Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
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- Kabelexperte
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Hallo,
1oo Punkte und wurde dann von VFKD übernommen.
MfG
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- Insider
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Nimm dir mal doppelt logarithmisches Papier und trage dort die Dämpfung über der Frequenz auf...DarkStar hat geschrieben:Ich seh das keinen Starken Anstieg im verlinkten Datenblatt.
Dann siehst du, dass bei ca. 1 GHz bei den Angaben der "Knick" ist, ab dem diese Abzweiger richtig stark anfangen zu dämpfen...
Sollten die Teile unter der Erde schlechtere Charackteristika haben, wovon auszugehen ist, weil in der Vergangenheit das Netz nicht bis über 1 GHz betrieben werden sollte, wird das Signal mit jedem zusätzlichen Abzweiger gerade in den hohen Frequenzen so schlecht, dass man von höheren Modulationen nur noch träumen kann.
By the way: Jedes Koax-Kabel ist in erster Näherung ein Tiefpass - es ist also völlig normal, dass ab gewissen Frequenzen die höheren Modulationen nicht mehr vernünftig funktionieren - und dabei gilt IMMER: Je weniger aktive und passive Komponenten die Leitung enthält als auch je kürzer die Leitung ist, desto besser ist die Signalqualität insbesondere bei hohen Frequenzen.
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Die Frage ist doch, ob die älteren Abzweiger/Verteiler, die für diesen Frequenzbereich nicht vorgesehen waren, da so viel schlechter sind als solche Geräte, die es sind.kabelhunter hat geschrieben:Die Dämpfung von Abzeigern/Verteilern steigt oberhalb von ca. 1000 MHz stark an .
Das sieht man auch an den Daten der neuen axing Typen .
https://download.axing.com/Katalog_Pros ... 0010xP.pdf
Oder so herum: Findet man in solchen Modellen irgendeine technische Maßnahme zur besseren Übertragung von Frequenzen >1GHz, welche 10/20/30 Jahre alte Modelle nicht hatten - oder besteht der Unterschied nur darin, dass die neuen eine Dämpfungsangabe für diesen Frequenzbereich haben, tatsächlich aber auch nicht besser übertragen?
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Naja , technologisch gibt es nur einen Unterschied . Das Material der Ferritkerne in den Übertragern/ Abzweigern . Der grundsätzliche Aufbau der Geräte ist der gleiche .
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Schönheit ist , was vom Charakter übrig bleibt !
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Hängt davon ab, wie die "alten" Geräte aufgebaut wurden...robert_s hat geschrieben:Die Frage ist doch, ob die älteren Abzweiger/Verteiler, die für diesen Frequenzbereich nicht vorgesehen waren, da so viel schlechter sind als solche Geräte, die es sind.kabelhunter hat geschrieben:Die Dämpfung von Abzeigern/Verteilern steigt oberhalb von ca. 1000 MHz stark an .
Das sieht man auch an den Daten der neuen axing Typen .
https://download.axing.com/Katalog_Pros ... 0010xP.pdf
Oder so herum: Findet man in solchen Modellen irgendeine technische Maßnahme zur besseren Übertragung von Frequenzen >1GHz, welche 10/20/30 Jahre alte Modelle nicht hatten - oder besteht der Unterschied nur darin, dass die neuen eine Dämpfungsangabe für diesen Frequenzbereich haben, tatsächlich aber auch nicht besser übertragen?
Und was die "technischen Maßnahmen" anbetrifft: Manchmal reicht eine (kleine) Anpassung am Design der eingesetzten HF-Bauteile, um höhere Frequenzen besser zu übertragen...
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Thread hochhol*
Ich habe eine Unternehmenspräsentation gefunden, wo einige interessante Sachen stehen:
https://www.vodafone.com/content/dam/vo ... tation.pdf (Seite 41)
Die Analogabschaltung wird daher meiner Ansicht schon deutlich früher abgeschlossen sein, wohl tatsächlich im Frühjahr 2019...
BTW: Wundert euch bitte nicht wegen der Zahlen zu den Haushalten... Das in der Präsentation sind die vermarktbaren Haushalte, nicht die anschließbaren...
