht.Trebo hat geschrieben:
a) niemand interessieren
b) sie niemand nützen würden
c) Geld kosten würden
Als Anbieter jedoch würde ich solche Statistiken erheben wollen, einfach nur um einschätzen zu können, was in einem Segment abgeht. Im Schnitt, also nicht als Einzelfall für ein spezielles Segement.
Damit kann man dann auch die Überbuchung steuern. Bzw. könnte man. Überbuchen ist ja aus Anbietersicht gut und macht auch druchaus Sinn. Es kehrt sich nur bekanntermaßen sehr schnell ins Gegenteil, wenn man zu sehr überbucht. Es kann natrürlich auch passieren, dass ein Segement hoffnungslos überbucht ist, auch wenn man ein statistisches Mittel für die Vergabe von Anschlüssen und deren Geschwindigkeit berücksichtigt, wenn sich nur in einem Segment bestimmte Nutzergruppen häufen. Das ist nicht auszuschließen.
Dennoch fänge ich es interessant, diverse Durchschnittswerte zu kennen. Es würde mich auch einfach interessieren, wieviel Bandbreite der durchschnittliche Nutzer belegt.
Das spielt statistisch überhaupt keine Rolle. Wäre aber statistisch durchaus ersichtlich, ob Senioren die nur 3mal täglich ihre E-Mails abrufen, dann tatsächlich einen 400Mbit/s-Anschluss buchen.Trebo hat geschrieben:
Beim Kabelsegment kennt man das Nutzerverhalten nur vage. Es ist ein Unterschied, ob ein Segment überwiegend
von jungen Familien belegt ist ober ob da überwiegend Senioren wohnen. Im ersten Fall wird die Auslastung
je Anschluss hoch sein, im letzteren eher gering, und das völlig unabhängig von den gebuchten Datenraten.
Wenn 1000 Senioren einen 400 MBit-Tarif buchen und damit 3 mal täglich E-Mails abrufen, dürfte die Auslastung
eher gering sein. Bei 50 jungen Familien mit einem 32er-Tarif sähe das sicher anders aus.
Und was machen die Senioren mit 400Mbit/s-Anschlüssen, wenn in ihrem Segment, das 1,5Gbit/s bietet, 500 Kunden mit nur 32Mbit/s-Anschluss sind, die aber Dauersaugen? Oder auch nur einer, der mit 400Mbit/s dauersaugt und damit schon gut 1/4 des gesamten Segments belegt? Wenn man davon jetzt 5 hat? Was dann?
Darauf wollte ich uA hinaus: Legen mehrere Leute mit niedrigerer Maximalbandbreite das Segment unter Umständen schon lahm, und derjenige mit dem eigentlich schnelleren Tarif sitzt dann auch auf dem Trockenen, weil die Slowsurfer ohen Ende irgendwas saugen?
Daher eben die Idee, man könnte ja direkt jedem Kunden "bis zu" die Maximale Segmentbandbreite anbieten. Das würde die Segmente auslasten, was sicherlich kosteneffizient wäre und bei gleicher Verteilung auf alle Teilnehmer bei Vollauslastung immernoch einen vernünftigen Internetzugang bereitstellt. Es hebelt nur die Preisstruktur aus, denn damit wäre kein Grund mehr gegeben für einen künstlich auf 200MBit/s gedrosselten Anschluss mehr Geld zu verlangen als auf einen 100Mbit/s-Anschluss. Die zeitliche Verteilung wäre aber besser. Dauersauger würden aber nachwievor, also weder besser noch schlechter, die Performance für alle runterziehen.
Deswegen eben auch die Frage, ob das überhaupt irgendwie geblanced wird.
Eben angenommen in meinem Segement würden 4 400Mbit/s Kunden tatsächlich mit 400Mbit/s irgendwas saugen und das Segement hat nur 1,5Gbit/s. Ist bei mir dann Internet praktisch unbenutzbar, oder wird das irgendwie gebalanced und alle Teilnehmer zurückgestuft und ich kriege dann wenigstens noch die übrigen 20Mbit/s, aber die halt dann zurverlässig, oder treiben mich die 4 400Mbit/s-Nutzer zum unbrauchbaren Anschluss?
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Re: Loadbalancing im Segment?
Und ich behaupte, dass du dir überhaupt nicht vorstellen kannst welche und wieviele Statisiken auf Seiten der Netzbetreiber angelegt werden.Trebo hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass es diese Statistiken nicht gibt.
