Kabelanschluss vorahnden???

[König Ludwig]

Hallo,
meine Mutter ist in eine Mietwohnung gezogen. Das Haus hat drei Parteien, die anderen zwei Mieter haben bereits ein Telefonanschluss von Telekom.
Das wollten wir natürlich auch, jetzt ist angeblich kein Port mehr frei, Telekom gibt uns 6-8 Wochen Wartezeit.
Jetzt meine Frage, wo sehe ich den Kabelanschluss im Haus[/b], laut Verfügbarkeitscheck ist an dieser Adresse ein Kabelanschluss vorhanden.
Das Haus ist neu renoviert worden und der Vermieter hat keine Ahnung wo ein Anschluss sein sollte.
Wer kann sagen ob an dieses Haus irgendwann mal ein Kabel reingelegt wurde?
Danke schon mal.

[robert_s]

Bestell doch einfach, und lass den Techniker suchen. Wenn etwas fehlt, installiert VFKD das evtl ohne weitere Kosten, wenn der Vermieter es gestattet.

[kabel_fan]

Ist TV über Satellit? Und das mit dem "Lass den Techniker suchen" muss nicht unbedingt funktionieren. Allerdings ist es ein Armutszeugnis für den Vermieter, wenn er über sein Haus nicht Bescheid weiß.

[reneromann]

Die Sache mit den Ports bei der Telekom ist (leider) Folgende:
Die Telekom installiert -in Abhängigkeit von der zu erwartenden Anzahl an DSL-Anschlüssen- entsprechend DSLAMs mit entsprecheder Anzahl an Ports.
Wenn nun zu viele Leute bestellen, reichen die Ports nicht aus und die Telekom muss nachrüsten - dabei ist es völlig egal, ob die Leitung ins Haus existiert und geschaltet werden könnte -oder- ob die Leitung noch nicht existiert.

Und zum Kabelanschluss:
Wenn Sat-TV vorhanden ist, könnte es durchaus Probleme mit dem Kabelanschluss geben - insbesondere dann, wenn keine Leitungen mehr vom Keller in die Wohnung "frei" sind. Und natürlich kann man im Keller schon schauen, ob man einen "alten" Kasten mit der Aufschrift "Post" oder "Telekom" oder halt "Kabel Deutschland" findet und wo ein Verstärker daneben hängt - dies sind i.d.R. sichere Anzeichen für einen Kabelanschluss. Aber ich muss "kabel_fan" schon zustimmen: Es ist eigentlich ein Armutszeugnis, wenn der Vermieter (sofern er auch der Eigentümer des Hauses ist), nicht weiß, wer alles Kabel im Keller des Hauses hat...

Weiterhin:
Seid ihr überhaupt im Versorgungsgebiet von Vodafone/Kabel Deutschland? Nicht das bei euch ein anderer Kabelnetzbetreiber das Haus versorgt - dann fällt VF/KDG automatisch flach (wobei es dann "normalerweise" auch in der Verfügbarkeitsübersicht bei VF als "nicht versorgbar" angezeigt wird).

[Besserwisser]

Auch wenn im Keller nur ein Kabelabschluß in Form eines Hausübergabepunktes vorhanden ist,
wird das Haus als "verfügbar" angezeigt.
Unabhängig davon, ob im Haus ein Verteilnetz installiert ist, oder nicht.
Für VKD ist es trotzdem "fertig" gebaut und es werden Geräte zum Kunden geschickt.

[robert_s]

Auch wenn im Keller nur ein Kabelabschluß in Form eines Hausübergabepunktes vorhanden ist, wird das Haus als "verfügbar" angezeigt.
Unabhängig davon, ob im Haus ein Verteilnetz installiert ist, oder nicht.
Für VKD ist es trotzdem "fertig" gebaut und es werden Geräte zum Kunden geschickt.

Da habe ich in Berlin aber eine völlig andere Erfahrung gemacht: Ein MFH mit seit Jahren stillgelegtem Kabelanschluss, eine Mieterin hat I&P 100 bestellt, Techniker kam, sah, dass die Anlage nicht taugte (der Verstärker war noch ein 450MHz-Modell ohne Rückkanal) und auch keine Leitung zur Wohnung der Mieterin vorhanden war, gab das an VFKD, welche dem Vermieter einen Gestattungsvertrag schickten. Nach dessen Unterzeichnung kam ein weiterer Techniker, der die Technik komplett erneuerte (Kasten, Stromanschluss, Erdungsanschluss zum Potenzialausgleich, Verstärker), eine Leitung zur Wohnung legte, und noch quer durch die Wohnung bis zum Wunschinstallationspunkt für die MMD. Alles auf Kosten von VFKD.

Ich dachte eigentlich, dass Selbstinstallationen nur bei Kunden mit vorhandenem TV-Kabelanschluss erfolgen, und dann ist das Vorhandensein eines Verteilnetzes ja auch anzunehmen.

Wo ist das denn mal so abgelaufen, wie Du es beschreibst?

[reneromann]

Auch wenn im Keller nur ein Kabelabschluß in Form eines Hausübergabepunktes vorhanden ist, wird das Haus als "verfügbar" angezeigt.
Unabhängig davon, ob im Haus ein Verteilnetz installiert ist, oder nicht.
Für VKD ist es trotzdem "fertig" gebaut und es werden Geräte zum Kunden geschickt.