Ich habe eine Unternehmenspräsentation gefunden, wo einige interessante Sachen stehen:
https://www.vodafone.com/content/dam/vo ... tation.pdf (Seite 41)
Auf deutsch (so würde ich es übersetzen):
- 12.6m households upgraded to 1Gbps
- 2 year DOCSIS 3.1 roll-out starting 2018; acceleration of original 4 year plan
- In combination with analogue switch off leads to capacity capex savings
- 12,6 Mio. Haushalte werden auf 1 Gbit/s ausgebaut
- 2 Jahre dauernder Rollout von DOCSIS 3.1 startet 2018; Beschleunigung des originalen 4-Jahres-Plans
- Kombination mit Analogabschaltung führt zu Kapazitätssteigerungen
Die Analogabschaltung wird daher meiner Ansicht schon deutlich früher abgeschlossen sein, wohl tatsächlich im Frühjahr 2019...
BTW: Wundert euch bitte nicht wegen der Zahlen zu den Haushalten... Das in der Präsentation sind die vermarktbaren Haushalte, nicht die anschließbaren...
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Internet: GigaZuhause 250 Kabel mit FRITZ!Box 6490 (kdg)
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Da hast Du "capex savings" aber irgendwie unterschlagen. Das heißt doch eher, dass die Investitionsausgaben durch die Kombination mit der Analogabschaltung gering gehalten werden.DerSarde hat geschrieben:Auf deutsch (so würde ich es übersetzen):
- In combination with analogue switch off leads to capacity capex savings
- Kombination mit Analogabschaltung führt zu Kapazitätssteigerungen
Sieht man ja auch am Investitionsvolumen: Für gerade mal 200 Mio € sollen 12,6 Mio HH auf DOCSIS 3.1 ausgebaut werden - allerdings sind darin nicht die Kosten für den Austausch der Kundenmodems enthalten, welche bereits mit den bestehenden Investitionen abgedeckt werden (wobei ich gedacht hätte, dass das dann eher in den OPEX gesteckt hätte, aber da steht ja eindeutig CAPEX).
Damit dürfte auch klar sein, dass darin kaum Ausbau des Netzes enthalten sein kann, also den erweiterten Upstream-Frequenzbereich kann man sich damit wohl abschminken - und damit auch höhere Upstream-Geschwindigkeiten.
Wobei ich mich frage, wie das gehen soll. z.B. in meinem Segment, wo die Größe derzeit maximal 200Mbps hergibt, müsste die Kapazität auf das 5fache gesteigert werden. Dazu müssten 2 DOCSIS 3.1 Frequenzblöcke aufgeschaltet werden und der bisherige DOCSIS 3.0 Frequenzblock beibehalten - also 576MHz für DOCSIS Downstream-Kanäle - dann bliebe im 862MHz-Netz aber nur noch Platz für 22 TV-Muxe, oder sogar nur 18, wenn Select Video beibehalten wird...
Und da für den Upstream gar nichts drin ist, müsste der bei maximal 25Mbps bleiben, in 100Mbps-Segmenten sogar bei nur 12Mbps. Wird es also Gigabit-Anschlüsse mit 1000/12Mbps geben...?
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Passend dazu kam gestern die Meldung, dass die Spezifikation für Full Duplex DOCSIS 3.1 gerade fertig geworden ist:DerSarde hat geschrieben:Das bedeutet also, dass VF laut aktuellem Plan bis zum 31. März 2020 (Ende Geschäftsjahr 2019/20) den Gigabitausbau bzw. die Aufrüstung auf DOCSIS 3.1 fertig haben will...
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 59528.html
https://www.cablelabs.com/cablelabs-com ... ification/
Bei diesem Zeithorizont könnte man in der Tat den Schritt zu 204MHz Upstream auslassen und das Netz dann gleich auf Full Duplex ausbauen. Das dürfte dann aber wohl eher in einem Schritt mit einem Ausbau auf 1,2 oder 1,8GHz sein, also auf Multi-Gigabit-Anschlüsse, denn nur um statt 1000/12Mbps dann 1000/500Mbps anbieten zu können, würde VFKD wohl kaum die dafür notwendigen erheblichen Investitionen tätigen...Erste Geräte erwarten die Protagonisten ab 2019 auf dem Markt, ab 2020 rechnen sie mit der Massenproduktion.
