Das Problem ist, dass man andauernd bei der "Analogabschaltung" Radio und TV gleichermaßen behandeln will.twen-fm hat geschrieben:Bei solch einen Hickhack wird es nie was werden mit der Analogabschaltung...
Während man beim TV schon seit über 1 Jahrzehnt terrestrisch ausschließlich digital sendet -und- selbst beim Satellit mittlerweile 5 Jahre in's Land gezogen sind, bei der analog nichts mehr geht, hat man beim Radio es halt noch nicht wirklich geschafft, eine "ernsthafte" Infrastrukturalternative zum UKW aufzubauen. Wenn ich nur an die Querelen denke, die im Streit zwischen DRM, DAB und DVB-T ausgetragen wurden, bis man sich dann endlich auf DAB+ geeinigt hat - nur um jetzt noch immer keine flächendeckende Versorgung mit dem Bundesmux und dem Mux der zuständigen ARD-Anstalt, ich rede noch nicht mal mehr von den Privaten, hinbekommen zu haben...
Ganz ehrlich - DAB+ wird so langsam zum Ersatz zu UKW-Radio - aber es wird noch einige Jahre dauern, bis man wirklich so weit ist, dass man terrestrisch den Schritt der UKW-Abschaltung gehen wird [vorher müssten ja zumindest mal flächendeckend der Bundesmux und die jeweilig zuständigen ÖR empfangbar sein]...
Was ich mich noch frage: Kennt DAB+ eigentlich den Übergang von einem Sendernetz auf ein anderes Sendernetz während der Fahrt, also einen "Ersatz" für die AF-(Alternativfrequenz)-Funktion von RDS/UKW? Insbesondere wenn sich der jeweilige Mux ändert, z.B. weil man von Niedersachsen über Hamburg nach Schleswig-Holstein fährt und die ganze Zeit NDR2 hören will (3 verschiedene Mux-Zusammenstellungen)? Anderfalls wäre DAB+ im Angesicht von RDS mit AF-Signalisierung ein Rückschritt...