Bis auf die Zeile, die ich gerade noch weiter oben nachgetragen habe:
Stellt der CGNAT nun effektiv eine öffentliche, dynamische IP-Adresse bereit, oder funktioniert er wie ein Proxy-Server (also eine Sammeladresse für alle dranhängenden Clients)?
Auch interessant:Wikipedia hat geschrieben:The original IPv4 packet is recovered and NAT is performed upon the IPv4 packet and is routed to the public IPv4 Internet. The CGN uniquely identifies traffic flows by recording the CPE public IPv6 address, the private IPv4 address, and TCP or UDP port number as a session.
Aha......Wo ich auch wehement wiedersprechen würde ist bei der These, das IPv6 für die Performance unerheblich ist. Wenn du auf der CGNAT verzichten kannst, ist das ein RIESENGROSSER Vorteil. Das dürfte in allen Kernnetzen ein riesengroßes Nadelöhr sein, weil da aktiv eine Adresstranslation durchgeführt wird, und zwar für jedes einzelne Paket, das überlicherweise nicht größer als 1,5kb ist. (IPv6 und die Zukunft bei o2)
Das wird wohl der Fuzzi in meinem letzten Post mit dem "Aufschalten" gemeint haben (aber dieser gefangene Kunde musste dabei eine ganze Menge Hartleibigkeit schlucken)....die (vom CGN vergebene) IPv4-Adresse teilt ihr mit anderen Kunden... Der Anbieter Vodafone Kabel bietet meiner Erfahrung nach... an, einen DS-Lite Anschluss kostenlos... auf Dual-Stack umzustellen. (Vodafone Kabel/Kabel Deutschland: DynDNS trotz DS-Lite, (nicht erster) April 20166, ups, 2016)
Ich gehöre zu den "roten", also alten Alice-Kunden. Eventuell deshalb gibt mir O2 zwei öffentliche IP-Adressen (aus dem Bereich 77.4.x.x). Das scheint aber auch bei "echten" O2-Kunden noch so zu sein, deshalb ist mir nicht nachvollziehbar, wieso du das nicht glauben kannst. Es sei denn, ich hänge an einem CGN, der so transparent ist, dass ich ihn nicht bemerke (...es sei denn, dass der Laden langsamer wird...). Das sollte aber nicht der Fall sein, da IPv6 für die Verbindung deaktiviert ist. Außerdem würde ich nicht beim Sniffen meiner Verbindung meine öffentliche IP sehen, oder was mir mein OS dazu sagt. (Ich finde auch keine Bettelthreads, in denen Kunden um eine echte IPv4-Adresse flehen - die sind eher supigeil auf neues IPv6-Spielzeug.)
Eine "echte" IPv4-Adresse scheint auch noch bei 1&1 Standard zu sein, und als Telekom-Neukunde mit VoIP-Anschluss bekommt man einen vollgültigen "dual stack". M-net scheint eine sehr ähnliche Struktur wie Kabel D zu haben, man kann aber immer noch kostenlos eine "IPv4-Option" dazubuchen - was nicht unbedingt eine dynamische IP bedeutet.
Interessant zum Provider-Vergleich finde ich das hier:
Call your ISP for IPv6 - SixXS Wiki
IPv6 im Praxischeck - Computerwoche (teilweise Propaganda, realistisches in den Kommentaren)