Wobei ich bei Full Duplex DOCSIS 3.1 noch etwas skeptisch bin - die Echoauslöschung kann in einem Punkt-zu-Multipunkt Netz ja nur an dem "Punkt" erfolgen, aber auf Kundenmodemseite kannst Du ja nicht die Signale von anderen Kundenmodems auslöschen, weil Du die nicht kennst. Entsprechend müsste zu dem Zeitpunkt, an dem irgendein anderes Kundenmodem sendet, das Downstream-Signal für das eigene Kundenmodem nicht mehr empfangbar sein. CableLabs schreibt von "intelligent scheduling" also nehme ich an, dass das tatsächlich so ist.
Das hieße dann doch aber, dass ein Kundenmodem, welches mit 1Gbps sendet, gleichzeitig auch im Downstream 1Gbps für alle anderen Kundenmodems nicht mehr empfangbar macht - und im worst case dann 1Gbps Downstream-Kapazität einfach mal ungenutzt vergeudet werden...
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Da war ich mir nicht ganz sicher, wie ich das übersetzen soll...robert_s hat geschrieben:Da hast Du "capex savings" aber irgendwie unterschlagen. Das heißt doch eher, dass die Investitionsausgaben durch die Kombination mit der Analogabschaltung gering gehalten werden.
Ich denke, dass die Kosten für Segmentierungen in einer anderen Position enthalten sind... schließlich ist sowas ja auch der Störungsbehebung zuzurechnen und nicht unbedingt nur dem Netzausbau.Wobei ich mich frage, wie das gehen soll. z.B. in meinem Segment, wo die Größe derzeit maximal 200Mbps hergibt, müsste die Kapazität auf das 5fache gesteigert werden. Dazu müssten 2 DOCSIS 3.1 Frequenzblöcke aufgeschaltet werden und der bisherige DOCSIS 3.0 Frequenzblock beibehalten - also 576MHz für DOCSIS Downstream-Kanäle - dann bliebe im 862MHz-Netz aber nur noch Platz für 22 TV-Muxe, oder sogar nur 18, wenn Select Video beibehalten wird...
Bei mir ist man übrigens im Juli 2017 auch von 200 auf 500 Mbit/s gegangen, obwohl die letzte Segmentierung schon im April 2016 war... Daher kann man nicht davon ausgehen, dass im Segment wirklich nur 200 Mbit/s gehen, denn das kann vielfältige andere Gründe haben, siehe unten...
Versteif dich nicht so auf das Segment! Dass in einigen von ihnen nur 100 Mbit/s gehen, muss nicht immer daran liegen, sondern kann sehr viele Gründe haben, mit denen man auch bei Gigabit noch kämpfen müsste, wenn sie nicht beseitigt werden:Und da für den Upstream gar nichts drin ist, müsste der bei maximal 25Mbps bleiben, in 100Mbps-Segmenten sogar bei nur 12Mbps. Wird es also Gigabit-Anschlüsse mit 1000/12Mbps geben...?
- zu große Segmente -> hier wird zurzeit in vielen dieser Orte massiv segmentiert
- Segment nur auf 630 MHz ausgebaut -> zu wenige Downstreams im Segment auch nach der Analogabschaltung, in diesen Orten wird daher oft auf 862 MHz ausgebaut
- Engpass im Backbone -> hier würden auch mehr Downstreams im Segment überhaupt nicht helfen, daher laufen auch hier in einigen Gebieten Bauarbeiten
- älteres CMTS -> kein DOCSIS 3.1 und nicht mehr als 2 Upstreams in DOCSIS 3.0 pro Segment möglich, in diesen Bereichen muss für höhere Geschwindigkeiten daher sowieso ein neues CMTS gebaut werden
Die ersten drei Gründe (teilweise auch der vierte) lassen sich übrigens auch auf einige Gebiete übertragen, die nur 200 Mbit/s haben...
