Fritz!Box (7390/7490) hinter 6490 (Telefonie und Fax auf nachgeschalteter Fritz!Box)

[der-mali]

Hallo,


es sollen am Kabel-Internet-Anschluss zwei Fritz!Boxen hintereinander angeschlossen werden.

Soll-Zustand:
Wie in der Skizze aufgezeichnet, soll eine Fritz!Box (7x90, etc.) mit Netzwerkkabel hinter der Vodafone Fritz!Box 6490 angeschlossen werden.
Die 6490 wird wegen der Homebox-Funktion (2 Leitungen) benötigt.

[ externes Bild ]

Die SIP-Zugangsdaten stehen ja leider nicht zur Verfügung, wenn ich die Miet-6490er Box verwende, deswegen kann man sie in der 2. Fritz!Box nicht eintragen.

Im sogenannten Bridge-Modus der 2. Box soll es funktionieren, auch dort Telefonnummern zu registrieren, wenn man die 2. in der 1. Box als Telefongerät einrichtet, soweit habe ich mich eingelesen.

Fragen:

• Besonderheit: an der 2. Box ist ein Fax (Philips Magic) angeschlossen. Funktioniert das auch einwandfrei?
  Weitere Anforderung: auf der 7x90 soll der WLAN-Gastzugang funktionieren. Dies ist aber optional, zumindest sollte es eine andere SSID sein als bei der 6490.
  Wie schaut es mit intern Telefonieren zwischen den Boxen aus - ist dies problemlos möglich, evtl. sogar untereinander mit den Kurzwahlen *7xxx/*8xxx?
  Die externen Leitungen sollen bei Intern-Gesprächen möglichst freigehalten werden.

Ist-Zustand:
Derzeit ist ein Telekom-DSL-Anschluss vorhanden mit zwei 7170er-Boxen hintereinander und einem externen (Annex-J-)Modem funktioniert das einwandfrei, da ich ja in beiden Boxen die SIP-Zugangsdaten eintragen kann (Telekom gibt diese frei).
Dies ist für die Telefon-Funktion erstmal komfortabler, jedoch bietet die Telekom hier nur 16 Mbit/s an, während es bei Vodafone halt mindestens 32 oder 100 Mbit/s wären.
Als Telefon werden derzeit Siemens Gigaset mit eigenen Basisstationen betrieben, ein Umstieg auf Fritz!Fon C5,C5M2 ist aufgrund der erheblich Kostenerspranis ggü. dem derzeitigen Telekom-Tarif aber nicht ausgeschlossen
Für die Intern-Telefonie werden Sipgate-Konten verwendet.

Gruß,
Thomas

[reneromann]

Hol dir eine freie 6490 und klemm diese statt der Homebox dran - dann erhältst du von VFKDG auch die benötigten SIP-Daten und brauchst keine 2. Box dahinter.

Weiterhin: Im IP-Server-Modus unterstützen die Fritzboxen generell KEIN Fax - der dafür verwendete Codec wird im Servermodus nicht unterstützt.
Ergo kann man bei einer Kaskade von 2 Boxen an der 2. Box nicht wirklich gut ein Fax betreiben - es kommt i.d.R. zu mehr Fehlern bei der Übertragung.

[der-mali]

Hallo,

inzwischen habe ich auch herausgefunden, dass die VF-6490 ja keine anderen VoIP-Konten zulässt (meine VF-6360 an einem anderen Standort kann es nicht), so dass ich eine weitere eigene 6490 mieten/kaufen müsste, um die Anlage mit den 2 Boxen wie jetzt aufzubauen.

Die Lösung mit dem Bridge-Modus war mir von Anfang an suspekt.

Gruß,
Thomas

[der-mali]

Hallo,

der Anschluss wurde nun auf Vodafone umgestellt und es hat alles besser geklappt als angenommen.

Ich habe einfach an der 1. Box (6490) 2 Telefongeräte für die 2. Box eingerichtet, die dann über die **62x erreichbar sind.
Hier konnte ich jeweils MSNs für das Telefon (Fon 1) und eine andere für das Fax (Fon 2) zuweisen.

Die Mobilteile hatte ich zuerst direkt an der 1. Box angemeldet, war jedoch mit der DECT-Reichweite über 2 Etagen nicht zufrieden,
sodass die Mobilteil nun wieder an ihrer eigenen Basis angemeldet sind.
SIP-Daten habe ich nicht verwendet, da ich die original VFKDG 6490 verwende,

Intern telefonieren, auch zwischen den Boxen geht auch prima.
1. Box haben **1 und **2, von der ersten Box kann ich die 2. Box über **620 und *621 erreichen, auch Smartphones, auf den ich die FritzFon App installiert habe, sind über *62x zu erreichen; diese mussten vorher auch als Telefongerät an der 1. Box eingerichtet werden.

An der 2. Box melde man dann ein "SIP-Konto" mit dem Registar fritz.box bzw. 192.168.178.1 an.
Als Anmeldename wird z.B. 620 (für **620) verwendet und ein Passwort kann selbst angemeldet werden.

Von der 2. Box erreiche ich die Telefone und den Fritz-Anrufbeantworter auf der 1. Box über *#**1 , *#**2 und *#**600 .
Hier muss also ein *# (Stern Raute) vor die Nummer hinzugefügt werden.
Was nicht ganz sooo komfortabel ist, ist dass die Gigaset Mobilteil kein MWI unterstützen. Wenn eine neue Nachricht auf dem AB ist, so ruft die Box die Mobilteile von der Nummer *694* an, diese Nummer habe ich einfach als "Neue Nachricht" ins Telefonbuch eingetragen.

Hol dir eine freie 6490 und klemm diese statt der Homebox dran - dann erhältst du von VFKDG auch die benötigten SIP-Daten und brauchst keine 2. Box dahinter.

Weiterhin: Im IP-Server-Modus unterstützen die Fritzboxen generell KEIN Fax - der dafür verwendete Codec wird im Servermodus nicht unterstützt.
Ergo kann man bei einer Kaskade von 2 Boxen an der 2. Box nicht wirklich gut ein Fax betreiben - es kommt i.d.R. zu mehr Fehlern bei der Übertragung.

Zu Deinem - und auch meinem - Erstaunen funktioniert Fax mit der oben beschriebenen Konstellation sogar prima.
Ich habe mehere Faxe hin- und hergeschickt und es kam immer vollständig ohne Abbrüche an, ohne dass ich einen Codex oder etwas anderes ändern musste.
Lediglich die Klingelanzahl am Fax habe ich von 2 auf 1 heruntergesetzt, da die Durchwahl wohl einen Moment länger sauert als bisher und ein sendendes Fremfax u.U. zu lange auf die Faxantwort warten müsste.

Bin zufrieden mit der Lösung!

Gruß,
Thomas