Thomson THG540K direkt unter Linux betreiben

[DieterK]

Hallo,

ich hab schon ein wenig gesucht und leider nichts passendes gefunden. Ich würde gerne das Thomson Modem direkt unter Linux betreiben um dort routen zu können, so wie ich es bis jetzt immer mit meinem DSL-Router gemacht habe.
Der DSL-Router agierte immer als Default Gateway mit dem Linuxrechner als Ziel. Mit dem Thomson scheint sowas ja leider nicht möglich zu sein, weil anscheinend die externe IP per DHCP übergeben wird, hat da eventuell jemand Erfahrungswerte?

Danke

[DieterK]

Das ist schon klar, will ich ja auch nicht. Mein Linux Rechner aka Server soll das Routing ja übernehmen.

[VBE-Berlin]

Das ist schon klar, will ich ja auch nicht. Mein Linux Rechner aka Server soll das Routing ja übernehmen.

Dein Rechner hat auch vorher nicht das Routing übernommen.
Sondern Dein DSL-Router.
Und auch der hat nur das übernommen, was im per Automatik von Deinem alten Provider mitgeteilt wurde.

MB-Berlin

[DieterK]

Hmm, der DSL-Router durfte bei mir noch nie wirklich routen, er durfte nur per Default Route alles an den Server senden was von extern kommt. Dort darf sich dann iptables daran austoben.

Per DHCP bekommt das Interface zwar eine externe IP-Adresse, trotzdem scheint es nicht zu funktionieren. Mal weiter auf "Fehlersuche" gehen.

Trotzdem danke

[Trebo]

Per DHCP bekommt das Interface zwar eine externe IP-Adresse, trotzdem scheint es nicht zu funktionieren. Mal weiter auf "Fehlersuche" gehen

Gateway und DNS sind auch per DHCP vom Modem übernommen?

[RcRaCk2k]

Was für ein Linux läuft da denn?

Ist dein Linux-Router direkt mit dem Kabel-Modem verbunden? Wenn ja, mit welcher Ethernet-Schnittstelle ist er verbunden? eth0, eth1, eth2 ...? ???

Beziehe die öffentliche IP-Adresse über die Schnittstelle per DHCP. Danach müsstest du deinen Default-Gateway eingetragen haben.

ip route show sollte Aufschluss darüber geben -> default via xxx.xxx.xxx.xxx

Ist dieser default-Eintrag nicht enthalten, so schau beim DHCP-Client nach... dann scheint der den Default-Gateway vom DHCP-Server nicht abzurufen.

Kuck zudem ob in /etc/resolv.conf die Nameserver von KD automatisch von DHCP-SCRIPT eingetragen wurden.

Sollte das alles nicht gemacht worden sein, so scheint dein DHCP-Script die Daten nicht auszuwerten ?!? Vielleicht Konfiguration fehlerhaft?!?

Wenn du danach das Routing aktivieren willst, musst du die System-Konfiguration ipv4.ip_forward auf 1 setzen.
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

Zudem musst du in den IP-Tables zu deinem Interface eine MASQUERADE Rule hinzufügen, damit deine internen Geräte Anschluss ins Internet finden.
iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE

Liebe Grüße,
Michael.

[DieterK]

Danke, ich habs mal direkt probiert. Ausgaben waren:

Code: Alles auswählen

# ifup eth3
Internet Systems Consortium DHCP Client V3.1.1
Copyright 2004-2008 Internet Systems Consortium.
All rights reserved.
For info, please visit http://www.isc.org/sw/dhcp/

Listening on LPF/eth3/00:xx:xx:xx:cb:a4
Sending on   LPF/eth3/00:xx:xx:xx:cb:a4
Sending on   Socket/fallback
DHCPDISCOVER on eth3 to 255.255.255.255 port 67 interval 5
DHCPOFFER from 83.169.xx.xx
DHCPREQUEST on eth3 to 255.255.255.255 port 67
DHCPACK from 83.169.1xx.xx
bound to 91.67.xx.xx -- renewal in 1404 seconds.

#route
[...]
91.67.xx.xx       *               255.255.254.0   U     0      0        0 eth3
default         91.67.xx.xx     0.0.0.0         UG    0      0        0 eth3

Das ging zwar so, aber die Verbindung war extrem langsam, k.A. wieso. Die ollen DNS-Einträge von Kabel Deutschland wurden auch eingetragen.

Testweise habe ich das gleiche über einen D-Link Router probiert, damit war die Connection selbst viel schneller und auch nicht so zäh. Wobei dort das Routing nicht wirklich klappt, weil ich keinen Zugriff auf die Routing Tables habe.

k.A. was da noch schief läuft oder wieso die Verbindung so langsam ist, im Prinzip sollte es ja so funktionieren.

Danke