Kabel Deutschland Vertriebler Nervt und unfreundlich

[Besserwisser]

Wir spielen nicht Lotto, sondern Ausschlussverfahren.
Zuerst mal sind alle Abzweiger i.O., wo Modems mindestens bis D722 grün und SNR => 32.

Wer garantiert dir, das der Verlustpegel von einem angesoffenen Erdabzweiger nicht an den Hausverstärkern wieder schön gedreht wurde?

[reneromann]

Wir spielen nicht Lotto, sondern Ausschlussverfahren.
Zuerst mal sind alle Abzweiger i.O., wo Modems mindestens bis D722 grün und SNR => 32.

Wer garantiert dir, das der Verlustpegel von einem angesoffenen Erdabzweiger nicht an den Hausverstärkern wieder schön gedreht wurde?

Ziemlich einfach: Wenn das Signal durch den abgesoffenen Abzweiger einmal im Ar... ist, also die SNR "versaut" ist, dann hilft dir ein Aufdrehen des Verstärkers nichts mehr.
Schließlich muss das Eingangssignal am Verstärker noch "sauber" sein, damit dieser das Signal "sauber" verstärken kann. Wenn das Signal am Eingang schon zu schwach bzw. zu stark gestört ankommt, dann hilft dir das Aufdrehen des Verstärkers auch nichts mehr, weil der Verstärker dann nur noch dieses bereits stark gestörte Signal verstärken kann - regenerieren, also die SNR wieder verbessern, kann ein "normaler" Verstärker nicht.

Und das heißt auch, dass am Ausgang des Verstärkers nie ein besseres SNR als am Eingang anliegen kann, selbst wenn der Verstärker ideal wäre und kein eigenes Rauschen hätte.

[Besserwisser]

Die Modemwerte lassen sich auch unter bestimmten Umständen auch noch mit einem angesoffenen Abzweiger erreichen.
VKD gestattet seit kurzer Zeit auch die Provisionierung von Modems, wenn der Sollpegel am HÜP knapp unterschritten wird,
das Modem aber im Toleranzbereich der Installationspegel ist.
Trotzdem muß das Teil irgendwann ausgebuddelt werden.

Zeitsparen durch Weglassen von notwendigen Prüfschritten bei der Entstörung führt oft in eine Sackgasse.
Das legt der nächste Entstörer dann drauf.

[reneromann]

Die Modemwerte lassen sich auch unter bestimmten Umständen auch noch mit einem angesoffenen Abzweiger erreichen.
VKD gestattet seit kurzer Zeit auch die Provisionierung von Modems, wenn der Sollpegel am HÜP knapp unterschritten wird,
das Modem aber im Toleranzbereich der Installationspegel ist.
Trotzdem muß das Teil irgendwann ausgebuddelt werden.

Dir ist der Unterschied zwischen "Pegel" und "SNR" bekannt?
Du kannst mit einem Pegel von knapp 50 dBuV noch immer bei QAM64 eine SNR von 33 dB erreichen - aber du kannst selbst mit einem Pegel von 60 dBuV z.B. bei heftiger LTE-Einstrahlung kaum über 25 dB SNR kommen [wenn nämlich der Eingang vom Verstärker bereits so gestört ist, dass nichts mehr geht]...
In ersterem Fall wäre man mit dem Pegel zwar an der Untergrenze dessen, was noch irgendwie "brauchbar" ist, aber die Leitung würde stabil sein -- bei zweierem Fall wäre der Pegel völlig unauffällig, aber die Leitung unbrauchbar...

Zeitsparen durch Weglassen von notwendigen Prüfschritten bei der Entstörung führt oft in eine Sackgasse.
Das legt der nächste Entstörer dann drauf.

Richtig - wenn aber keine Auffälligkeit vorliegt, sondern Pegel & SNR im Toleranzbereich liegen, dann ist ein "an"gesoffener Abzweiger nicht gleich als solcher erkennbar...

[Besserwisser]

Eben.
Deshalb wird von VKD der Sack voll Messungen und das vollständige Pegeltool gefordert.
Dabei werden in der Excel-Tabelle die Erwartungswerte mit den vorgefundenen Werten verglichen
und die angeknacksten Bauteile rot angezeigt.



Und deshalb hat auch der Entstörer oder der Tiefbauer eine unruhige Pupille,
wenn er nicht an die HÜPs gelassen wird.

[dgt_1984]

Mal ganz blöd gefragt,

wie viele Einmeseer schafft ihr denn dann am Tag, wenn ihr bei z.B. 10 BT in der Linie und dem Kunden am letzten hängend an jedem BT einen ÜP prüfen sollt?

Bei uns wird nen Einmesser inkl. Bauakte mit 2 Std. gerechnet und in den letzten 5 Jahren hat kein Hahn nach einem restlos vollständigen Pegelberechnungstool gekräht.

Wenn ich mir dann noch Bauakten anderer Firmen/Tiefbauer hier ansehe, aus denen mal so rein gar nichts hervor geht, geschweige denn plausibel ist, die dann mehr oder weniger nur mit Bildern der Baumaßnahme in die Abrechnung gehen, frage ich mich schon, warum wir den Aufriss überhaupt treiben mit WaveView Kurve usw usf.

Das unangekünsigte hausiere von ÜP zu ÜP macht bei Rückwegstörern schon niemand gern, zum Einmessen doch dann erst recht nicht auch noch, zumal einem ja entsprechende Messtechnik, sowie diverser Tools (Irpov/DM) gegeben sind.

Die C-Linie lang reflektiert und deuten können, sowie die Kunden D-Linie, und 90% der defekten BT haste im Sack, was willste dann noch an z.B. 9 weiteren ÜP's? Wirtschaftlich kann das nicht sein.

[NoNewbie]

Das Messen an Hüp ist doch nur vorgeschrieben, wenn keine defekten Abzweiger in der Linie vorhanden sind.
Zum Eingenzen vor Ort brauchen die Techniker höchstens 1/2h, den Rest macht der Innendienst.
Es stimmen zu viele Linien nicht, so das der Techniker vor Ort oftmals gar nicht beurteilen kann, welches Bt defekt ist.

[dgt_1984]

Also bei uns liefert der TK die fertige Bauakte, mit welcher dann die Aufgrabeanzeige gestellt wird und der Tiefbau weiterarbeitet, daher die maximal 2 Std. Der Innendienst hat bei uns nichts mehr damit zu tun.

Probleme mit falschen Linien gibt es hier in der Region glücklicherweise eher selten, was im Offline AND nicht zu finden ist, da hilft meißt Online AND oder eben die Delphi Planunterlagen.