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Re: Vodafone startet "Gigabit-Offensive"
Der Punkt ist der angekündigte Zeitrahmen. Es heißt ja nicht, dass bis 2020 12,6 Mio HH auf DOCSIS 3.1 aufgerüstet werden, sondern dass bis 2020 12,6 Mio HH Gigabit-Anschlüsse verfügbar haben. Da ich jetzt nicht erwarten würde, dass bis 2020 noch alle Segmente auf 400/500Mbps (auf DOCSIS 3.0 Basis) ausgebaut werden, müsste das doch heißen, dass auch in Segmenten, die nur 100/200Mbps (auf DOCSIS 3.0 Basis) hergeben dann Gigabit-Anschlüsse angeboten werden...?!?DerSarde hat geschrieben:Ich denke, dass die Kosten für Segmentierungen in einer anderen Position enthalten sind... schließlich ist sowas ja auch der Störungsbehebung zuzurechnen und nicht unbedingt nur dem Netzausbau.
Und welcher davon war es (mutmaßlich) bei Dir?DerSarde hat geschrieben:Bei mir ist man übrigens im Juli 2017 auch von 200 auf 500 Mbit/s gegangen, obwohl die letzte Segmentierung schon im April 2016 war... Daher kann man nicht davon ausgehen, dass im Segment wirklich nur 200 Mbit/s gehen, denn das kann vielfältige andere Gründe haben, siehe unten...
Die Frage ist doch, ob die innerhalb von 2 Jahren für alle 12,6 Mio HH beseitigt werden (können)...DerSarde hat geschrieben:Versteif dich nicht so auf das Segment! Dass in einigen von ihnen nur 100 Mbit/s gehen, muss nicht immer daran liegen, sondern kann sehr viele Gründe haben, mit denen man auch bei Gigabit noch kämpfen müsste, wenn sie nicht beseitigt werden:
Bei mir bleibt aber nur "zu großes Segment".DerSarde hat geschrieben:- zu große Segmente -> hier wird zurzeit in vielen dieser Orte massiv segmentiert
- Segment nur auf 630 MHz ausgebaut -> zu wenige Downstreams im Segment auch nach der Analogabschaltung, in diesen Orten wird daher oft auf 862 MHz ausgebaut
- Engpass im Backbone -> hier würden auch mehr Downstreams im Segment überhaupt nicht helfen, daher laufen auch hier in einigen Gebieten Bauarbeiten
- älteres CMTS -> kein DOCSIS 3.1 und nicht mehr als 2 Upstreams in DOCSIS 3.0 pro Segment möglich, in diesen Bereichen muss für höhere Geschwindigkeiten daher sowieso ein neues CMTS gebaut werden
Die ersten drei Gründe (teilweise auch der vierte) lassen sich übrigens auch auf einige Gebiete übertragen, die nur 200 Mbit/s haben...
Und zum Upstream: Da ein Ausbau des Upstream-Frequenzbereichs nicht zu erwarten steht, ist doch die Frage, was man aus dem 15-65MHz Upstream-Frequenzband herausholen kann. Das Maximum wäre wohl ein 48MHz DOCSIS 3.1 Upstream-Frequenzblock. Das könnte den Upstream vervierfachen, also wo derzeit maximal 25Mbps möglich sind (200Mbps-Segmente) dann 100Mbps ermöglichen. Aber das wäre nur mit einem "harten Umstieg" auf DOCSIS 3.1 möglich, d.h. man müsste segmentweise alle Kundenmodems austauschen. Dann könnte man allerdings auch 2 DOCSIS 3.1 Downstream-Frequenzblöcke aufschalten und auf den DOCSIS 3.0 Downstream-Frequenzblock verzichten (und hätte damit auch noch genug Platz für die TV-Muxe). Das gäbe zwar nur die 3-4fache Kapazität wie bisher, aber wenn man davon ausgeht, dass schon nicht so viele Kunden den Gigabit-Anschluss buchen werden (muss man ihn halt entsprechend teuer machen), dann könnte das reichen, um in "200Mbps-Segmenten" dann 1000/100Mbps Anschlüsse anbieten zu können...