Nope... für den Ausbau wenigstens auf 630 MHz müssen überhaupt keine Abstände zwischen den Verstärkern verkleinert werden, und auch die Koaxstrecken müssen dafür nicht verkürzt werden. Die Frequenzen bis dahin können ohne jeglichen Tiefbau genutzt werden, vorausgesetzt die richtigen Verstärker sind in den grauen Kästen verbaut.reneromann hat geschrieben:Wobei das ja eigentlich jetzt möglich wäre - denn bisher war ja das Problem, dass man für einen Ausbau > 470 MHz i.d.R. auch die Abstände zwischen den Verstärkern verringern musste, damit die hohen Frequenzen überhaupt durch kommen, was Tiefbau notwendig gemacht hätte. Jetzt könnte man quasi nur durch Austauschen der Verstärker (klar, kostet auch Geld, aber deutlich weniger als Tiefbau) I&P (wenn auch mit eingeschränkten Bandbreiten) anbieten...
Nahezu in allen Orten, die zwischen 2003 und 2013 auf 630 MHz ausgebaut wurden, hat man wirklich nur die Verstärker getauscht, die Kabel unter der Straße aber völlig unangetastet gelassen. Wie man sieht, war in solchen Restnetzen also selbst der bloße Verstärkertausch nicht rentabel genug. Das wird sich jetzt wohl kaum geändert haben...
Tiefbau ist erst bei einer Segmentierung und / oder Ausbau von 630 auf 862 MHz nötig... Eine Segmentierung würde man in solchen Restnetzen, selbst wenn man dort Internet anbieten würde, wohl eh nie brauchen (viel zu wenig Haushalte), und eben weil es so kleine Gebiete sind, käme man sogar ohne irgendeinen Tiefbau auf 862 MHz. Es hapert also wirklich nur an den Verstärkern, und selbst da sagt VFKD "nicht rentabel"...
Ein alter Verstärker, der nur Signale im Vorwärtsweg von 47-470 MHz durchlässt, kann nicht per Jumper oder Fernwartung umgerüstet werden.Wenn nicht sogar die Verstärker bisher nur in DS-Richtung gearbeitet haben und "nur" per Jumper oder sogar Fernwartung umkonfiguriert werden müssen...