Da habe ich in Berlin aber eine völlig andere Erfahrung gemacht: Ein MFH mit seit Jahren stillgelegtem Kabelanschluss, eine Mieterin hat I&P 100 bestellt, Techniker kam, sah, dass die Anlage nicht taugte (der Verstärker war noch ein 450MHz-Modell ohne Rückkanal) und auch keine Leitung zur Wohnung der Mieterin vorhanden war, gab das an VFKD, welche dem Vermieter einen Gestattungsvertrag schickten. Nach dessen Unterzeichnung kam ein weiterer Techniker, der die Technik komplett erneuerte (Kasten, Stromanschluss, Erdungsanschluss zum Potenzialausgleich, Verstärker), eine Leitung zur Wohnung legte, und noch quer durch die Wohnung bis zum Wunschinstallationspunkt für die MMD. Alles auf Kosten von VFKD.

Ich dachte eigentlich, dass Selbstinstallationen nur bei Kunden mit vorhandenem TV-Kabelanschluss erfolgen, und dann ist das Vorhandensein eines Verteilnetzes ja auch anzunehmen.

Wo ist das denn mal so abgelaufen, wie Du es beschreibst?

"Leider" ist das mittlerweile der Standard...
Statt einen Techniker zu schicken (wie es noch vor einigen Jahren der Standard war), schickt man mittlerweile lieber Multimediaadapter raus...
Was das soll? Frag KD - scheint ja billiger zu sein - und insbesondere schneller als immer einen Techniker rauszuschicken...

In 80% der Fälle mag die Geschichte mit dem MMA auch funktionieren - aber in den anderen 20% kommt man (leider) nicht um einen Techniker drum herum.

By the way: Ich hab das Spiel letztes Jahr beim Umzug -trotz Umzugsservice als Business-Kunde, wo ein Techniker Standard sein sollte- hinter mir. Statt einen Techniker zu schicken, der die Antennendosen gegen eine MMD austauscht, schickt man mir lieber einen MMA ("hat ja beim Vormieter auch irgendwie geklappt") - wie gut, dass die Modemwerte mit Adapter so beschissen waren, dass dann am nächsten Tag die Technik anrief und meinte "ne geht ja mal gar nicht - wir kommen raus und tauschen die Dose" [warum man mir dann zuerst einen MMA zuschickt, um dann zu sehen, dass die Werte Scheiße sind, statt direkt den Techniker, der beim Umzugsservice eh mit drin ist, sei mal dahingestellt]...

[Besserwisser]

Wo ist das denn mal so abgelaufen, wie Du es beschreibst?

Ich komme ständig in Wohnungen, die keine Zuleitung von VKD haben.
Aber das Receiver-Paket und der Kabelrouter stehen schon da.
VKD hat keinen blassen Schimmer, welche Wohnungen in Mehrfamilienhäusern verkabelt sind und welche nicht.
In vielen Häusern wurden nur einzelne Singlelines gebaut, aber das Haus komplett abgerechnet.
Oft wurden Kabel bei einer Sanierung durch den Eigentümer zurückgebaut (weil jetzt SAT)
oder die Antennendose ist von einer Antennengemeinschaft mit billigerem und attraktiverem TV-Angebot,
auf das der Kunde natürlich nicht verzichten will.
Und mancher Medienberater oder Kunde läßt sich von einer SAT-Dose, die auch einen F-Anschluß hat,
zum Vertragsabschluß verleiten.
Da wird vorher nicht mal im Keller geguckt, ob der HÜP überhaupt beschaltet ist.

[König Ludwig]

Vielen Dank.
Ich war gestern im Keller und da ist definitiv kein Kabel oder der gleichen was auf einen Kabelanschluss hinführt.
Aber vor dem Haus liegt ein Kabel bzw. zwei Kabel, im Dreck. Eines muss das alte Telefonkabel sein, das andere Kabel ist viel dicker
und geht Richtung Straße.
Wenn das jetzt das Kabel von Kabel Deutschland ist, besteht da die Möglichkeit das Kabel Deutschland das neu ins Haus legt?
Und ist es dann auch möglich, (da ja das Haus modernisiert wurde, also alles neu verkabelt), vom Keller über das vorgesehene Telefonkabel zur Wohnung,
einen Anschluss zu bekommen?
Der Vermieter kann da auch nicht wirklich helfen, der hat noch weniger Ahnung als ich.

[robert_s]

Ich war gestern im Keller und da ist definitiv kein Kabel oder der gleichen was auf einen Kabelanschluss hinführt.

Hast Du mal außen am Haus geschaut, ob da irgendwo Kästchen montiert sind?

Aber vor dem Haus liegt ein Kabel bzw. zwei Kabel, im Dreck.

Kabel, oder Kabelenden?

(da ja das Haus modernisiert wurde, also alles neu verkabelt)

Die werden doch nicht etwa bei der "Modernisierung" APL und HÜP abgerissen und die Kabel abgeschnitten haben? Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke das könnte Sachbeschädigung am Eigentum der Netzbetreiber sein. Also wenn VFKD das reparieren muss, kriegt der ahnungslose Vermieter vielleicht doch noch eine hübsche Rechnung...