Das Kabel in Dänemark wurde auf 15-204/258-1218 mit DOCSIS 3.1 umgerüstet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Komponenten nicht verfügbar wären, wenn das schon in Betrieb ist und die Umrüstung vor mehr als einem Jahr angefangen wurde.Johut hat geschrieben:Das ist technisch nicht so einfach möglich. Eine wie von Dir genannte Umschaltung auf 15-204/258-1218 Mhz bedarf eine komplett neuen Einpegelung des Netzes. Viele der hierfür benötigten Komponenten sind überhaupt noch nicht verfügbar. Auch dürfte der Abstand der Netzverstärkerkasten auf den Straßen für 1218 Mhz zu groß sein und der Querschnitt des Koaxialkabels zu gering. Bei einer solchen Ausweitung des Frequenzspektrums reicht nicht nur der Austausch der aktiven Komponenten. Außerdem ist ein Mischbetrieb wie von Dir beschrieben (Nutzung des altes und neues Frequenzspektrums innerhalb eines Netzes) bei der jetzigen Netzstruktur physikalisch unmöglich.
Irgendeine Strategie für den Mischbetrieb 15-65/258-862 MHz auf der Kundenseite (bis diese punktuell umgerüstet werden) und 15-204/258-1218 MHz auf der Netzseite müssen die sich ausdenken. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man sonst umstellen könnte. Zuerst die gesamte Kundenseite umstellen und dann alles auf einmal umschalten, geht ja nicht, denn es sind nicht alle Anschlüsse jederzeit zugänglich. Dort wo kein Internet verwendet wird, macht es auch wenig Sinn, die Investition für die Umrüstung auf 1200 MHz zu tätigen.
Die Analogabschaltung wäre eine gute Gelegenheit, um die Frequenzen bis 258 MHz zu räumen und danach schrittweise in den einzelnen Segmenten auf 15-204/258-1006 MHz oder 15-204/258-1218 MHz umzustellen, ohne dass durch diese Umstellung vom Upstream weitere Kanäle verloren gehen würden.