robert_s hat geschrieben:So "rein" kann die nicht sein, denn auf diesen Empfangswegen stehen ja keine analogen Signale zur Verfügung.
Die Sender werden dort natürlich reanalogisiert.
Nur stehen halt keine Modulatoren zur Verfügung, um ein digitales Signal zu erzeugen.
Alternativ könnte man freilich auch die bestehenden Umsetzer umrüsten, und die statt analogen Kanälen digitale Multiplexe erzeugen lassen. Technisch sicher kein Problem, da geht es wohl eher darum, ob man an dem Weiterbetrieb eines solches Netzes ein ausreichendes Interesse hat.
Ne, das lohnt sich überhaupt nicht, da die Technik umzurüsten. Dann doch lieber gleich mit Glasfaser an ein größeres Netz anschließen, denn dann könnte die Technik im Ort komplett abgebaut werden. Ich denke, dass das auf Dauer billiger wäre. Außerdem kommt, wie du sagst, das Interesse an dem Netz noch dazu.
Da man dann auch Internet anbieten kann, ergibt sich aber auch neues Umsatzpotenzial. Wie sieht denn die anderweitige Infrastruktur da aus? Wenn die DSL-Versorgung ähnlich schlecht ist wie die derzeitige Kabelversorgung, könnte man ja durchaus auf Nachfrage stoßen.
Für Internet muss sowieso ne Glasfaseranbindung gelegt werden, sodass eine Umrüstung der Technik schon allein deswegen nicht infrage kommt.
So einfach ist das ohnehin auch bei allgemein schlecht ausgebauten Orten nicht, v.a. nicht bei Netzen mit gerade mal 10-100 Haushalten. Da wird geschaut, welches Potential dort besteht, dann was eine Anbindung ans Backbone kostet, daraus ergibt sich ein Kosten-Nutzen-Faktor, und wenn der unter 1 ist, wird nicht ausgebaut.