Wenn ein Gerät im Netz Daten sammeln kann ohne dabei in seiner eigentlichen Funktion eingeschränkt zu sein dann wird das auch gemacht. Und wenn das 10000 Geräte sind dann sammeln 10000 Geräte die Daten. Das Sammeln und abspeichern dieser Daten ist heute Pipifax.
Interessant ist die Auswertung dieser Daten. Da gibt es Leute die interessiert nur wann, wo und wie oft so ein Gerät Fehlfunktionen hat. Andere wollen wissen wie sich die Last verteilt, wieder andere welche Art von Last auftritt und ev. auch ein paar ob die Last dem Netzausbau entspricht.
Und selbst wenn eine operations Abteilung Misstände feststellt dann heisst das noch lange nicht, dass dagegen etwas sinnvolles unternommen wird. Da reden nämlich grundsätzlich viel zu viele Leute mit unterschiedlichen Interessen mit.
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Re: Loadbalancing im Segment?
Da würde ich zwei Fälle unterscheiden:Boba Fett hat geschrieben:Mir scheint aber sowieso, dass der Trend dahingeht, das in jedem Segment jedem Kunden die maximal pro Teilnehmer mögliche Geschwindigkeit angeboten wird und dabei die Segmentkapazität, -auslastung und Teilnehmerzahl gar nicht berücksichtigt wird.
1. Annahme von weiteren Kunden für die vorhandenen Produkte in einem Segment. Da habe ich noch nie etwas von einem "Vertriebsstopp wegen Überlast" gehört. Vodafone wird wohl eher bereit sein, den neuen Kunden die Gebühren zu erstatten, bis der Ausbau erfolgt ist, als sie gleich zur Konkurrenz ziehen zu lassen (von der sie womöglich nicht wiederkommen).
2. Einführung von neuen, schnelleren Produkten. Da kann ich zumindest bei mir sagen, dass das Segment zwar vollausgebaut ist (24DS+2x4US), und auch die meiste Zeit noch 400Mbps hergäbe - aber dennoch nicht mehr als Kabel-200 vertrieben wird. Also da kommt es schon vor, dass Vodafone Kabel nicht anbietet "was (theoretisch) geht". Wobei ich nicht sagen kann, ob der Grund für die fehlende Vertriebsfreigabe nun Rücksicht auf die Segmentlast oder ein Fehler ist - oder vielleicht auch Strategie, um z.B. wenn die Telekom doch mal mit dem verschleppten Vectoring-Ausbau in die Hufe kommt und groß mit "Wir können jetzt 100Mbps" wirbt, man die mit "und wir jetzt 400Mbps - zum gleichen Preis" auskontern kann...
Zuerst einmal nach tatsächlich anfallendem Traffic. Man lässt natürlich nichts frei für einen 400Mbps-Anschluss, für den gar kein Traffic da ist.Boba Fett hat geschrieben:Würden alle 11 Teilnehmer ihre Bandbreite komplett auslasten, hätten die ja 1100Mbit/s, aber das Segment gibt nur 400Mbit/s her. Wie wird da jetzt aufgeteilt?
Dann würde ich mal von Serviceklassen ausgehen, also z.B. VoIP - damit Notrufe auch bei "hoffnungsloser Segmentüberlastung" auf jeden Fall noch möglich sind.
Und dann würde ich sagen, dass es betriebswirtschaftlich Sinn macht, die verbleibende Kapazität so aufzuteilen, dass so weit wie nur irgend möglich die "Minimal-Transparenzangaben" erfüllt werden, damit man keinem Kunden gegenüber in Minderleistung steht, nur weil man einem anderen mehr Datenpakete als minimal nötig durchgelassen hat. Also wenn z.B. zu einem Zeitpunkt noch 34 Pakete in den Downstream passen, und es stehen jeweils 20 für einen 100er, 200er und 400er Anschluss an, würden demnach 6 Pakete für den 100er, 12 für den 200er und 16 für den 400er genommen.
Ob das wirklich so gemacht wird, dürfte sich in der Paxis nur schwer herausfinden lassen, weil in einer Lastsituation die Datenraten ohnehin stark schwanken. Vielleicht wenn sich dann ein 10er Kunde und ein 400er Kunde verabreden, gleichzeitig etwas herunterzuladen, wäre bei einer Zuteilung nach Tarifklasse der Unterschied gross genug, dass man den Unterschied trotz allen Schwankungen noch erkennen kann...